DMM Der Mobilitätsmanager

35 www.dmm.travel Praxistest • Kia EV6 Online-Info kia.de Beinahe vorbildliches und funktionales Cockpit. als Option an Bord hatte. Insgesamt bietet der Wagen eine sehr gute Übersichtlichkeit, nach hinten ist sie aber infolge der abfallenden Dachlinie etwas eingeschränkt. Kompensiert wird die im Fall des Rückwärtsfahrens durch eine Rückfahrkamera. Wie fährt sich der EV6? Einfach fantastisch, trotz des doch recht straff abgestimmten Fahrwerks und der sehr direkten Lenkung. Das sportlich gezeichnete Modell ist vergleichsweise stramm abgestimmt und beschleunigt den über 2 t schweren EV6 E-Auto-typisch mehr als zügig in knapp über 7 Sekunden auf 100 km/h. Mit einer Vollbremsung steht der Wagen nach gut 34 Metern. Flotte Kurvenfahrten sind mit dem Hecktriebler kein Problem bei Einstellung des Sportmodus. Der RWD bietet sehr guten Geradeauslauf. Die Koreaner haben den Stromer etwas untersteuernd ausgelegt, das ESP greift bei Ausweichmanövern umgehend ein und sorgt für sicheres Vorwärtskommen. Der Verbrauch unseres Testwagens mit optionaler Wärmepumpe lag im Schnitt bei 18,6 kWh/100 km. Um die 77,4-kWh-Batterie einmal von 10 % au 100 % voll zu laden, braucht es etwa 80 kWh. Und dank intelligenter Rekuperation brachten wir es auf immerhin 405 km Reichweite, runde 20 % weniger als die Werksangabe. Bevor wir‘s vergessen: Im unterfränkischen Karlstadt am Main sorgte im Dezember 2022 ein Auto für vorweihnachtliche Stimmung: Die Lichterketten des Weihnachtsbaums auf dem Marktplatz erhielten ihren Strom von einem Kia EV6. Die aus 180 LEDs bestehende Baumbeleuchtung wurde täglich zu Beginn der Dämmerung eingeschaltet – und eine Akkuladung des EV6 reichte, um den Baum die gesamte Vorweihnachtszeit über funkeln zu lassen. Aufgeladen wurde der Elektro-Crossover mit umweltfreundlich erzeugtem „grünen“ Strom: Der „Saft“ stammte aus der Photovoltaikanlage des Autohauses Echterstraße, das die Aktion ins Leben gerufen und den Elektro-Kia dafür zur Verfügung gestellt hatte. Den Einsatz als Stromversorger ermöglichte die „Vehicle-toDevice“-Funktion (V2D, optional) des EV6. Dadurch lässt sich der Ladeanschluss mit einem einfachen Adapter in eine Haushaltssteckdose verwandeln, über die Strom mit bis zu 3,6 kW Leistung aus der Fahrzeugbatterie entnommen werden kann. ••• „Kia‘s EV6 leistet sich nur ganz wenige Schwächen. Wer die Innovationsprämie noch mitnehmen will, sollte sich mit der Bestellung beeilen. Denn der staatliche Zuschuss für gewerbliche Kunden endet am 31.August 2023. Gernot Zielonka I CEO zic Mit dem EV6 haben wir eines der besten Elektroautos gefahren. Das Modell ist optisch sehr gut gelungen und auch innen fühlt man sich schnell zuhause. Der Stromer ist höchst effizient, bietet sehr gute Fahrleistungen und ist zumindest noch bis Ende August 2023 im Fall des Einsatzes als Geschäftswagen förderfähig. Nur wenige Dinge sollte Kia nachbessern, darunter die Spiegelung von Smartphones auf dem Display, die leider trotz Ladeschale nur mit Kabelverbindung (USB) möglich ist. ••• Unsere Meinung Kia EV 6 GT-Line L x B (o. Sp.) x H (mm) 4.680 x 1.885 x 1.550 Batterie Leistung (kWh) 77,4 System-Leistung (kW I PS) 168 I 229 Stromverbrauch (kWh/100 km) 16,5 Max. Drehmoment (Nm) bei min−1 350 ab 1 Beschleunigung (s)1) I V.max (km/h) 7,3 I 185 CO2/km/h 0 Reichweite elektrisch (km) (WLTP) 528 Ladedauer AC Wallbox (11 kW in Std.) ca. 4 Kofferrauminhalt (l) I Zuladung (kg 490 I 440 Netto-Preis € (Basis) Testwagen 50.327,73 abzüglich Umweltprämie Betriebskosten (Cent/km) 52,9 (36 Mon., 40.000 km) 76,5 (60 Mon., 20.000 km) Versicherungseinstufung HP I TK I VK 18 I 23 I 26 ••• Technische Daten und Betriebskosten 1) von 0 auf 100 km/h 405 km Reichweite dank intelligenter Rekuperation, runde 20% weniger als die Werkangabe.

RkJQdWJsaXNoZXIy NDM3MTE=