Mobilität mitgestalten Karrieren in der Geschäftsreise-Branche ••• WhatsApp auf allen anderen Geräten ••• Messaging-Dienst einrichten Mehr Flexibilität bei Geschäftsreisen ••• Wie moderne Arbeitswelt aussehen soll Oktober 2023 69707 I 6,50 Euro www.dmm.travel TÄGLICH AKTUELLE BRANCHEN-INFORMATIONEN UNTER WWW.DMM.TRAVEL Reisekosten besser managen ••• Datenpotenzial mit KI und Tools ausnutzen Die Fallstricke beim Fahrzeugleasing ••• Fuhrparks - Cashcows auf Rädern?
„WIR SIND BUSINESS TRAVEL“ ©Edgar Chaparro/unsplash DAS PARTNERPROGRAMM VON DMM.TRAVEL Der geschäftliche Tourismus steht vor einem Neuanfang. In der Ära nach Corona erwartet Sie ein attraktives Feature mit „Wir sind Business Travel“. Unter diesem Motto steht unser neuer virtueller DMM-Online-Marktplatz. Die Wahl der richtigen Partner für alle Mobilitäts- und Eventbereiche eines Unternehmens ist zu einer großen und verantwortungsvollen Aufgabe geworden: Von Flugreisen über Bahnfahrten, vom Geschäftswagen über das Mietfahrzeug und Carsharing, von der Wahl des passenden Geschäftsreisebüros bis hin zum gewünschten Hotel und Restaurant, vom effektivsten Kommunikationsmittel bis zur richtigen Software. Für alles, was die Planungs- und Organisationsabläufe des betrieblichen Mobilitätsmanagements erleichtern soll, brauchen unsere Leser verlässliche Ansprechpartner und Experten. Mit „Wir sind Business Travel“präsentieren Sie Ihr Unternehmen in all seinen Facetten für eine Dauer von jeweils 12 Monaten. Wie so etwas aussehen kann? Ein Beispiel: www.dmm.travel/virtueller-marktplatz/ automobilhersteller/opel/ Im Rahmen der neuen Partner-Aktion bieten wir Ihnen ein attraktives Format an: „Wir sind Business Travel“ • Dauerpräsenz im Marktplatz auf dmm.travel (Firmenporträt, Business-Kontakte, B2B-Angebote) • Regelmäßige Logo-Darstellung auf der Startseite • Preis für 1 Jahr: 7.750 Euro Mit Ihrer Teilnahme präsentieren Sie Ihr Unternehmen einer exklusiven Zielgruppe und unterstützen die unabhängige Berichterstattung aus der gesamten Mobilitäts- und Geschäftsreise-Branche. KONTAKTIEREN SIE EINFACH: Jamie Lennard Steinforth Tel.: 0421.38 01 91 63 | Mail: adv@vfm.travel
3 www.dmm.travel Die schöne heile Welt der Automobilindustrie – also das, was die Klimaschutzbewegung anprangert – ist wieder intakt. Stimmt nicht ganz. Ja, Veranstalter VDA verzeichnete in allen Bereichen zwar sichtbare Steigerungen. Aber die IAA Mobility 2023 war erneut werder Fisch noch Fleisch. Und sie war ziemlich chinesisch, jedenfalls auf dem Messegelände. 2025 will der VDA sein wichtigstes Event wiederum in München veranstalten. ••• Die Besucher, unter ihnen auch viele Mobilitätsmanager, wunderten sich nicht über die hohe Qualität der automobilen Produkte chinesischer Aussteller. Und bei den aufgerufenen Preisen kommt vielleicht der eine oder andere ins Grübeln. Vor allem im Volumensegment machen sie eine klare Kampfansage. Deutsche Hersteller setzen dem Effizienz und Design als wichtige Währung entgegen. Ach ja, bevor ich es vergesse: die proppevollen Open Spaces in der Bayerischen Landeshauptstadt mit Autos zum Anfassen, das hatte schon etwas. Motor der Eurozone. Das war mal. Sind die guten Zeiten einer starken deutschen Wirtschaft vorbei? Sieht so aus. Denn Europas größte Volkswirtschaft steckt in der Rezession fest. Dummerweise bleibt auch die Inflation überdurchschnittlich hoch, im Lebensmittelbereich überschreitet sie die Höhe von 50 % und mehr. Zu spüren bekommt man das z.B. bei Geschäftsessen, sofern man ein Restaurant findet, das noch nicht geschlossen ist... Pünktlichkeits-Fiasko. „Deutschland, das Land der minutiösen Planung und der Pünktlichkeit, schafft es nicht, seine Züge pünktlich fahren zu lassen“, merkt das „Wall Street Journal“ an. Dass kaum ein Zug ohne Verspätung fährt, na und? Das sind wir schon seit vielen Jahren gewohnt. Übrigens: Amtrak fährt auch kaum pünktlicher. Schuld am Dilemma war natürlich die Politik und ein Haufen unfähiger Bahnmanager, die rücksichtslos wichtige Schienen abgebaut und die Infrastruktur einschließlich tausender Bahnhöfe vergammeln haben lassen. Mit einem Kraftakt sollen nun die Magistralen dieses Landes wieder fit gemacht werden. Geschäftsreise-Prognosen. Laut neuestem GBTA Business Travel Index Outlook steigen die Geschäftsreiseausgaben aufgrund der aufgestauten Nachfrage, der Rückkehr von Reisen und Meetings, einer verbesserten COVID-Landschaft, stabilen Wirtschaftsbedingungen (nur nicht in Deutschland) und Inflationsfaktoren. Die globale Geschäftsreisebranche hat sich schneller erholt als noch vor einem Jahr erwartet und wird nun voraussichtlich im Jahr 2024 ihr Ausgabenniveau vor der Pandemie von 1,4 Billionen USDollar übertreffen – und bis 2027 auf fast 1,8 Billionen (1.800 Mrd. €) USD anwachsen. Die Erholung im Geschäftsreiseverkehr verläuft weiterhin je nach Region unterschiedlich. Europa hinkt seiner Erholung weiterhin hinterher, da es durch den Urakinekrieg und Massenmigration erheblich herausgefordert wird. Die Erholung der Geschäftsreiseausgaben verläuft auch weiterhin je nach Branche unterschiedlich, wobei Bildung sowie berufliche, wissenschaftliche und technische Aktivitäten die größte Widerstandsfähigkeit aufweisen. Natürlich gibt es mehrere Faktoren, die die längerfristige Prognose der Branche beeinflussen könnten. Ein verstärkter Fokus auf Nachhaltigkeitsinitiativen, die weitverbreitete Einführung von Meeting-Technologien, das Wachstum der Remote-Arbeitskräfte und die Zunahme von Bleisure & Co. können potenzielle Wendepunkte für die Zukunft des Geschäftsreisens darstellen. Karriere. Geschäftsreisen gehören in vielen Berufen zum Alltag und ihre Bedeutung ist ungebrochen: Laut einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Vitreous World unter 17.038 Geschäftsreisenden aus 24 Ländern wirken sich Dienstreisen aber nicht nur positiv auf den Unternehmenserfolg aus, sondern ermöglichen dem Angestellten auch den eigenen Horizont zu erweitern und das persönliche Potenzial auszuschöpfen. Karriere in einem Wirtschaftsunternehmen bietet sich als attraktive Option für Absolventen eines Studiengangs „Business Travel Management (MBA)“ an. Mehr dazu in unserer Titelgeschichte. Freuen Sie sich auf eine spannende Lektüre und auf dmm.travel, das ultimative Info-Portal der Unternehmensmobilität. Gernot Zielonka Herausgeber und Chefredakteur AUF EIN NEUES Dass man sich auf dem Messeareal vorgekommen ist wie in Shanghai, hat damit zu tun, dass mehr als 30 Autobauer aus dem Reich der Mitte die Leistungsschau dominierten. VW, Audi, Cupra, Skoda sowie BMW, Mercedes und Opel waren jeweils mit einem einzigen Ausstellungsobjekt in den Messehallen vertreten, BYD & Co. mit einem Vielfachen. Die Chinesen nutzen die Messe als Startrampe für ihren Markteintritt in Europa. Editorial • Unter uns
