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33 www.dmm.travel Neue E-Autos 2023 Online-Info auf den jeweiligen Internetseiten der Hersteller Porsche. Die nächste Generation des Macan fährt vollelektrisch. Optisch orientiert sich der E-Macan am Taycan-Stil. Er ist das erste Auto des VW-Konzerns, das auf der von Porsche und Audi gemeinsam entwickelten Premium Platform Electric (PPE) aufbaut. Das kompakte Modell kommt als SUV-Coupé auf den Markt. Die schmalen für Porsche typischen Heckleuchten reichen weit in die Heckklappe hinein. Der Innenraum gibt sich mit einem digitalen Instrumententräger. Augenfällig ist die tiefe Aussparung hinter dem Lenkrad, die ein oben abgerundetes Cockpitdisplay zeigt. In der Mitte des Armaturenträgers ist ein weiterer breiter Bildschirm für die Darstellung des Infotainmentsystems zu sehen. In der ausgeprägten Mittelkonsole ist zudem ein kleiner Screen. Ursprünglich sollte das Kompakt-SUV ab 2023 im Werk Leipzig vom Band rollen und dann das elektrische Produktportfolio aus Taycan und Taycan Cross Turismo sowie Taycan Sport Turismo ergänzt. Nun ist der Marktstart auf 2024 verschoben. Grund ist die verzögerte Software-Entwicklung bei Cariad. Unterbau mit Audi Q6 e-tron geteilt. 800 V-Architektur, Die beiden Elektromotoren – je einer pro Achse – liefern bis zu 595 PS und ein maximales Drehmoment von 1.000 Nm. An Bord ist eine 100 kWh-Batterie. Reichweite bis 585 km. Toyota. Das erste Serien-Elektroauto bZ4X sollte schon 2022 starten, musste aber wegen Qualitätsproblemen gestoppt werden. „bZ“ steht für Beyond Zero und damit für null Emissionen. Der Stromer fährt in der Klasse RAV4, sieht aber deutlich moderner aus und ähnelt ein bisschen dem Lexus UX. Das Bediensystem ist deshalb vergleichsweise konventionell und die Bildschirmlandschaft buchstäblich überschaubar. Ungewohnt ist nur der weit an die Frontscheibe gerückte Monitor hinter dem Lenkrad, der ein Head-up-Display nahezu überflüssig macht. Zudem wirkt das Display nicht überfrachtet und ist an sich gut ablesbar. Im Unterboden des bZ4X ist Platz für einen brutto 71,4 kWh großen Akku, der eine Reichweite von bis zu 513 Kilometern ermöglichen soll. Aber nur mit den kleineren 18-Zoll-Rädern der günstigeren Ausstattungsversionen. Die 20-Zöller der teureren Varianten nehmen dem Mittelklasse-SUV laut Hersteller gehörig Energie und schränken den Maximalradius auf 446 Kilometer ein, die Allradvariante AWD kommt gar „nur“ auf 415 Kilometer. Seit Produktion im Herbst 2022 wird der Toyota serienmäßig mit einem dreiphasigen Ladegerät mit bis zu 11 kW ausgeliefert. Kunden haben die Wahl unter Front- und Allradantrieb. Den Antrieb übernimmt im Basismodell ein 204 PS starker Motor im Bug, der mit 265 Nm binnen 8,4 s auf 100 km/h beschleunigt. Alternativ gibt es einen Allradantrieb über zwei E-Maschinen mit je 80 kW. Dann steigt die Systemleistung auf 218 PS, das maximale Drehmoment klettert auf 336 Nm, und der Sprintwert verkürzt sich auf unter 8 Sekunden. Vmax: 160 km/h Volvo. Das dritte vollelektrische Volvo-Modell wird auch das größte SUV und zugleich Flaggschiff der Schweden. Einen Verbrenner in dieser Kategorie gibt es nicht mehr. Die Schweden haben dem Neuling eine mächtige Antriebsbatterie mit 111 kWh verpasst. Netto stehen davon 107 kWh tatsächlich zur Verfügung. Damit soll eine Reichweite von 600 km zu erzielen sein. Mit dem EX90 sind 250 kW-Ladeleistung möglich; so lässt sich eine absolut leere Batterie an einer DC-Säule binnen 30 Minunten auf 80 % aufladen. Der EX90 ist der erste Volvo, der – via Wallbox – bidirektionales Laden ermöglicht: Wenn nötig, kann die Fahrzeugbatterie somit Strom ins Netz zurückgeben und Netzschwankungen ausgleichen. Für den Markt hier zu Lande sind zwei Versionen vorgesehen, in denen es jeweils zwei separate E-Motoren auf 380 kW/517 PS bzw. 300 kW/408 PS Gesamtleistung bringen. 4,9 s braucht’s von 0 auf 100 km/h. Vmax: 180 km/h. An Bord sind die neuesten und intelligentesten Assistenzsysteme. Ebenfalls bemerkenswert: Es wird auf fast alle haptischen Elemente wie Knöpfe und Regler verzichtet. Außer einem kleinen Element auf der Mittelkonsole funktioniert die Steuerung nur noch über den mittigen 15“-Touchscreen. Die Preise beginnen bei 105.000 Euro. Erhältlich ist der EX90 auch im Abo (ab 1.600 Euro/Monat). Volkswagen. Auf der CES in Las Vegas präsentierte Volkswagen seinen Elektro-Passat ID.7. Der kommt zunächst als Limousine, später auch als Kombi. Aufgebaut ist der Wagen auf der MEB-Plattform. Entsprechend lehnt sich die Technik an die bereits bekannten ID-Modelle an. Der Akku kommt netto auf 77 kWh und soll dank der optimierten Aerodynamik 620 km nach WLTP ermöglichen. Zwischen den LEDMatrix-Scheinwerfern im Wabenlook ist ein Lichtband verbaut. Sicken prägen die Seiten, die klassischen Türgriffe sind durch beleuchtete Touchflächen ersetzt worden. VW verpasst seinem Kompakt-Elektroauto ID.3 früher als geplant ein umfangreiches Update, um es attraktiver zu machen und Kundenbeschwerden zu reduzieren. Die Änderungen des Facelifts beschränken sich auf Außendesign und Innenraum (mehr Qualitätsanmutung). ••• 1: CUPRA Tavascan. Die Spanier bauen richtig gute und attraktive Modelle. Nach dem Formentor nun auch ein batterie- elektrisches Fahrzeug. 2: VW ID.7. Der elegante elektrische Nachfolger des Passat. 3: Volvo EX 90 - die elektrische Nobel- limousine der Schweden ist startklar. 4: Kia EV9. Sehr kastenförmiges SUV, das ziemlich polarisieren dürfte. 5: Der neue BMW i5 auf der CLAR IIPlattform (für Mildhybride, PHEV und BEV). kommt als Limousine und Touring. 6: Polestar 3. Das Super-SUV wäre eine Überlegung als Geschäftswagen wert, doch wird er leider verdammt teuer und die Konditionen für Gewerbekunden sind sehr bescheiden. 7: Toyota bZ4X. Das SUV mit dem sperringen Namen und raffiniertem Design kommt leider etwas verspätet in den Markt. 8: Der elektrische Porsche Macan orientiert sich optisch stark am Taycan. Die Reichweite des Leipzigers soll bei mehr als 600 km liegen. Warten wir‘s mal ab. 8 3 4

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