8 Der Mobilitätsmanager 11/12.2023 News ••• Geschäftswagen Alfa Romeo: Sondermodelle „Tributo Italiano“ von Tonale, Giulia und Stelvio als Hommage an die Wurzeln und die Sportlichkeit der Marke. Ausschließlich in den Farben der italienischen Flagge (rot, weiß und grün) zu haben. BMW: Ab Frühjahr 2024 ermöglicht die Funktion „BMW Personal Pilot L3“ hochautomatisiertes Fahren auf Level 3 im neuen 7er. Kleines Elektroauto als Nachfolger des doch noch erfolgreichen i3 geplant. Jeep: Avenger-e-Hybrid-Version zusätzlich zu den bisher verfügbaren Modellen mit Elektro- oder Verbrennungsmotor. Mercedes-Benz: E-Klasse T-Modell All-Terrain in 2. Auflage. Drei Motorvarianten: Diesel 197 PS, E450 381 PS und PHEV 300 de 129 PS E-Motor, bis zu 100 km Reichweite. Vmax 213 km/h. Aufpreis ca. 3.000 Euro. Start bei 70.000 Euro. Mini: Mini Cooper SE im Frühjahr. Reichweite 400 km. 2024 folgen zusätzlich der elektrische Fünftürer, sowie der rein elektrische E-Crossover Aceman. Polestar: Produktion des Polestar 4 hat begonnen. Erste Auslieferungen in Europa Anfang 2024. In diesen Märkten werden die Auslieferungen des Polestar 4 ebenfalls im Jahr 2024 erwartet. Škoda: Enyaq wurde umfangreich überarbeitet. Optimiertes Batteriemanagement und Leistungszuwachs zahlen sich in schnelleren Ladezeiten und einer stärkeren Performance aus. Zudem erhalten alle seit November 2023 produzierten Enyaq 85-, 85x- und RS-Varianten die Software-Version 4.0 inklusive neuem Infotainmentkonzept. Volvo: Unter dem Dach des neu gegründeten Geschäftsbereiches „Volvo Cars Energy Solutions“ bietet Volvo Cars verschiedene Technik-Lösungen und Services, die nicht nur das Aufladen von Elektroautos, sondern auch die Energiespeicherung vereinfachen. Durch bidirektionales Laden beispielsweise lässt sich die in Elektrofahrzeugen gespeicherte Energie zurück ins heimische bzw. öffentliche Stromnetz speisen. Der neue EX90 ist das erste Modell des Autobauers, das über die erforderliche Hard- und Software verfügt, die sukzessive ergänzt und aktualisiert wird. VW: Mit dem neuen „ID.7 Tourer“ führt die Marke einen neuen Namen für ein Kombi-Modell ein. Der vollelektrischen Kombi kommt 2024 auf den Markt. Die komplett neu entwickelte neunte Generation des Passat ist in den ersten Ländern Europas bestellbar. Das Modell bietet ein neues Aerodynamik-Design, hohe Qualität und neue Effizienzantriebe. Die Auslieferung des neuen Passat, der ausschließlich als Variant angeboten wird, beginnt im ersten Quartal 2024. ••• Porsche PANAMERA GENERATION 3 Der neue Panamera wird in der DACH-Region zu mehr als 95 % als Geschäftswagen genutzt. Porsche präsentiert die dritte Generation im Rahmen des Icons of Porsche Festival in Dubai am 24. November 2023. Der Viertürer hat auf vier Kontinenten seine Qualitäten bewiesen. Die Erprobung fand z.B. in den USA statt, um die Antriebs-Performance in großen Höhen bei niedrigem Sauerstoffgehalt zu überprüfen oder die Leistung von Motorkühlsystem und Klimaanlage bei extremer Hitze zu verifizieren. In Skandinavien fuhr der Panamera bei enormer Kälte, in Südafrika bewältigte er anspruchsvolle Straßenverhältnisse und in Asien stellen die hohe Luftfeuchtigkeit und stundenlanger Stop-und-goVerkehr in den Mega-Cities ganz besondere Herausforderungen an das Gesamtpaket. Zum Modellwechsel erhält der Wagen eine grundsätzlich erneuerte Motorenpalette mit zeitgemäßem Fokus auf nachhaltigen Antrieben und Effizienz. Drei E-Hybrid-Abtriebe gab es in der zweiten PanameraGeneration, in der nunmehr dritten Generation wird zusätzlich ein vierter Plug-in-Hybrid angeboten. Damit reagieren die Zuffenhausener auf die Nachfrage der Kunden. In einigen Ländern liegt der Anteil der E-Hybride im Panamera bei fast 100 %. Die elektrische Performance des Panamera wird bei allen E-Hybrid-Modellen im Bereich Fahrdynamik und in den wichtigen Disziplinen elektrische Reichweite und Ladegeschwindigkeit erhöht. Basis aller E-HybridModelle des neuen Panamera ist eine neue, stärkere E-Maschine, die nun vollständig im Getriebegehäuse des neuen Doppelkupplungsgetriebes integriert ist. Sie bietet bei geringerem Gewicht mehr Antriebs- und Rekuperationsleistung als ihre Vorgängerin. Ihre Energie bezieht sie aus einer Hochvoltbatterie mit deutlich vergrößerter Kapazität von 25,9 kWh. Ein Onboard-Lader mit einer Ladeleistung von 11 kW verkürzt trotz des größeren Energieinhalts die Ladezeit. Weitreichende Überarbeitungen der Verbrennungsmotoren fördern zusätzlich Effizienz und Performance. Alle Antriebe im neuen Panamera sind auf zukünftige Abgasnormen vorbereitet. Außerdem debütiert leider nur optional ein High-End-Fahrwerk mit aktiver Dämpfer-Regelung und einer breiten Palette an Zusatzfunktionen. Foto Porsche: PHEV verlieren stark an Zustimmung Plug-In Hybrid-Modelle sind seit der Abschaffung der Kaufprämien in Deutschland unter Druck. Per Januar bis August 2023 haben die Neuzulassungen insgesamt um 42 % nachgegeben, im Privatmarkt sogar um 63 %. Jedoch könnte sich der Markt wieder stabilisieren, wenn der initiale Schock durch den Wegfall der Förderung nachlässt. Immerhin werden PHEVs von der Bundesregierung als „marktgängig“ eingestuft. 2020 und 2021 haben noch jeweils ca. 40 % der ehemaligen PHEVHalter bei einem Neuwagen wieder die gleiche Antriebsart gewählt. 2022 bröckelte die Loyalität bereits, aber die Werte für 2023 sind geradezu katastrophal. Lediglich 15 % der ehemaligen PHEV-Käufer bleiben bei der Antriebsart „aus zwei Welten“. Zum Vergleich: Bei vollelektrischen Autos liegt die Loyalität bei 77 %. Das zeigt, dass sich das Konzept PHEV in der Praxis nicht bewährt hat. 44 % der bisherigen PHEV-Käufer entscheiden sich für ein vollelektrisches Modell. Die meisten Ex-PHEV-Kunden entscheiden sich bei ihrem Neuwagen für ein Tesla Model Y, gefolgt von einem Cupra Formentor Benziner (was etwas verwundert) und Mercedes EQA. Auch ein VW Golf T-Roc und Bei der Elektroeroberung liegt das Tesla Model Y mit 8 % an der Spitze, gefolgt vom Tesla Model 3 mit ca.7 %. Bemerkenswert: Mit der steigenden Voll-Elektrifizierung will offensichtlich kaum ein Autobauer noch neue PHEVModelle ankündigen.
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