4 Inhalt • Oktober 2023 Bild Unsplash/Andrew-Neel-Ute I ÖBB I GZ Titelmotiv Pixabay 6 Thesen zur Geschäftsreise Die Präsentation des Meeting- & EventBarometers, die OMR Hamburg und die IMEX Frankfurt skizzierten wichtige Indikatoren für die aktuelle Situation und Trend im Geschäftsreisemarkt. Treiber ist vor allem das Thema Nachhaltigkeit. Cashcows auf Rädern Mobilitätsmanager beschleicht nicht selten das Gefühl, dass sie beim Leasing von Automobilen zuviel bezahlen. Nicht allzu oft werden Verträge kritisch hinterfragt und Alternativen erwogen. Fakt ist: Leasing ist nicht gleich Leasing. Sie wollen Karriere machen? Um Mobilitätsmanager zu werden, gibt es diverse Möglichkeiten der Aus- und Fortbildung. Die meisten sind wohl Quereinsteiger. Was es braucht sind vor allem Interesse für betriebliche Mobilität und Lernbereitschaft. Trendmonitor 5 I Reisen nicht auf Umwelt-Kosten News 6 I Wissenswertes in Kürze Titelstory 12 I Sie wollen Karriere machen? Es gibt diverse Möglichkeiten, sich zum Mobilitätsmanger auszubilden. Geschäftsreise 17 I Bonusprogramme Oktober 2023 Drittes Inlands-Vielfliegerprogramm für Australien. 18 I Was alles besser sein sollte Untersuchung zur Zufriedenheit von Geschäftsreisenden offenbart viele Wünsche und Kritik. 20 I Am Airport wird‘s teuer Beim Preis-Leistungsverhältnis schneiden die meisten Flughäfen denkbar schlecht ab. 22 I Sechs Thesen zur Geschäftsreise Deutschland baut seine Top-Position als Geschäftsreiseziel für ausländische Business Traveller aus. 26 I Reisekosten managen Viele Firmen schöpfen das Potenzial ihrer Reisenden-Daten nicht aus. Automatisierung wird somit schwierig. 28 I Neuer Komfort mal sieben Die Premimklassen der Airlines nehmen eine rasante Entwicklung. 31 I Smarte Zukunftsinvests Flexibilität, Sicherheit, Nachhaltigkeit sind die drei Top-Kriterien. Hotel & MICE 32 I 150 Jahre Hotel Imperial Wien Genussvoll und mit allen Sinnen feiert die 5*-Superior-Herberge. Geschäftswagen 34 I Kein Feuerwerk an Ideen Vom vollen Erfolg der IAA Mobility sprechen die Veranstalter der chinesisch dominierten Messe. 36 I Sympathieträger als Geschäftsauto Der VW ID.Buzz im DMM-Test. Ein richtig gut gemachtes Fahrzeug. 38 I Spartipps zum Elektroauto BEV sind wirtschaftlich zu betreiben. Auf den Fahrstil kommt es an. 39 I Überlegener Peugeot e-2008 Das kleine SUV der Franzosen bietet mehr als nur Fahrspaß. 40 I Cashcows auf Rädern Leasing ist nicht gleich Leasing. Worauf Mobilitätsmanager vor Vertragsabschluss achten solten. 42 I VWFS und das Fahrrad-Leasing Dienstfahrräder gelten als attraktive Zusatzleistung bei hunderttausenden Firmen in Deutschland. Recht und Steuern 44 I Strafzettel (nicht) bezahlen Mancher Dienstwagennutzer fragt sich, was passiert, wenn er sein Knöllchen ignoriert. 45 I Rechtsprechung – Wichtige Urteile Vorbild & Modell 46 I Auf Tour mt Fahrtziel Natur Von der optischen Botschaft eines klimafreundlichen (Geschäfts)Tourismus im Fernverkehr. Kommunikation 48 I Webversion von WhatsApp Der Messenger-Dienst funktioniert auch auf Tablet, Laptop und PC/Mac. Wie, das zeigen wir Ihnen. Inside 49 I Köpfe & Skurriles Vorschau 50 I DMM 11.2023 und Impressum Seite 22 Seite 12 Seite 40 Die nächste Ausgabe »DMM - Der Mobilitätsmanager« 11-12 2023 erscheint ca. am 16.11.2023.
5 www.dmm.travel Trendmonitor Text RED Foto Concur Online-Info chefsache-businesstravel.de Aktuelle Markt- und Preis- entwicklungen im BusinessTravel Marktbeobachtungen von DMM ZUR OPTIMIERUNG IHRES BUSINESS: IN JEDER AUSGABE DIE AKTUELLEN BRANCHENTRENDS IN ZAHLEN REISEN NICHT AUF KOSTEN DER UMWELT Der Markt I Oktober 2023 Reisen, aber nicht auf Kosten der Umwelt – das ist kein leichtes Unterfangen für Unternehmen, schon gar nicht angesichts schrumpfender Reisebudgets. Laut Global Business Travel Survey von SAP Concur geben 89 % der Geschäftsreisenden an, in den kommenden zwölf Monaten Maßnahmen ergreifen zu wollen, um die Umweltauswirkungen ihrer Dienstreisen zu reduzieren. Mehr als ein Drittel der Befragten erwartet dabei von ihrem Arbeitgeber, außerhalb der Reiserichtlinien buchen zu dürfen, um nachhaltiger reisen zu können (35 %). Nachhaltige Reiseoptionen sind kein „Nice-tohave“. Fast alle deutschen Geschäftsreisenden (97 %) sind bereit, in den kommenden zwölf Monaten ihre Koffer zu packen. Ihnen stehen aber Hindernisse im Weg – mehr als ein Viertel (27 %) stuft etwa den Mangel an nachhaltigen Reiseoptionen als größte Hürde ein. Das bleibt nicht folgenlos: 20 % der Befragten würden Geschäftsreisen aus Nachhaltigkeitsbedenken ablehnen. Geschäftsreisen mit ÖPNV. Angesichts der hohen Erwartungen an klimafreundliche Reiseoptionen ist es nur konsequent von Geschäftsreisenden, dass 62 % von ihnen speziell bei der Wahl ihrer Transportmöglichkeiten aktiv werden wollen, um die Emissionen ihrer Reisetätigkeit zu verringern. Damit liegen deutsche Geschäftsreisende im internationalen Vergleich vorne. So planen weltweit lediglich 53 % ihre Fortbewegungsmittel zugunsten der Umwelt zu wechseln. Geschäftsreisende haben etwa vor, im kommenden Jahr öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen (Deutschland: 42 %, global: 34 %) und Alternativen zu Flugreisen, also Auto oder Zug, zu priorisieren (Deutschland: 36 %, global: 31 %). Mit 18 % möchte zudem nahezu ein Fünftel der Befragten in Deutschland Emissionsausgleichzertifikate erwerben, um die Umweltauswirkungen ihrer Geschäftsreisen zu mindern. Die gute Nachricht für Umweltbewusste: Viele Unternehmen haben die Relevanz von Nachhaltigkeit im Geschäftsreisemanagement erkannt. 40 % der befragten Geschäftsreiseverantwortlichen in Deutschland geben an, dass ihr Unternehmen in den kommenden zwölf Monaten Reiserichtlinien anpassen wird, damit sie besser zu internen und externen Nachhaltigkeitszielen passen. Spotlight: Mitarbeitermobilität endet nicht mit der Geschäftsreise. Ob Bahncard 100, Jobrad, E-Firmenwagen oder Mobilitätsbudget: Mit den Mobilitätsbenefits, die Unternehmen ihrer Belegschaft anbieten, beeinflussen sie berufliche und private Fortbewegung. Fahren Unternehmen den flexiblen Ansatz eines Mobilitätsbudgets, können Mitarbeitende aus einer großen Anzahl von Verkehrsmitteln wählen und damit flexible und nachhaltigere Mobilitätsgewohnheiten in ihren Alltag integrieren – sowohl auf Geschäftsreise als auch auf dem Weg ins Büro. Mehr als der CO2-Fußabdruck. Aus der Studie geht zudem hervor, dass Gesundheits- und Sicherheitsbedenken in Deutschland als größte Hürde für Geschäftsreisen eingestuft werden (48 %). Dreiviertel der Befragten (75 %) haben auf Geschäftsreisen schon negative Situationen wie unerwünschte Aufmerksamkeit, unfaire Behandlung oder Diskriminierung erlebt. Zudem ist es knapp einem Drittel der Befragten (32 %) wichtig, auf Geschäftsreisen eine gesunde Work-Life-Balance aufrechtzuerhalten. ••• 89 % der deutschen Geschäftsreisenden möchten die Umweltauswirkungen ihrer Reisen reduzieren.
