42 Der Mobilitätsmanager 03/04.2024 Geschäftswagen • Gewerblicher Markt Text RED Fotos Free2moveI Lucid I DMM Online-Info dataforce.de I Freeemove.com I lucidmotors.com / Dataforce. 61 % der Dienstwagenfahrenden bleiben bei der Wahl ihrer Fahrzeuge markentreu und sind damit deutlich treuer als Privatkunden. Knapp die Hälfte der Anschaffungsentscheidungen werden von Dienstwagenfahrenden selbst getroffen, in großen Flotten sind es sogar drei Viertel. Besonders treu sind die FahrerIinnen von Premiummarken. Die höchste Loyalität erreicht BMW mit 80 % Markentreue. Wenn die User Chooser allerdings doch die Marke wechseln, liegt es am häufigsten daran, dass ihnen die neue Marke besser gefällt (15 %), sie eine neue Position antreten (14 %) oder die Verfügbarkeit der neuen Marke besser war (13 %). Die Umstellung auf Elektrofahrzeuge bringt allerdings Bewegung in die Markenwahl. Nur ca. 40 % der aktuellen BEVNutzer sind ihrer vorherigen Marke treu geblieben. Auch neue Marktteilnehmer gewinnen durch die Elektrifizierung an Bedeutung. Bereits 1/3 der User Chooser könnte sich vorstellen beim nächsten Fahrzeugwechsel eine chinesische Marke auszuwählen. Das kommt daher, dass die chinesischen Fabrikate den deutschen meist ebenbürtig und bei den Preisen fast unschlagbar sind. Als wichtigstes Auswahlkriterium nennen die User Chooser jetzt den Preis respektive die Leasingrate (17 %). Auch das Preis-Leistungs-Verhältnis (9 %) hat an Gewicht gewonnen. Erstmals in der Studie hat es auch die Verfügbarkeit auf die Liste der häufigsten Kriterien geschafft. Sowohl für Informationsbeschaffung als auch für die Fahrzeugkonfiguration richtet sich die Mehrheit der Dienstwagenfahrer z.B. nach DMM-Infos sowie nach den Internetseiten der Hersteller und Leasingunternehmen. Immerhin noch jeder dritte Fahrer bestellt den Dienstwagen dann aber letztendlich noch beim Händler seines Vertrauens. 51 % haben den aktuellen Dienstwagen bereits online bestellt und weitere 33 % können sich gut vorstellen, die nächste Anschaffung online abzuschließen. Damit würden nur noch 16 % der Fahrer, die die Online-Bestellung Ihres nächsten Dienstwagens kategorisch ausschließen, den lokalen Händlern als Kundenstamm erhalten bleiben. Free2move | SHARE NOW. Der Anbieter präsentiert sich im B2BMarkt mit flexiblen Diensten, die auf moderne Geschäftsanforderungen zugeschnitten sind. Das Portfolio reicht vom flexiblen Auto-Abonnement über ein vernetztes Fuhrparkmanagement-System bis hin zum effizienten Corporate-Carsharing – jede Lösung ist darauf ausgerichtet, betriebliche Abläufe zu vereinfachen, Kosten zu senken und nachhaltige Mobilität im B2B-Sektor zu fördern. Ein weiterer Vorteil: Alle Angebote können individuell an die Unternehmensgröße, die Branche und den saisonalen Bedarf angepasst werden. Kunden genießen alle Vorteile des Autobesitzes, ohne sich um zusätzliche Kosten oder den Aufwand für die Instandhaltung sorgen zu müssen. Olivier Emsalem, SaaS und B2B Managing Director bei Free2move | SHARE NOW: „Sobald Unternehmen flexible Mobilitätslösungen in Anspruch nehmen möchten, kann sowohl das Konzept Corporate-Carsharing als auch das AutoAbonnement eine sinnvolle Wahl sein. Beide Modelle bieten praktische Lösungen, um den gegenwärtigen Bedarf an Mobilität zu erfüllen, ohne jedoch langfristige finanzielle Verpflichtungen eingehen zu müssen. Die Autovermietung deckt einen zusätzlichen Anwendungsfall ab, indem sie kurzfristige Mobilitätslösungen für Geschäftsreisende bereitstellt, die während ihres Aufenthalts auf eine komfortable und anpassungsfähige Mobilitätsoption angewiesen sind.” JLR. Erste Autobauer nehmen Abstand von der Einführung des Agenturmodells im Handel. Die Rückkehr der Märkte auf das Rabattniveau der Vor-Corona-Zeit plus hohe Zinsenmachen das Agenturmodell (Vermitteln statt Verkaufen) zur hohen Herausforderung für die Hersteller. JLR wird auf dem Heimatmarkt UK für die Marke Land Rover am selektiven Vertrieb festhalten. Lucid. Der US-Luxusautohersteller will seine Präsenz in Europa schnell ausbauen, so Europachef Alexander Lutz (vormals bei Polestar Deutschland und Italien jeweils Landeschef). Ein Schub für die E-Modelle wird vom Start des 2WDLucid Air Pure (ab brutto 85.000 Euro) erwartet. Und die Zahl der Showrooms soll von heute sechs in Deutschland auf einenoch unbekannte Zahl steigen. Mercedes. Der Verkauf der Elektromodelle läuft schleppend. Ab 2030 wollten die Stuttgarter nur noch Elektroautos produzieren, wo die Marktbedingungen es zulassen. MB-Chef Ola Källenius hat nun die neue Marschroute „Taktische Flexibilität“ ausgegeben, die an die Technologieoffenheit von BMW erinnert. Das heißt, auch nach 2030 soll es noch Verbrenner von Mercedes zu kaufen geben. 2023 waren nur 11 % des MB-Gesamtabsatzes vollelektrisch. Renault. Die Regierung in Paris, die mit 6,1 % an Stellantis und mit 15 % an Renault beteiligt it, prüft angeblich die Intergration des Autobauers Renault in den Stellantis-Konzern. Stellantis-Boss Carlos Tavares sptach sprach von einem immer härteren Darwinismus in der Autowelt und einer unausweichlichen Konsolidierung. GEWERBLICHER MARKT 03/04.2024
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