DMM Der Mobilitätsmanager

37 www.dmm.travel Fuhrparktrend Online-Info www.dat.de kann damit zusammenhängen, dass 80 % der Fuhrparks mit geleasten Fahrzeugen operieren und nur 20 % die Fahrzeuge tatsächlich selbst kaufen. Eigene Poolfahrzeuge bleiben wichtigster Lückenfüller. Grundsätzlich ist die Situation auf dem Neuwagenmarkt weiter angespannt. Lieferschwierigkeiten, insbesondere die Verfügbarkeit von diversen Komponenten (z. B. Halbleiter), sorgen weiterhin für lange Lieferzeiten. Falls Fahrzeuge im Fuhrpark nicht zum vereinbarten Termin getauscht werden können, würden 80 % der Fuhrparkleiter bestehende Verträge mit ihren Leasinggesellschaften verlängern, um die Mobilität in der Flotte sicherzustellen. Sollten dennoch einmal Lücken bei der Fahrzeugversorgung vorhanden sein, greifen die meisten Fuhrparkleiter (77 %) auf eigene Poolfahrzeuge zurück, gefolgt von Pkw der Autovermieter (63 %). Auto-Abos sind bei 21 % der Befragten eine Option, hingegen Carsharing nur bei 7 %. Hohe Akzeptanz von E-Fuels. Bei der Kenntnis rund um E-Fuels oder synthetische Kraftstoffe zeigt sich über die vergangenen Jahre ein deutlicher Trend. Die Anteile derer, die sich viel oder intensiv mit dieser Thematik auseinandergesetzt haben, ist stark gestiegen. Mittlerweile haben sich 16 % der Fuhrparkleiter intensiv damit beschäftigt, und weitere 37 % haben schon davon gehört oder gelesen. Und wer diese Kraftstoffe kennt, der hält sie in hohem Maße (66 %) für vielsprechend und sieht darin eine klimaschonende Alternative neben der Elektromobilität. 28 % halten nichts davon, da sie die Herstellung als zu aufwendig und den Verkauf an Tankstellen sehr teuer einschätzen. E-Fuels werden voraussichtlich etwa um die 9 Euro pro Liter kosten. ••• Das aktuelle DAT-Barometer zeigt die Sicht der Fuhrparkleiter auf die aktuellen Themen der Branche. Die wesentlichen Erkenntnisse sind: • Die Durchdringung von Verbrennermotoren, insbesondere Dieselmotoren (64%), in den Fuhrparks ist weiterhin sehr hoch. • Die große Mehrheit der Befragten (81 %) sieht derzeit ihre Flotte nicht in der Lage, alle Strecken rein batterieelektrisch zurückzulegen. • 2022 konnten 68% aller Fuhrparkleiter ein oder mehrere fest geplante Fahrzeuganschaffungen nicht tätigen. Hauptgrund waren lange Lieferzeiten. • Eigene Poolwagen bleiben die wichtigsten Lückenfüller, wenn Flottenfahrzeuge nicht getauscht werden können. • Fast alle Fuhrparkleiter (95%) haben etwas über E-Fuels gehört oder haben sich bereits damit beschäftigt. Hiervon halten zwei Drittel diesen Kraftstoff für eine sinnvolle Alternative neben der Elektromobilität. ••• Fazit 81 % der Fuhrpakleiter meinen, ihre Flotte wäre nicht in der Lage, alle Strecken rein batterieelektrisch zurückzulegen.

RkJQdWJsaXNoZXIy NDM3MTE=