6 Der Mobilitätsmanager 10.2023 News Einen neuen Service „EL AL Protect“ hat der israelische Carrier eingeführt. Damit können Fluggäste Ihr Flugticket flexibel erweitern. Der Preis für diesen Service beträgt 18 USD pro Ticket für Flüge bis zu 6,5 Stunden und 29 USD pro Ticket für Flüge über 6,5 Stunden. Diese Zusatzleistung kann nur zum Zeitpunkt der Buchung erworben werden. Und mit EL AL Protect können Fluggäste ihr Ticket aus jedem beliebigen Grund stornieren und erhalten eine Gutschrift für eine spätere Verwendung, ohne Stornierungsgebühren zahlen zu müssen. Zusätzlich zum Ticketpreis erhalten die Kunden auch die Kosten für gekaufte Zusatzprodukte wie Sitzplätze und Gepäck erstattet. Voraussetzung für den Erhalt der Gutschrift ist, dass der Stornierungsantrag des Kunden mindestens 24 Stunden vor der geplanten Abflugzeit eingeht. Inhaber der FLY CARD und Mitglieder von Matmid Frequent Flyer können diesen Service auch mit Punkten erwerben. Durch „EL AL Protect“ können Kunden ab sofort Buchungen einfacher und sorgenfreier tätigen. Fluggäste, die „EL AL Protect“ erworben und ihr Ticket unter Einhaltung der Servicebedingungen storniert haben, erhalten eine Gutschrift, die bis zum 31. Dezember 2024 gültig ist und für Flüge verwendet werden kann, die innerhalb eines Jahres ab dem Datum der Einlösung der Gutschrift abfliegen. Außerdem ist die Gutschrift nicht an den Namen auf dem Originalflugschein gebunden und kann nach dem alleinigen Ermessen des Kunden für Flugscheine auf jeden Namen verwendet werden. ••• Luftfahrt EU: Der angehende EU-Kilmakommissar Wopke Hoekstra fordert die Besteuerung von Kerosin. Es sei absurd, dass alle Verkehrsträger außer die Luftfahrt hohe Steuern auf Treibstoffe zahlen müssen. Fraport: Das künftige Terminal 3 (ab 2026) soll bis auf Weiteres keinen direkten Schienenanschluss bekommen. Flughafen München: Der Bund sieht keinen Anlass den MUC an das Fernverkehrsnetz der Deutschen Bahn anzuschließen. Flughafen Nürnberg: AUA und Swiss prüfen eine Winterpause. Flughafen Lübeck: Im Winterhalbjahr keine Linienflüge. Grund: Umbaumaßnahmen. Cathay Pacific: Neue Business Class „Aria Suite” mit Schiebetüren undTrennwänden zum Gang wird ab Q2 2024 in B777300 ER eingebaut. Bis 2029 kommen 32 zusätzliche A320neo und A321neo in ihre Flotte. Damit verdoppelt die Airline ihr aktuelles Los über 32 A321neo aus einer 2017 platzierten Bestellung, aus der noch 19 Auslieferungen ausstehen. Delta Air Lines: Zusammen mit den Finanzgesellschaften Certares und Knighthead und anderen Partnern werden jetzt 95 % an Wheels Up, amerikanischer Businesscharteranbieter und Nr. 3 der Welt, gehalten. Wheels Up wurde so vor der Pleite gerettet. Flugbereitschaft: Wegen ständiger Mängel an den beiden A340-300 werden beide Maschinen nicht mehr eingesetzt. Künftig fliegen A350-900 auf den Langstrecken. Lufthansa: Inlandseinsatz der B 787-9 bis März 2024 verlängert. Zwischen 29. Oktober und 30. März 2024 verkehren Dreamliner weiterhin auf der Strecke Frankfurt – München als LH-098/116 und LH106/111. SAS: Ein Konsortium mit Air France-KLM übernimmt den Carrier.Wechsel zu Skyteam. TAP Air Portugal: Um die portugiesische Airline reißen sich IAG, Air-France-KLM und auch die Lufthansa. Hintergrund ist das verlockende SüdamerikaGeschäft. Universal Sky Carrier (USC): Die neue deutsche Fluggesellschaft setzt auf A340. Die von anderen Airlines abgestoßenen Vierstrahler erhalten 253 Sitze, davon 215 in der Eco und 38 in der BC. USC bietet die Maschinen im WetLease (samt Crew) und im DryLease (ohne Crew) an. Vietnam Airlines: Im Winterflugplan 2023/24 Frankfurt–Hanoi 7x pro Woche und 4 x Frankfurt– HoChi-Minh-Stadt. Im Einsatz Dreamliner B787-9. Zentrum für klimaneutrales Fliegen: Am Flughafen Leipzig-Halle entsteht ein Zentrum fr Produktion und Einsatz von SAF. ••• EL AL TICKETS SIND JEDERZEIT STORNIERRBAR Foto: El-AL EU: SAF-Quoten müssen für alle gelten Ab 2025 müssen dem Flugbenzin nachhaltige Kraftstoffe beigemischt werden. Die Quote soll von zunächst 2 % in den Folgejahren schrittweise steigen. Zusätzlich muss ein bestimmter Anteil desselben Kraftstoffgemisches aus synthetischen Kraftstoffen wie E-Kerosin bestehen. Da synthetisheTreibstoffe sehr viel teurer sind als herkömmliche Jet-Fuels, wird Fliegen in absehbarer Zeit teurer. Jets verbrennen aktuell rund 350 Mrd. Liter an schwer umweltschädlichem Kerosin pro Jahr. Bis Wasserstoffantriebe serienreif sind, vielleicht auch Hybrid- und rein elektrische Antriebe möglich sind bzw. ausreichende Mengen an E-Kerosin verfügbar sein werden, gehen sicher noch Jahrzehnte ins Land. Doch das Europaparlament setzt die Airlines schon jetzt unter Druck: Nach dem Willen Brüssels müssen bis 2050 70 % derTreibstoffe im Flugverkehr nachhaltig sein. Außerdem werden Flüge ab 2025 mit einem Umweltlabel gekennzeichnet. Der Gesetzesentwurf istTeil des Fit-for-55-Pakets, das vorsieht, dieTreibhausgasemissionen in der EU bis 2030 um mindestens 55 % zu senken. Die zivile Luftfahrt ist laut EU für 13,4 % der CO2Emissionen im Verkehrssektor der EU verantwortlich. Europas Luftfahrtundustrie fordert, dass die Beimischungsquoten für alle Airlines dieser Welt gelten müssen, die Europa ansteuern, um Chancengleichheit zu garantieren. Swiss macht Internetnutzung inTeilen kostenfrei Lufthansa-Group-Tochter Swiss bietet auf allen Langstreckenflügen kostenloses Internet für die Nutzung von Chatdiensten wie z.B. WhatsApp. Der neue Service steht in allen Reiseklassen während des gesamten Fluges und ohne Datenbegrenzung zur Verfügung. Wer zusätzliche Funktionen wie Surfen im Internet, E-Mail oder Social Media nutzen möchte, muss allerdings weiterhin tief in dieTasche greifen. Fluggäste können unter zwei Zusatzpaketen wählen, die ab 25 CHF erhältlich sind. Neu können Langstreckenpassagiere in allen Reiseklassen auf ihrem Smartphone, Laptop oderTablet während des gesamten Fluges gratisText- und Bildnachrichten versenden und empfangen. Dies gilt grundsätzlich für alle gängigen Chat- und Messenger-Dienste. Das Surfen auf Internetseiten, die Nutzung eines E-MailProgramms oder von Social-Media-Plattformen ist ebenfalls möglich und kann für 25 CHF für vier Stunden (Wi-Fi 4 Hours) oder für 35 CHF für den gesamten Flug (Wi-Fi Premium) erworben werden. Für Fluggäste in der First Class und HON Circle Member ist die gesamte Internetnutzung kostenlos.
