12 Der Mobilitätsmanager 05/06.2024 Zeit für den Kaffee vor dem Flug, für die Kinder, fürs Stöbern im Shop. Zeit zum Genießen. „Im Jahr 2023 wurden außerdem neue CT-Scanner für Handgepäck eingeführt, die dem lästigen Auspacken von Flüssigkeiten und Elektrogeräten bei den Sicherheitskontrollen ein Ende bereiten“, erklärt Sascha König, Vice President Resource Management and Infrastructure Terminals bei Fraport. In den nächsten Jahren werden die Sicherheitskontrollen für Reisende damit weitestgehend ausgestattet sein. Passenger Journey. Wenn es um den Passagierprozess, die so genannte Passenger Journey, am Flughafen geht, fand die letzte große Umstellung in den 70er bzw.80er Jahren statt, als vom manuellen auf den IT-basierten Check-in umgestellt wurde. „Während die Angebote des Zeitvertreibs in den letzten Jahrzehnten umfassender wurden und die Aufenthaltsqualität am Flughafen insgesamt gestiegen ist, haben gleichzeitig auch Stressfaktoren zugenommen“, erklärt Jens Sanner. „Verstärkte Kontrollen und ein höheres Fluggastaufkommen führten oft zu längeren Wartezeiten. Es gab mehr und mehr zu beachten, zum Beispiel bei den Flüssigkeiten im Handgepäck. Kurz: Die Passenger Journey ist über die Jahre kompliziert geworden. Gemeinsam mit Partnern wie SITA und NEC wird vieles vereinfacht – durch neue Technologien, Digitalisierung und Automatisierung. Wer heute über den Flughafen Frankfurt reist, kann die Kontrolle immer öfter selbst in die Hand nehmen und die Reise kontaktlos, entspannt und mit mehr Zeit für die schönen Seiten des Reisens genießen. Dauerhafte Registrierung für Frequent Flyer. Vielflieger, die mit Fluglinien der Star Alliance reisen, sie müssen sich nicht wiederholt für die biometrische Identifizierung registrieren. Die freiwillige Registrierung läuft dann über eine App, die Daten werden langfristig auf dem eigenen Smartphone gespeichert. Für die automatisierte Verifizierung müssen sich Reisende für den sogenannten „Day of Travel Enrolement“ registrieren – ein Vorgang, so einfach wie der OnlineCheck-in, und natürlich kostenlos. Dafür stehen im Terminal Automaten bereit. An Kontrollpunkten wie dem Boarding oder der Kofferabgabe, scannt eine Kamera innerhalb von rund 100 Millisekunden das Gesicht. Dafür muss der Reisende nicht mal direkt in die Linse schauen. Innerhalb von ein bis zwei Sekunden gleicht das System den Scan mit jenem Bild ab, das der Passagier zuvor selbst bei der Registrierung hinterlegt hat. Und die Daten? Sie werden nur für den Reisetag von SITA lokal gespeichert. Fluggesellschaften nutzen sie etwa beim Boarding zum Abgleich. Drei Stunden nach tatsächlichem Abflug löscht SITA die biometrischen Daten wieder. Non-Schengen: Schneller mit Easypass. Mit demselben Gedanken agiert auch die Bundespolizei am Flughafen Frankfurt: Wer etwa außerhalb des Schengenraums reist, muss zusätzlich zu Ticket- und Ausweiskontrollpunkten die Grenzkontrolle der Bundespolizei in Ein- bzw. Ausreiserichtung passieren. Möchten sich Passagiere die Konktrolle an konventionellen Grenzkontrollschaltern sparen, können alle EUFlugzeugschlepper anno dazumal Dame von Welt am Terminal im Jahr 1964 Text RED Fotos Faport Titelstory • Jubiläum Was passiert in 24 Stunden am Rhein-Main-Airport? • Ca. 1100 Starts und Landungen • Rund 150.000 Passagiere • Ca. 89.000 Gepäckstücke • Ca. 24.000 Parkvorgänge • Ca. 82.000 Mitarbeitende aus 114 Nationen • Ca. 220 Fernzüge am Flughafen-Fernbahnhof • Ca. 250 S-Bahnzüge a, Fliughafen-Regionalbahnhof • Ca. 850 Busabfahrten ••• Zahlen – Daten – Fakten
RkJQdWJsaXNoZXIy NDM3MTE=