DMM Der Mobilitätsmanager

33 www.dmm.travel „Deutschland ist in der famosen Position, seine Spitzenposition als inter- nationale und nachhaltige Plattform für BusinessEvents in Sachen Weiterbildung und Wissenstransfer zu festigen.“ Julia Zielonka I Editorial Director DMM Studie Online-Info www.mmgyglobal.com 20 % der Teilnehmer Dbevorzugen hybride Formate.. Planer verzeichnen eine steigende Nachfrage nach nachhaltigen Events und setzen sich aktiver als je zuvor für nachhaltige Praktiken ein. Die Auswirkungen des Klimawandels auf die Durchführung von Veranstaltungen sind ein weiterer Faktor, der Planer beschäftigt: Während die Mehrheit im Jahr 2023 nicht betroffen war, glauben fast 90 %, dass die Auswahl des Veranstaltungsorts künftig beispielsweise durch extreme Temperaturen und Waldbrände beeinflusst werden wird. Im Vergleich zur dritten Befragungswelle der MMGY-Studie im Sommer 2023 berichten nun deutlich mehr Planer, dass ihre Kunden alternative Mobilitätsangebote zum Flugverkehr, Restaurants mit lokal bezogenen Lebensmitteln und die Nutzung des öffentlichen Nahver- ••• Herausforderung 49% 43% 37% 32% 31% 29% 27% 25% 25% 24% 21% Bildungszwecke Beziehungen zu Kunden und Verbrauchern aufbauen Erlangung neuester Branchenkenntnisse Kulturelle Entdeckungen Anwesenheitspflicht aufgrund betrieblicher oder mitgliedschaftlicher Erfordernisse Gelegenheit zum Networking Neuheit/Prestige-Status Der Tagungsort liegt in der Nähe des Wohnortes Karriereförderung Persönliche Treffen mit Anbietern Angemessene Reisezeit zum Standort Interessantes Konferenzprogramm Niedrige Kosten für die Registrierung Auf der Ausstellung oder Messe zu erwerbende Produkte Sonstiges Quelle: GCB kehrs fordern sowie Präferenzen für Lieferanten mit Nachhaltigkeitszertifizierungen äußern. Ferner nutzen 40 % der Teilnehmer die Möglichkeit, internationale Geschäftsreisen für private Zwecke zu verlängern („Bleisure“- Reisen), während ein Drittel dasselbe für Inlandsreisen tut. Zwei Drittel von ihnen haben zudem die Absicht, ihren (Ehe-)Partner auf eine solche Reise mitzunehmen. Höhere Reichweite durch Technologie. Obwohl Präsenzveranstaltungen deutlich beliebter sind (20 % der Teilnehmer bevorzugen hybride oder virtuelle Formate), geben 40 % der Befragten an, dass sie wahrscheinlich innerhalb der nächsten zwei Jahre an hybriden oder virtuellen Veranstaltungen teilnehmen werden. Sieben von zehn Planer*innen organisierten in den letzten zwei Jahren Präsenzveranstaltungen, ein Viertel virtuelle und/oder hybride Veranstaltungen. Eine mögliche Erklärung dafür ist, dass Teilnehmer*innen durch den Einsatz von Technologie zusätzliche (digitale) Veranstaltungen in ihren Zeitplan integrieren können, zu denen sie sonst nicht persönlich hätten reisen können. Ein spezifischer technologiebezogener Bereich, der für Planer noch viel Potenzial birgt, ist die Verwendung von KI-Tools. Gemäß den Befragungsergebnissen haben etwas mehr als ein Drittel der Planer bereits ChatGPT oder andere KI-Tools verwendet. Die beliebtesten Anwendungsbereiche sind dabei die Inhalts- und Ideengenerierung. Dies bedeutet jedoch gleichzeitig, dass etwa zwei Drittel der Planer noch keine KI-Tools genutzt haben. Die Hälfte dieser Gruppe – ein Drittel aller Befragten – hat auch nicht die Absicht, dies zu tun. Wenngleich die Gründe dafür sehr unterschiedlich sein mögen, so besteht hier doch potenziell ein erheblicher Bedarf an Schulungen und der Erschließung von KI-Anwendungen zur Steigerung menschlicher Kreativität. Ausblick. Meetings made in Germany - Angesichts Entwicklungen befindet sich Deutschland in einer ausgezeichneten Position, um seinen Spitzenplatz als nachhaltige und internationale Plattform für Business Events auch künftig zu festigen und zu stärken. In einer Zeit, da die Nachfrage nach interaktiven LiveFormaten und „meaningful events“ weiter steigt, bietet die deutsche Veranstaltungslandschaft eine ideale Mischung aus Weiterbildung und Wissenstransfer, Netzwerk-Gelegenheiten sowie „Wellbeing“-Initiativen. ••• 21% 19% 18% 1%

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