www.dmm.travel 7 News Täglich aktuelle News unter www.dmm.travel ••• Hotel &Veranstaltung BWH Hotel Group: Das im August eröffnete 3*-PLAZA INN Wiener Neustadt hat sich für die BW Signature Collection by Best Western entschieden. 150 Zimmer und Suiten sowie 40 separate Longstay Apartments. 4 Tagungsräume zwischen 34 und 300 m2, die für bis zu 220 Personen geeignet sind. Amazon: Eigene Version des Sprachdienstes „Alexa“ speziell für den Einsatz in Hotelbetrieben entwickelt. In Deutschland kommt diese erstmals im Victory Hotel derTherme Erding zum Einsatz. Über „Alexa“ können Gäste nun die Lampen oder die Heizung ihrer Zimmer steuern oder sich Fragen rund um ihre Reise beantworten lassen. Locke: Die britische LifestyleAparthotelmarke eröffnet das Locke at East Side Gallery am Spreeufer in Berlin. In Deutschland ist es das dritte Locke-Hotel. In München bestehen bereits zwei. Die Aparthotelmarke ist ein Mix aus Hotel und Apartment und versteht sich als flexibles Zuhause für Airbnb-Generation. Marriott International: Four Points by Sheraton Edinburgh hat eröffnet. Rosewood Munich: Ultraluxushotel der US-Hotelgruppe eröffnet Ende 2023 in München nahe Marienplatz. Betreiber ist Arabella Hospitality. 85 Zimmer und 47 Suiten mit Flächen zwischen 40 und 250 m2. Umfangreiche Tagungs- und Veranstaltungsräume für bis zu 400 Gäste. 1.300 m2 Spa-Bereich auf zwei Ebenen. Stralsund: Bettensteuer seit 01. September 2023. 5 % des Netto-Übernachtungspreises müssen Hotels an die Stadt abführen. Mit dem Geld sollen Infrastruktur und kulturelle Einrichtungen finanziert werden. Union Investment: Grand Palais des Steigenberger Grandhotel & Spa im Seebad Heringsdorf auf Usedom übernommen. Die Gebäude Palais Wilhelm und Palais Bismarck bleiben im Bestand des Verkäufers. Verkäufer und Pächter ist die Resort Hotel Kaiserbad GmbH & Co. KG. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Whitbread PLC: Das britische Unternehmen hat ein Portfolio von sechs Hotels mit insgesamt 900 Zimmern übernommen, davon fünf in Pacht in Deutschland und ein Erwerb in Österreich. Investiert wurden 33 Mio. Euro. Hotels, Standorte und Verkäufer wurden nicht bekannt gegeben.Whitbread will die Häuser schließen und renovieren. ZFV Unternehmensgruppe: Sorell Hotel Meriam Basel schließt Im Februar 2024 seine Pforten. ZFV, zu der schweizweit über 200 Betriebe gehören, sieht auf Grund der notwendigen und kostspieligen Sanierung des Gebäudes keine wirtschaftliche Perspektive für eine Fortführung des Hotelbetriebs. ••• LEED Award LEED AWARD IN GOLD FÜR INTERCONTINENTAL BERLIN Bei der aufwändigen Modernisierung des Hotel InterContinental Berlin wurde darauf geachtet, die Nachhaltigkeit des Gebäudes zu steigern und den klimafreundlichen Hotelbetrieb zu unterstützen. Dafür erhielt das Luxushotel den LEED Award in Gold und damit ein weltweit anerkanntes Zertifikat für Exzellenz im ökologischen Bauen. LEED steht für Leadership in Energy and Environmental Design. Die meisten Gebäude auf dieser Welt sind enorme Klimasünder, denn sie stehen für hohen Energie- und Ressourcenverbrauch und sind für einen Großteil der Treibhausgasemissionen verantwortlich. Der britische Hotelkonzern IHG verfolgt bei seinen Häusern die Realisierung hoher Nachhaltigkeitsstandards. Beispiel das Haus in Berlin. Nach den gerade abgeschlossenen Renovierungsarbeiten entspricht das Gebäude allen umweltfreundlichen Richtlinien. U.a. werden Strom- und Wasserverbrauch gesenkt, um die CO2Emissionen zu verringern. Damit wird das grüne Konzept weiter umgesetzt. Bereits seit einigen Jahren achten die Mitarbeitenden darauf, in allen Bereichen Müll zu reduzieren und Energie einzusparen. Das LEED-Zertifikat inspiriert die Bauindustrie, neue Technologien zu entwickeln und ökologische Nachhaltigkeit in den Fokus zu rücken. Dem InterContinental Berlin gelang es, in allen neun Kategorien des LEED Awards zu überzeugen – vom integrativen Designentwurf über die Materialnutzung bis zur hohen Aufenthaltsqualität in den Räumen. Renering: MAA Moser Foto: Intercontinental Frankfurter Messeareal wird 2025 vollendet Auf dem Frankfurter Messegelände an der Europa-Allee werden bis 2025 der Sparda BankTower und der neue Eingang Messeplatz gebaut. Der Eingang liegt an der künftigen U-Bahnhaltestelle der neuen U5 im Europaviertel. Damit ist das Messegelände aus jeder Himmelsrichtung in kürzester Zeit für alle Gäste sehr gut erreichbar. Außerdem ist eine Anbindung an die Via Mobile vorgesehen. Diese ist das überdachte und verglasteTransportsystem mit Laufbändern sowie Rolltreppen, das die Hallen miteinander verbindet. Mit dem neuenTeilstück ist die Via Mobile dann ingesamt 1.700 m lang. Nach der Umsetzung des neuen Messeingangs und der Anbindung wird der letzte Meilenstein der seit den 1980ern laufenden Modernisierung des Messegeländes abgeschlossen. Insgesamt haben drei Planungsbüros ihre Vorschläge eingebracht. Ein Fachgremium der Messe entschied sich letztlich für den Entwurf von MAA Moser. Der Geschäftsführer der Messe Frankfurt, Uwe Behm, begründete die Wahl mit der „Effizienz in Konstruktion und Ästhetik“ des Entwurfs. Künftig kein Meldeschein mehr An der Rezeption von Hotels in der Bundesrepublik musste man als deutscher Staatsangehöriger immer einen Meldebogen ausfüllen. Nun sollen Gäste mit deutscher Staatsangehörigkeit in Hotels in Deutschland künftig den Meldeschein nicht mehr ausfüllen müssen. Das beschloss das Bundeskabinett. Seit Jahrzehnten fordert die Hotellerie die Ablösung des Ausfüllens papierhafter Meldescheine beim Check-in im Hotel. Bereits unter der Vorgängerregierung hatte die schwarz-rote Koalition mit dem Dritten Bürokratieentlastungsgesetz zum 01. Januar 2020 die Möglichkeit einer papierlosen Anmeldung über einen digitalen Hotelschein geschaffen. Umgesetzt wird sie nun durch die Ampel-Koalition. Die Branche nimmt mit Erleichterung zur Kenntnis, dass einer praxistauglichen Digitalisierung des Hotel-Check-ins nun nichts mehr entgegensteht. Für ausländische Gäste bleibt die Hotelmeldepflicht aufgrund der völkerrechtlichen Verpflichtungen Deutschlands aus Artikel 45 des Schengener Durchführungsübereinkommens (SDÜ) erhalten.
