DMM Der Mobilitätsmanager

www.dmm.travel 13 Prognose Online-Info gbta.org I cwt.com Bodentransport: Das Preiswachstum wird sich abkühlen (oder auch nicht)... Luftfahrt: Flugtarife werden weniger stark steigen. Luftfahrt. Der weltweite durchschnittliche Ticketpreis (ATP) von für Geschäftsreisen gebuchten Flügen ist im Jahr 2022 dramatisch gestiegen und verzeichnete Rekordpreissteigerungen. Der ATP stieg im Jahresvergleich um 72,2 % auf 749 USD im Jahr 2022 und übertraf damit das Niveau von 2019 (670 USD) bei weitem. Mit Blick auf die Zukunft dürfte das ATP-mit 1,8 % im Jahr 2024 bescheidener ausfallen, wenn auch von einer bereits hohen Basis aus. Dennoch haben viele Mobilitätsmanager jetzt weniger Einfluss auf Verhandlungen mit Fluggesellschaften. • Mit 855 US-Dollar verzeichnete die Region Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA) im Jahr 2022 im Vergleich zu anderen Teilen der Welt den höchsten ATP. Für die Zukunft werden in der EMEA-Region moderatere Preiserhöhungen erwartet, wobei die ATPs in diesem Jahr voraussichtlich um 2,9 % und im Jahr 2024 um 2,2 % steigen werden. • Gemessen am Wachstum im Jahresvergleich stieg der ATP im asiatisch-pazifischen Raum im Jahr 2022 jedoch um 148,7 % gegenüber dem Vorjahr auf 567 USD – der stärkste Anstieg aller Regionen, trotz fehlender internationaler Reisenachfrage aus China. Der Preisdruck in der Region dürfte sich abmildern, wobei die ATPs im Jahr 2024 nur noch um 2,7 % steigen werden. Hotel. Wie die ATPs für Flugreisen übertraf auch der weltweite durchschnittliche Tagespreis (ADR) für Hotelbuchungen frühere Prognosen und stieg im Jahresvergleich um 29,8 % auf 161 US-Dollar im Jahr 2022. Die Auslastungsraten waren hoch, aber auch die Arbeits-, Energie- sowie Lebensmittel- und Getränkekosten. Tatsächlich meldeten mehrere Städte auf der ganzen Welt, darunter London, Miami und Singapur, im Jahr 2022 die höchsten ADRs seit Beginn der Aufzeichnungen. Die Hotellerie kann 2024 ihre Preismacht nicht länger aufrechterhalten, auch wenn die ADR-Zuwächse nachlassen. Es wird prognostiziert, dass die ADRs im Jahr 2024 um 3,6 % auf 174 USD ansteigen werden. • Nordamerika verzeichnete im Jahr 2022 das höchste Wachstum der Hotel-ADRs aller Regionen und stieg im Jahresvergleich um 33,8 % auf 174 USD. Es wird erwartet, dass die Auslastung in der Region in 2024 aufgrund wirtschaftlicher Bedenken langsamer wächst, wobei die ADRs voraussichtlich um 3,3 % auf 187 USD im Jahr 2024 steigen werden. • Auch die ADRs in Lateinamerika stiegen im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr stark um 26,9 %, da mehrere Länder in der Region eine zweistellige Inflation verzeichneten. Jetzt, da die Inflation offenbar ihren Höhepunkt erreicht hat, wird erwartet, dass die ADRs im Jahr 2024 um 5,6 % steigen werden. Bodentransport. Das Angebot an Autovermietungen wurde eingeschränkt, da die Unternehmen während der Pandemie Fahrzeuge verkauften, als die Nachfrage einbrach. Als sich das Geschäft erholte, wurden die Fahrzeuge aufgrund von Problemen in der Lieferkette nicht zügig ersetzt, was vor allem auf einen weltweiten Mangel an Fahrzeughalbleitern zurückzuführen war, der zu überhöhten Fahrzeugpreisen führte. Diese Faktoren haben dazu beigetragen, dass die Preise im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 9,8 % gestiegen sind, 2023 um weitere 6,7 %. Es wird erwartet, dass sich das Preiswachstum 2024 auf 2,1 % abkühlt. Tagungen und Veranstaltungen. Persönliche Treffen und Veranstaltungen haben sich stärker erholt, als viele erwartet hatten. Kundenakquise und Beziehungsaufbau sind wichtige Geschäftsziele, die virtuell nicht einfach umzusetzen sind. Besonders stark ist auch die Nachfrage nach Incentive-Reisen, da Unternehmen ihre Mitarbeiter motivieren und belohnen wollen. Tatsächlich hat CWT Meetings & Events beobachtet, dass diese Reisen immer länger und häufiger werden, und geht davon aus, dass sich dieser Trend 2024 fortsetzt. Die durchschnittlichen täglichen Kosten pro Teilnehmer betrugen 2023 ca. 169 USD. 2024 werden sie auf 174 USD steigen. Die Vorlaufzeiten für Veranstaltungen bleiben in dieser Welt nach der Pandemie kurz. Allerdings sollten Veranstalter jetzt mit einem 12-monatigen Planungszyklus auf die Jahre 2024 und 25 blicken, wenn sie die Preise auf einem vernünftigen Niveau halten wollen. Gleichzeitig kann die Konsolidierung vorübergehender Reise- und M&E-Ausgaben Käufern mehr Einfluss bei der Preisverhandlung verschaffen. •••

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