3 www.dmm.travel Gut möglich, dass die Geschäftsreisebranche ihr tiefstes Tal hinter sich hat. Es wird zwar wieder mehr gereist, aber die Stimmung ist doch getrübt: Zwei unsägliche Kriege, das Tohuwabohu bei der Ampelkoalition, die kränkelnde Wirtschaft, zunehmende Unsicherheit, Fachkräftemangel, und und und. 2023 war kein gutes Jahr. Und es sieht nicht so aus, als würde 2024 alles besser. ••• Die Ereignisse des 07. Oktober 2023 und die Folgen haben auch auf die Geschäftsreisebranche und den Tourismus Auswirkungen. In die Regionen des Nahen Ostens zu reisen funktioniert nur noch auf eigenes Risiko. Israel, Libanon, Iran, Ägypten, Saudi Arabien, die VAE und so mancher andere muslimisch geprägte Staat sind fast schon ein No Go, auch wenn Dubai, Abu Dhabi etc. noch so verlockend klingen und die Scheichs so tun, als ginge sie das Chaos, das ihre Glaubensbrüder in Israel angerichtet haben, nichts an. Die Regierung in London und die US-Botschaft in Dubai warnen eindringlich vor Anschlägen in den VAE. Und auch bei uns wird die Welt zunehmend unsicherer. Denn die massive islamische Einwanderung verändert Deutschland, weil viele Menschen kommen, die unsere westlichen Werte verachten, die nur kommen, um abzukassieren. Wir waren viel zu lange naiv, blind und tolerant gegen eingewanderte Intoleranz, sprich Antisemitismus. So kommen die meisten Migranten illegal aus Syrien, Afghanistan, Irak oder der Türkei, Ländern, die eine anti-israelische Gesinnung haben. Da frage ich mich schon allen Ernstes, in welchem Europa, in welchem Deutschland man noch leben kann und soll. Wollen wir noch Seite an Seite mit Menschen leben, die das Werk von mörderischen Bestien beklatschen? Die ein Kalifat in Deutschland ausrufen und die Scharia hier einführen wollen? Wir müssen endlich lernen, dass alle, die uns verachten, die Terror verherrlichen oder auch nur relativieren, hier nichts zu suchen haben. Das Unternehmerproblem. Wolfgang Grupp, einer der bekanntesten deutschen Unternehmer (Trigema), geht kritisch mit den deutschen Wirtschaftsbossen um. Ich finde es richtig wohltuend, was Grupp sagt: „Jeder Standort ist nur so gut wie seine Unternehmer. Das deutsche Wirtschaftswunder wurde von persönlich haftenden Unternehmern geschaffen, die für ihre Entscheidungen geradestanden. Heute kassieren die Manager oft Millionen, solange alles gut geht. Und wenn nicht, macht man Insolvenz und der Steuerzahler soll einspringen. Das hat mit verantwortungsvollem Unternehmertum nichts mehr zu tun. Wir haben kein Standortproblem, wir haben ein Unternehmerproblem.“ Das Gastronomieproblem. Geschäftsessen werden wohl noch kostspieliger. Der Rückkehr zu 19 % Mehrwertsteuer auf Speisen sei Dank. Nun soll der Dehoga nicht weiter lamentieren. Schließlich war die Absenkung auf 7 % ein Corona-Geschenk. Und so ganz nebenbei haben Restaurants ihre Preise ohnehin schon massiv erhöht. Das Nachhaltigkeitsproblem. Die Nutzung natürlicher Resourcen (z.B. Öl) ist mit Emissionen und anderen Umweltwirkungen verbunden. Außerdem können knapper werdende Ressourcen und schwankende Rohstoffpreise zu wirtschaftlichen und sozialen Verwerfungen führen. Das alles sollten wir bei der Transformation unseres Energiesystems 2024 verstärkt im Blick behalten. Stichwort: Nutzung klimafreundlicher Verkehrsmittel. Geschäftsreise-Zukunft. GBTA und VDR beschworen auf ihrer Konferenz in Hamburg das Jahr 2024. Da muss alles besser werden. Das hoffen wir natürlich auch. Es gibt einfach zu viele Dinge, die angepackt werden müssen. Ob wir von Nachhaltigkeit sprechen, vom Klima, von der Inflation, der Digitalisierung, von KI und ML, von der grünen Transformation der Wirtschaft usw. Sicher wünschen auch Sie sich ein friedlicheres Jahr 2024, ohne Mord und Totschlag und die vielen negativen Nachrichten. Freuen Sie sich auf eine spannende Lektüre und auf dmm.travel, das ultimative Info-Portal der Unternehmensmobilität. Gernot Zielonka Herausgeber und Chefredakteur IN DER HOFFNUNG LIEGT DIE KRAFT Die Ökonomen erwarten, dass die deutsche Wirtschaft im Gesamtjahr 2024 um 0,4 % schrumpft und 2024 höchstens um 0,7 % wächst. Wegen der aktuellen Finanzmisere Deutschlands bleibt die Rezessionswahrscheinlichkeit mit 90 % hoch. Und damit wachsen auch die Sorgen um die Arbeitsplätze. Wir können nur hoffen, dass trotz vieler negativer Ereignisse die Business Travel Branche ihren Optimismus beibehalten kann. Editorial • Unter uns
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