8 Der Mobilitätsmanager 10.2023 ••• ÖBB NEUE RAILJET-DOPPELSTOCK-TRIEBZÜGE Nach vielen europäischen Bahnverwaltungen wollen nun auch die ÖBB erstmals elektrische Triebzüge für den Fernverkehr einsetzen. Dazu haben die Österreicher 14 sechsteilige StadlerDoppelstock-Highspeedtrains bei Stadler geordert. Sie werden die Railjet-Flotte, die bis dato ausschließlich aus lokbespannten Push-Pull-Garnituren besteht, ergänzen. Die neuen Triebzüge sind Teil einer seit Längerem bestehenden Rahmenvereinbarung. Die umfasst zudem 21 vierteilige Dosto-Züge für den Nahverkehr. Bereits 2026 sollen die ersten Railjet Dostos auf der Weststrecke im Einsatz sein. Mit Fertigstellung des Semmering-Basistunnels ist auch der Einsatz auf der Südstrecke von Wien nach Granz und Villach geplant. Im Fernverkehr verzeichnete die ÖBB 2022 insgesamt 41,6 Mio. Fahrgäste und übertraf damit das bisherige Rekordjahr 2019. Der neue sechsteilige Railjet Doppelstockzug ist für Vmax 200 km/h konzipiert und bietet rund 480 Sitzplätze. Dadurch haben knapp 19 % mehr Reisende Platz als in der bestehenden (siebenteiligen einstöckigen) Railjet-Flotte. Durch seine Bauweise ermöglicht er einen rascheren Fahrgastwechsel und ist mit dem beschleunigungsstarken unterflur angetriebenen Triebwagen für den Einsatz auf Fernverkehrsstrecken mit häufigeren Halten bestens geeignet. Der neue RJ-Dosto-Zug wird das Reisen für viele Zielgruppen künftig noch komfortabler machen: Fahrgäste, die barrierefrei oder mit schwerem Gepäck, Fahrrad oder Kinderwagen reisen wollen, können sich über die durchgehend großzügig gestalteten Ein- und Ausstiegsbereiche in Niederflurbauweise freuen. Je 160 m langer Zugeinheit sind acht Fahrradstellplätze vorgesehen sowie zwei Rollstuhlplätze im Mittelwagen mit höhenverstellbaren Seitenwandtischen. Pro Seite sind 12 Einstiegstüren vorhanden. Im neuen RJ-Triebzug erwartet die Reisenden zudem ein modernes Innendesign, bequeme Sitze, Catering-Zonen mit Automaten für Snacks und Getränke, Steckdosen inkl. USB-Anschluss in jeder Sitzplatzreihe, gratis WLAN und das Onbord-Portal ÖBB Railnet. Die Züge sind mit einem Reisendeninformationssystem mit Echtzeitinformationen auf den Monitoren, Klimaautomatik sowie Videoüberwachung ausgestattet. Für Reisende mit eingeschränkter Mobilität stehen im Mittelwagen Rollstuhlstellplätze mit höhenverstellbaren Seitenwandtischen zur Verfügung. Foto: ÖBB ••• Bahn DB Fernverkehr: Zusammen mit der SNCF wird die Hochgeschwindigkeitsverbindung Paris-Frankfurt/M. im Rahmen des EU-Projekts TEE 2.0 bis nach Berlin verlängert. Eingesetzt werdenTGV Duplex. Die französischen Züge sollen auch für den Verkehr in Polen zugelassen werden, so dass umsteigefeie Schnellverkehrte zwischen Paris und Warschau möglich werden. Neue Nachtzugverbindung BerlinStraßburg-Paris ab Dezember-Fahrplanwechsel. NAH.SH: In Schleswig-Holstein wird das Angebot im SPNV weiter umstrukturiert. So werden die Linien RE7/RE70 Hamburg-Flensburg sowie RB 61 Hamburg-Itzehoe und RB 71 Hamburg/Altona – Wrist Im Netz Mitte/Südwest in einem Verkehrsvertrag zusammengefasst. NAH.SH har dazu 40 Doppelstock-Elektrotriebzüge Coradia Stream HC bei Alstom bestellt. Sie bieten im Netz Mitte 360 und im Netz Südwest 390 Sitzplätze und Platz für 24 Fahrräder. Sobald die Strecke Itzehoe-Heide elektrifiziert ist sollen die neuen Triebzüge auch her eingesetzt werden. Flixtrain: Das Münchner Unternehmen Flix Mobility hat in den Niederladen einen Antrag für zwei Zugpaare gestellt, die die Strecke Rotterdam-Den Haag-Amsterdam-Emmerich-Köln bedienen sollen. Die Züge sollen ab Dezember 2024 fahren. Bahn soll pünktlicher werden mit KI Die Deutsche Bahn weitet den Einsatz von KI für die Disposition von Zügen aus. Mithilfe eines selbst entwickelten Tools soll der Bahnbetrieb in ganz Deutschland pünktlicher werden. Das Programm unterstützt die Disponenten dabei, den Verkehr effizient zu steuern und Verspätungen zu vermeiden. Bei den S-Bahnen in Stuttgart, im Rhein-MainVerbund und in München ist dasTool bereits im Einsatz. 2022 konnten dort insgesamt 58.000 Verspätungsminuten vermieden werden. Jetzt wird KI bei der S-Bahn Berlin eingeführt. Die DB erwartet dadurch für 2023 deutschlandweit etwa 90.000 vermiedene Verspätungsminuten. 2024 soll dasTool auch im Hamburger S-Bahn-Netz folgen. Zudem wird dasTool aktuell auf der Strecke Elmshorn - Sylt getestet. In diesem Abschnitt operiert KI außerhalb eines geschlossenen S-Bahn-Systems und muss mit Güter-, Nah- und Fernverkehrszügen umgehen. Verlaufen dieseTests erfolgreich, kommt das System im nächsten Schritt auf der Strecke zwischen Mannheim und Basel zum Einsatz. Das Anwendungsgebiet der KI vergrößert sich damit sukzessive. Dabei gilt grundsätzlich: Je höher die Komplexität, desto größer der Effekt, der mit KI erzielt werden kann. Das langfristige Ziel ist ein Echtzeitfahrplan, der wie eine Art Gehirn zur digitalen Schaltzentrale des deutschen Bahnverkehrs werden soll. Im Endergebnis soll KI für mehr pünktliche Züge sorgen. Connectivity Radar im ICE Portal Das neue Feature „Connectivity Radar“ im ICE Portal gibt künftig mehr Sicherheit: Es zeigt die Qualität der Internet-Verbindung im ICE auf dem nächsten Streckenabschnitt in Form verschiedener Status an: „Schnelles Internet“, „Langsames Internet“ „Wechselhaftes Internet“, „Kein Internet“ und „Keine Information“. So können z. B. Geschäftsreisende, die oft genug im Zug arbeiten müssen, die aktuelle und künftige Internetverbindung besser einschätzen und ihre Zeit im Zug bestmöglich planen. Die Anzeige finden sie direkt auf der Startseite des ICE Portals. Das WLAN wird in der kompletten ICE-Flotte sowie aktuell in Teilen der Intercity-Flotte und in ausgewählten Regionalzügen angeboten. Nach und nach wird die gesamte Fernverkehrsflotte mit WLAN ausgestattet. Die meisten Fernverkehrszüge sind mit einer leistungsfähigen Multiprovidertechnik ausgestattet, die für die Verbindung zum Internet alle an den Eisenbahnstrecken verfügbaren Mobilfunknetze parallel nutzt. Das WLAN steht allen Fahrgästen in der 1. sowie in der 2. Klasse kostenlos zur Verfügung. Bahnreisende können sich während der Fahrt ins drahtlose Internet einloggen.WLAN steht auf allen Strecken kostenlos zur Verfügung. Ohne Unterbrechung beim Grenzübertritt kann in Österreich, der Schweiz, in Frankreich, Belgien und den Niederlanden weiter wie gewohnt gesurft werden. News
