31 www.dmm.travel Energieversorgung Online-Info autobahn.de Ohne massive Kontrollen ist das Vorhaben mit Schnellladeparks zum Scheitern verurteilt. Dr. Michael Güntner, Vorsitzender der Geschäftsführung der Autobahn GmbH des Bundes: „Um lange Strecken mit dem E-Auto zu bewältigen, müssen die Fahrer verlässlich aufladen können. Dazu möchten wir unseren Beitrag leisten und dabei helfen, Reisen entlang der Autobahnen ohne Reichweitenangst anzutreten. Zudem unterstreicht die Autobahn GmbH damit ihr Engagement für eine nachhaltige und umweltfreundliche Mobilität.“ Womit das Konsortium die für die Ausschreibung verantwortliche Autobahn GmbH überzeugt hat, erklärt Dr.-Ing. Burkhard Seizer, Gesamtprojektleiter von Autostrom und Senior Manager bei Drees & Sommer: „Alle Konsortialpartner verfügen in ihren Bereichen über umfassende Expertise. Wir decken das gesamte Spektrum ab, wenn es um die Planung, Errichtung und den Betrieb von Schnellladeparks geht. Wir sind startklar.“ Sein Arbeitgeber Drees & Sommer begleitet den Aufbau von Schnellladeinfrastruktur an den Autobahnen des Bundes seit mehr als fünf Jahren. Mit voller Leistung unkompliziert laden. „Der erfolgreiche Markthochlauf der Elektromobilität erfordert die Bereitstellung leistungsfähiger und zuverlässiger Ladeinfrastruktur entlang der Hauptverkehrsrouten. Die Ladeinfrastruktur muss für alle Reisenden leicht zu erkennen und einfach zu erreichen sein“, sagt Sebastian Herkenhoff, der als stv. Gesamtprojektleiter die Q1 Energie AG im Konsortium vertritt. Beim mittelständischen Energieunternehmen verantwortet er als Prokurist und Teamleiter die Bereiche Digitales und Nachhaltige Energien. Durch den Betrieb von über 230 klassischen Tankstellen bringt Q1 umfangreiche Erfahrung in der Abrechnung und im Betrieb dezentraler Versorgungsinfrastrukturen in das Projekt ein. Besonders wichtig sei neben der Ladeleistung der Säulen eine unkomplizierte Handhabung: „Wir setzen u.a. durch den umfassenden Einsatz von EC- bzw. Kreditkartenterminals sowie durch ein breites Spektrum von Ladekartenakzeptanzen darauf, den Nutzern ein barrierearmes, komfortables Ladeerlebnis zu bieten“, so Herkenhoff. Der Energiedienstleister enercity AG wird u.a. die Inbetriebnahme der neuen Ladepunkte von Autostrom koordinieren und alle 400 kW High Performance Charger liefern. Dazu Dr. Marc Hansmann, Vorstandsmitglied von enercity: Wir freuen uns, gemeinsam mit unseren Partnern, dieses bundesweite Leuchtturmprojekt umzusetzen. Bei enercity haben wir bereits deutschlandweit zahlreiche Ladeinfrastrukturprojekte im Privat- und Gewerbekundensektor realisiert. Viele Unternehmen und die öffentliche Hand sind unsere Kunden. Damit sind wir ein zuverlässiger Partner, mit Expertise und Ressourcen für diese Art von Großprojekten. Für enercity ist es der bisher größte Auftrag dieser Art in der Geschichte unseres Unternehmens. Mit dem bundeweiten Großprojekt kommen wir dem Ziel machhaltiger Mobilität ein Stück näher.“ Energie für die Ladeparks der Zukunft. Im Bereich der Energietechnik und des Kabelbaus steht Autostrom mit der Pohl-Gruppe, eines der größten Energie-, Infrastruktur- und Verkehrswegebaufirmen in Norddeutschland, ein Partner mit hoher Expertise in der baulichen Umsetzung von Infrastrukturprojekten zur Verfügung. Mit den Unternehmen RheinEnergie AG, SWN Stadtwerke Neumünster GmbH und der Westfalen Weser Ladeservice GmbH verstärken das Konsortium eine Reihe von Verteilnetzbetreibern und Energieversorgungsunternehmen. Neben einer hohen technischen Expertise im Bereich von Hoch- und Mittelspannungsanlagen und der gesicherten Energieversorgung von technischen Anlagen verfügen alle diese Firmen über Erfahrungen im Aufbau und im Betrieb von Ladeinfrastruktur. Die Energieversorgung der Ladeparks mit grünem Strom stellten die SWN Stadtwerke Neumünster GmbH sicher, die gemeinsam mit der PohlGruppe mit dem Unternehmen nonoxx pro schon deutschlandweit im Bereich Mobilität tätig sind. Begleitet wird das Konsortium „Das Vorhaben klingt gut. Doch müssten der Gesetzgeber und Polizei dafür sorgen, dass die Schnellladeparks zu jeder Tages- und Nachtzeit auch zugänglich sind. Insbesondere gilt es, sehr hohe Strafen für Lkwfahrer in Aussicht zu stellen, die solche Parkplätze regelmäßig dicht machen.” Gernot Zilonka I CEO zic Der ADAC hat vor eineinhalb Jahren 50 unbewirtschaftete Rastplätze mit WC entlang der großen Reiserouten Deutschlands getestet – mit oft erschreckenden Ergebnissen. • Mehr als jede fünfte Anlage fällt durch mit der Bewertung „mangelhaft“ oder „sehr mangelhaft“. • Größte Mängel: Sicherheit, Sauberkeit, Barrierefreiheit. Vor allem die WCs sind in einem katastrophalen und ekelerregenden Zustand. Meist sind es LkwFahrer, die diese Rastplätze als Müllablegerungsstätten verstehen. Insbesondere für weibliche Verkehrsteilnehmer sind diese Parkplätze absolut unzumutbar. Auch DMM kennt viele dieser Rastplätze. Nach unserer Meinung ist mindestens jede dritte Rastanlage eine einzige „Sauerei“. • Mehr als die Hälfte der Plätze ist auf den Parkbereichen zu wenig oder gar nicht beleuchtet, bei jedem fünften Platz fehlte der Notruf. ••• Die Parkplatz-Sauereien
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