www.dmm.travel 9 Foto: The Chocolate on the Pillow Group Foto: Bahn: Fahrplan & Live Tracking News Täglich aktuelle News unter www.dmm.travel ••• The Chocolate on the Pillow Group ••• APP „Bahn: Fahrplan & LiveTracking“ „THE CHOCOLATE ON THE PILLOW GROUP“ BESSER ALS DER DB NAVIGATOR Die GHOTEL Group hat umfirmiert in „The Chocolate on the Pillow Group“. Die 1994 gegründete, zuletzt als GHOTEL Group firmierende Hotelgruppe, hat sich unter dem neuen Dach des Projektentwicklers Art-Invest Real Estate, der wiederum Teil der Bremer Zech Group SE ist, zur Aufgabe gemacht, mit State-of-theArt Hospitality-Konzepten neue Maßstäbe für Gastlichkeit zu setzen. An über 20 Standorten betreibt die Gruppe mit unterschiedlichen Konzepten Häuser (zus. 3.500 Zimmer) unterschiedlichster Segmente. Neben Accor als Franchisegeber diverser Marken führt die Gruppe auch Marriott Marken und Marken des IHG Portfolios sowie die Eigenmarke GHOTEL hotel & living. Die Bremer Zech Group SE wird z.B. Betreiberin des ersten Tribe Hotels sowie eines der ersten HoxtonHäuser in Deutschland – beides Brands des Accor & EnnismoreJoint Ventures. Das Tribe in Baden-Baden hat sehr effiziente öffentliche Bereiche und wenig F&B. Das Hoxton bietet mehrere Highend-Gastronomien innerhalb des Lifestyle Hotels mit 188 Zimmern in Bestlage von Hamburg. 2023 stand die Digitalisierung vieler Prozesse auf dem Fahrplan der Gruppe. Geschäftsreisende, die viel mit der Bahn unterwegs sind und immer auf dem Laufenden bleiben wollen, sollten sich die App „Bahn: Fahrplan & Live Tracking“ downloaden. Die App bietet mehr als der DB Navigator. Die App ist für iPhones (iOS) und AndroidSmartphones erhältlich. Sie ist eine praktische und gute Alternative zum DB Navigator. Mit der App hat man alle wichtigen Informationen immer griffbereit: Fahrplan, Verbindungen, EchtzeitInfos, Auslastungsprognosen, Wagenreihung oder Live-Tracking. Ganz neu ist auch ein Deutschlandticket-Filter, mit dem Nutzer des 49-Euro-Tickets die bestmöglichen Fahrten finden. Mit nur wenigen Klicks kann man eine Verbindung suchen und erhält eine Übersicht aller Züge, Umstiege und ggf. Fußwege. Wenn man eine passende Zugverbindung gefunden hat, kann man sie als Favorit speichern und immer im Blick behalten. Die Abfahrtstafeln zeigen einem, welche Züge als nächstes am Bahnhof abfahren. Die Echtzeit-Infos sind immer auf dem neuesten Stand und zeigen auch Verspätungen oder Ausfälle an. Man sieht alle Halte des Zugs mit den entsprechenden Uhrzeiten, Gleisnummern und Hinweisen zu Verspätungen, Störungen und Ausfällen. Eine Kartenansicht zeigt die Strecke, alle Stationen und den ungefähren Standort des Zugs. Besonders praktisch ist die Auslastungsprognose der Züge. So kann man vorab entscheiden, ob man einen Sitzplatz reservieren oder sogar eine andere Verbindung wählen sollte. Auch die Wagenreihung ist in der App einsehbar und man kann direkt zum Abschnitt am Bahnsteig gehen, wo der Wagen mit dem reservierten Sitzplatz halten wird. Die App bietet auch eine Live-TrackingFunktion, mit der man den persönlichen Live-Link mit ArbeitskollegInnen, Familie und Freunden teilen kann, um zu zeigen, wie die Zugfahrt verläuft und wann man voraussichtlich ankommen wird. Für Vielfahrer und Mitarbeiter der Deutschen Bahn gibt es außerdem noch viele weitere nützliche Zusatzinformationen wie DB Lounges, Zugtypen, Baureihen, Liniennummern, IRIS-Meldungen und StandortinSmartphone wird zur Mobilitäts-Zentrale Ob Bahn, Bus, Flugzeug, Automobil, Fahrrad oder CarSharing – bei ihrer Mobilität setzen fast 50 % der Bundesbürger, vor allem Geschäftsreisende, auf SmartphoneApps. 45 % der Deutschen nutzen Mobilitäts-Apps zur Fahrauskunft, Ticketbuchung oder Buchung von SharingAngeboten auf ihrem Mobilfunkgerät. „Das Smartphone als ständiger Begleiter eignet sich perfekt für Mobilitätsdienste. Es kann den Standort übermitteln und zum Bezahlen genutzt werden - und ist mit Passwortschutz oder biometrischer Zugangsbeschränkungen sehr sicher“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. Unter denjenigen, die Mobilitäts-Apps verwenden, ist der Wunsch nach einer anbieterübergreifenden App groß. 76 % würden über eine solche App gerne auch private Mobilitätsangebote buchen, 60 % würden darüber private und ÖPNV-Angebote nutzen. Besonders wichtig sind bei Mobilitäts-Apps aber die einfache Bedienbarkeit (97 %) und der Preisvergleich für Optionen einer Route (93 %). Drei Viertel möchten den CO2-Ausstoß für unterschiedliche Angebote vergleichen. Fast ebenso viele wollen verschiedene Bezahlmöglichkeiten (73 %). BusinessTraveller steigen auf die Bahn um Geschäftsreisende steigen auf die Schiene um, sagt eine Auswertung der BusinessTravel ManagementPlattformTravel Perk. Untersucht wurden drei der größten europäischen Märkte.Verglichen wurde bei der Analyse das vierte Quartal 2022 mit dem entsprechenden Zeitraum im Vor-Corona-Jahr 2019. Gemäß Auswertung stieg der Anteil der deutschen Zug-Reisenden um 50%. Noch stärker war die Verschiebung vom Flug zum Zug in Großbritannien mit 55%. Auch in Frankreich scheint es einen klaren Trend bei Geschäftsreisen mit der Bahn zu geben. Dort stieg der Anteil der Business-Trips mit dem Zug um 47% gegenüber dem Flugzeug. In anderen Ländern des Kontinents werden ähnlicheTendenzen beobachtet. Im Gegensatz zur Nutzung von Mietwagen ist derTrend zur Schiene beachtlich. Bei der Buchung von Geschäftsreisen innerhalb Deutschlands hat die Bahn als Verkehrsmittel ganz klar die Nase vorn. Zum Umweltaspekt und entsprechenden Richtlinien durch Arbeitgeber addiert sich natürlich noch der Faktor Preis bzw. Inflation. Dieser Aspekt gibt dem Nutzungswandel einen zusätzlichen Push. Nicht zuletzt wird die Wende auch durch die Politik forciert – insbesondere für Inlandsflüge. Frankreich verbietet Inlandsflüge, die innerhalb von 2,5 Stunden auch mit dem Zug möglich sind. fos. Als Nutzer des 49-Euro-Tickets dürfte einem der ebenfalls verfügbare DeutschlandticketFilter viele Sorgen abnehmen. Einmal gesetzt, sucht die inoffizielle Bahn-App Strecken ausschließlich mit Zügen aus dem Nah- und Regionalverkehr, die auch wirklich im Deutschlandticket inklusive sind.
10 Der Mobilitätsmanager 10.2023 News ••• Geschäftswagen ATU: Innovative Technologie zur Reinigung von Motoren: Carbon Cleaning durch Wasserstoff. Das neue Verfahren entfernt Kohlenstoffrückstände im Motor. Zudem stellt es den ursprünglichen Motorzustand in Sachen Leistung, Drehmoment und Kraftstoffverbrauch wieder her. BMW: Neues iDrive Anzeige- und Bedienkonzept ermöglicht eine völlig neue intuitive Interaktion zwischen Fahrer und Fahrzeug. Der nächste Entwicklungssprung folgt in der Neuen Klasse 2025. DR Automobiles: Ab 2024 neuer italienischer Hersteller auf dem Deutschen Markt. Erstes Fahrzeug soll das Kompakt-SUV Evo 5 für knapp 20.000 Euro sein. EnBW: Investitionen für den Ausbau der Ladeinfrastruktur für E-Autos werden auf ca. 200 Mio. Euro pro Jahr aufgestockt. 2023 will EnBW rund 30.000 Schnellladepunkte betreiben. Hyundai: Neuer KONA Elektro auf einer komplett neuen Plattform ist in allen Abmessungen deutlich gewachsen. Das kompakte SUV verfügt über ein frisches Außendesign und einen fahrerorientierten Innenraum. Zudem bietet es neueTechnologien und Komfortfunktionen, die ein sicheres, vernetztes und komfortables Mobilitätserlebnis ermöglichen. Renault: Der R5 wird 2024 den Zoe und denTwingo ablösen. Erstes Modell der Marke mit Plug&Charge-Funktion. Reichweite ca. 400 km. Der Scenic mutiert vom Van zum SUV. Reichweiten über 600 km. 2025 kommt der R4 als SUV in der Größe des Mini Countryman. Reichweite um die 400 km. Schaeffler: Gemeinsam mit der VDL Groep will das Unternehmen eine neue Generation von fahrerlosen Elektro-Shuttles für den öffentlichen Nahverkehr (ÖNPV) entwickeln und bauen. Das Fahrsystem für eine Level 4-Automatisierung der ShuttleFahrzeuge sowie die zugehörige Sensorik sollen von Mobileye kommen. Tesla: Model 3 überarbeitet. Bessere Aerodynamik der Karosserie. Neuer, zentraler Touchscreen. Schickere Oberflächen. Reichweite auf bis zu 678 km gestiegen. VW:Von ausgewählten Modellen der vollelektrischen ID. Familie wird es künftig auch GTI-Versionen geben. Serienversion des GTI Concept soll auf Basis des Modularen E-Antriebsbaukastens (MEB) spätestens 2027 auf die Straßen kommen. Xpeng:VW ist bei der chinesischen Marke eingestiegen. Gemeinsam will man zwei E-Autos der Mittelklasse entwickeln. Das SUV-Flaggschiff G9 und die sportliche E-Limousine P7 treten in Europa gegen die etablierten Premiumhersteller an. ••• Stellantis ELEKTRISCHER DS4 ENTSTEHT AB MITTE 2024 IN RÜSSELSHEIM Im Stellantis Werk Rüsselsheim steht die Produktion des elektrischen DS 4 in den Startlöchern und soll Mitte 2024 beginnen. Der vollelektrische DS 4 markiert einen bedeutenden Meilenstein für die Pariser Premiummarke DS Automobiles. Der DS 4, „Designed in Paris, Made in Germany“, verkörpert das Zusammenspiel von Pariser Luxus und deutscher Ingenieurskunst. Mit seiner Kombination aus Eleganz, Technologie und Nachhaltigkeit soll das BEV Maßstäbe in der automobilen Landschaft setzen. Nach der dreiwöchigen Werkspause im August bereitet sich das Werk nun auf die Integration des BEV in die Produktion vor. Dazu zählen vor allem Umbauten im Rohkarosseriewerk, wo Schweißzellen und die Produktionslinie des Unterbaus für eine höhere Zahl zu produzierender Fahrzeuge angepasst werden. Der elektrische DS 4 wird eines von zwei neuen vollelektrischen Fahrzeugen für DS Automobiles in 2024 sein. Die Pariser Marke aus dem Stellantis Konzern hatte bereit ein weiteres reinelektrisches Modell, das fünfte DS Modell insgesamt, für 2024 angekündigt. Dieses wird – nach dem vollelektrischen DS 4 – Mitte 2024 seine Premiere feiern, auf der neuen STLA-Medium Plattform basieren und bis zu 700 km Reichweite bieten. Mehr Vielfalt auf der Straße Individuelle Mobilität ist mehr als das eigene Auto. Zum Straßenbild gehören längst auch E-Bikes, E-Scooter und andere E-Verkehrsmittel. Und die Städte fördern diese Vielfalt. Wer weiter auf das eigene Auto setzt, muss in der Zukunft mit höheren Kosten rechnen und auch mehr Zeit einplanen.Viele Kommunen wollenTempo 30 einführen und die Höhe der Anwohnerparkgebühren selbst festlegen. Mehrere hundert Euro stehen da im Raum. Auch viele Autofahrer denken um und steigen jetzt häufiger aufs Fahrrad um oder gehen zu Fuß. Bus und Bahn werden auch zunehmend genutzt. Gerade bei der Fahrt zur Arbeit zeigt sich diese Entwicklung, die sich quer durch die Gesellschaft zeiht. Es gibt nur regionale Unterschiede. In der Stadt kann man bekanntlich leichter auf das Auto verzichten als auf dem Land. Foto: Stellantis Die E-Auto-Batterie wird grüner BMW bezieht ab 2024 Akkuzellen von der schwedischen Northvolt-Gigafactory. Dort kommt nur lokal erzeugter Strom aus Wind- und Wasserkraft zum Einsatz. In der sechsten Batteriegeneration, die ab 2025 in BMW’s Neuer Klasse eingebaut werden soll, werden Rundzellen verwendet. In denen wird recyceltes Kobalt, Nickel und Lithium beigemischt. Aktuell wird versucht, weniger Kobalt und Mangan zu verwenden und dafür den Nickel-Anteil zu erhöhen. Zur CO2-Einsparung sind Lithium-EisenphosphatBatterien eine schon verfügbare Variante. Für sie braucht man kein Nickel und Kobalt und sie sind billiger und langlebiger als Lithium-NickelMangan-Kobalt-Zellen. Beim Volvo EX30 oder Ford Mustang Mach-E können Kunden zwischen beiden Varianten wählen. BMW kann in seinen Rundzellen auch Kathoden aus Lithium-Eisenphosphat verwenden. Mercedes hält sich die Option noch offen. Stellantis entwickelt mit dem Unternehmen Lyten LithiumSchwefel-Batterien, für die weder Nickel, noch Mangan oder Kobalt benötigt werden. Das Unternehmen Vulcan Energie Ressources kann komplett CO2-neutrales Lithium aus Deutschland liefern. Dabei wird das Element dem Thermalwasser aus Geothermieanlagen entzogen. Als Käufer stehen stehen Renault, Stellantis und VW fest. Ab 2024 fordert die EU von allen Herstellern einen Batteriepass, der u.a. den CO2-Fußabdruck ausweist.
www.dmm.travel 11 ••• Mercedes-Benz UPDATE FÜR EQA UND EQB ••• ADAC UMFASSENDE ADAC DRIVE APP Mit der neu gestalteten BlackPanel-Fläche mit Starpattern an der Front schließen EQA und EQB optisch zu den größeren Modellgeschwistern auf. Der neue Stoßfänger betont die Breitenwirkung der Fahrzeugfront. Zu den Neuerungen im Innenraum zählen das Lenkrad der aktuellen Generation mit Touch-Bedienfeldern. Zu den Maßnahmen gehören aerodynamische Optimierungen und rollwiderstandsoptimierte Reifen. Nützlich im Alltagsbetrieb ist die neue Funktion Reichweitenmaximierung. Die Reichweite des EQA soll bis zu 560 km (WLTP) betragen. Für den EQB mit fünf Sitzplätzen ist erstmals optional eine Anhängekupplung samt ESPAnhängerstabilisierung verfügbar. EQA und EQB verfügen über eine aktualisierte Generation von MBUX. Neben neuen Zierleisten und dem jetzt serienmäßigen USB-Paket, gibt es ab sofort das mittige 10,25 Zoll Infotainmentdisplay serienmäßig. Wer den sleeken Windscreen-Look möchte, muss bei den digitalen Instrumenten aber draufzahlen. Ladefeatures werden in MBUX nun übersichtlicher dargestellt. Durch die Aktivierung von Onlinediensten in der Mercedes me App wird der intelligente Sprachassistent noch dialog- und lernfähiger. Zur verbesserten Sensorik gehören eine neue Mono-MultipurposeKamera und eine neue Rückfahrkamera. Das optionale Fahrassistenz-Paket enthält verbesserte Funktionen. Basismodell ist der EQA 250 mit 140 kW (190 PS), darüber rangiert der gleichstarke EQA 250+ mit größerem Akku (70,5 statt 66,5 kWh) und auch die 4Matic-Versionen EQA 300 (168 kW) und EQA 350 (228 kW) bleiben im Programm. Mit der Mercedes me Charge-Funktion Plug & Charge lassen sich die jüngsten Modelle von EQA und EQB an Plug & Charge-fähigen öffentlichen Ladesäulen noch bequemer laden. Mit inzwischen rund 1,5 Mio. Downloads und täglich 200.000 aktiven Nutzern zählt die ADAC Spritpreise App zu den erfolgreichsten Mobilitäts-Apps überhaupt. Seit Kurzem fungiert sie unter dem neuen Namen „ADAC Drive App“, weil sie inzwischen neben den aktuellen Tankstellenpreisen und Ladeinformationen für E-Autos noch viele weitere Funktionen mit einem hohen Bedienungskomfort vereint. Die ADAC Drive App liefert Routenplanungen für Auto, Wohnmobil, Motorrad und Fahrrad sowie die dazugehörige Navigations-Funktion, die jetzt auch per Apple Carplay und Android Auto mit kompatiblen Autodisplays verbunden werden kann. Mit der ADAC Drive App lässt sich mit wenigen Klicks immer die günstigste Tankstelle in Deutschland oder sogar europaweit die nächste Ladestation ansteuern. Die Navigation inklusive Echtzeit-Meldungen zur Verkehrslage dorthin kann jetzt mit Apple CarPlay oder Android Auto direkt auf das Infotainmentsystem des Fahrzeugs übertragen werden. Das erleichtert die Bedienung ohne Ablenkung beim Fahren. Die ADAC Drive App bietet nicht nur bewährte Funktionen, wie die günstigsten Tankstellenpreise und E-Ladesäulen, sondern auch Routenplanung für Auto, Wohnmobil, Motorrad und Fahrrad oder Navigation mit Abbiegehinweisen und Verkehrsinformationen. Außerdem folgen in Kürze neben POIs wie Tankstellen und Ladestationen auch Campingplätze und die jeweils ökologisch vorteilhafteste Route. Foto: Stellantis Nach Privatkunden-Streik: Flottenkunden dürfen sich auf sinkende Preise freuen Die Bedeutung der Flottenkunden hat 2022 und -23 stark zugenommen. Und sie wird es noch mehr. Denn die schwache Nachfrage nach Neuwagen in Deutschland zwingt die Hersteller zum Handeln. Längst bringen z.B. die Premiumautobauer wie Audi, BMW oder Mercedes ihre hochpreisigen Modelle nicht mehr an den Mann, oft auch nicht an die Firmenkunden. Denn Mobilitätsmanager schauen mehr aufs Geld denn je. Die Privatkunden streiken ja schon seit Monaten, was den Handel schier verzweifeln lässt. Mercedes-Händler z.B. wenden sich in ihrer Not zunehmend chinesischen Fabrikaten zu, weil sie die Fahrzeuge schwäbischer Hekunft nicht mehr losbringen. Und auch BMW verkauft von seinenTop-Modellen wie dem neuen Siebener, dem X7 usw. kaum noch Autos. Aktuell reagiert die Branche mit zumTeil hohen Rabatten. Bei den Nachlässen wird die 20 %-Marke immer öfter überschritten. Vor allem werden Elektroautos billiger.Tesla sorgt dafür, dass der Druck auf die E-Preise hoch bleibt. So wurden nach Model 3 und ModelY im September die Listenpreise für Model S und Model X um mehr als 20.000 Euro gesenkt. Und 2024 wollen die Chinesen mit preisgünstigen Elektroautos die Märkte überschwemmen. Foto: MB PEUGEOT Inception Concept – Vorbote einer neuen E-Generation Avantgardistisch wirkt das rein elektrische Fahrzeug Inception Concept von Peugeot das kürzlich in Paris vorgeführt wurde. Die Studie ist mit Steer-by-Wire-Technologie ausgestattet, die das Lenkrad zugunsten einer Hypersquare-Steuerung überflüssig macht, und besitzt die neueste Generation des i-Cockpit. Der Innenraum soll ein vollkommen neues Erlebnis an Bord bieten. Der Wagen ist Vorbote des Designs einer nächsten Generation von Elektrofahrzeugen des Herstellers auf Basis einer rein elektrischen „BEV-by-design“-Plattform.
12 Der Mobilitätsmanager 10.2023 Text RED Fotos Freepik/peshkovagalina I Unsplash/Andrew-Neel-Ute Interesse für Mobilität und Lernbereitschaft muss mitbringen, wer ein „professioneller“ Mobilitätsmanager werden will. SIE WOLLEN KARRIERE MACHEN? Um Mobilitätsmanager zu werden, gibt es diverse Möglichkeiten, den einen Weg gibt es aber nicht. Die vermutlich meisten Mobilitätsmanager sind Quereinsteiger, welche eher zufällig in diese Rolle gerutscht sind und ursprünglich einen ganz anderen Beruf erlernt haben. Die Ausbildung spielt in diesem Fall auch keine allzu große Rolle, solange man vor allem ein Interesse für Mobilität und Lernbereitschaft mitbringt. Titelstory • Karriere-Booster
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