8 Der Mobilitätsmanager 05/06.2024 News ••• Geschäftswagen Audi: A7 und A7 Avant als Nachfolger der A6-Baureihe. A7 deshalb, weil künftig alle geraden Zahlen für elektrische Fahrzeuge reserviert sind, ungerade Zahlen für Modelle mit Verbrenner. Antriebe: Benziner und PHEV. Sieg gegen Nio im Namensstreit. Elektro-SUV Q6 in Ingolstadt vorgestellt. BMW: 2026 soll die Neue Klasse mit einer Serienlimousine starten. Schon Ende 2025 soll die elektrische SUV-Version iX3 fertig sein. Umgestellt wird beim Neue Klasse iX3 von 400 auf 800 Volt-Technik. BYD: Bis 2026 strebt der chinesische E-Auto-Hersteller 5 % Anteil am europäischen E-Automarkt an. Er ist der erste chinesische Anbieter mit einer Pkw-Fabrik in Europa (Ungarn). Hyundai: Großes SUV Ioniq 7 noch in diesem Jahr als Pendant zum Kia EV9. Jeep: Bis 2025 soll es in Europa vier batterieelektrische Modelle geben. 2030 sollen alle in Europa verkauften Neuwagen rein elektrisch sein. Lexus: Der UX 300h hat einen verstärkten Hybridantrieb erhalten. Als Alternative weiterhin auch als BEV. Nio: Der chinesische PremiumHersteller beginnt mit der Serienfertigung einer Semi-SolidState-Batterie von WeLion. Eine reale Reichweite von über 1.000 km soll damit möglich sein. Nissan: Elektrifizierung soll laut Mittelfrist-Plan „The Arc“ durch günstigere Fertigung von E-Autos beschleunigt werden. 30 neue Modelle in Planung. Peugeot: Im Herbst kommt das neue Elektro-SUV E-5008 auf den Markt. Bis zu 600 km Reichweite. Porsche: Nach dem Verspätungsfiasko beim Macan Zusammenarbeit mit Google und dem USSoftwarespezialisten Applied Intuition. IM Motors: Chinesischer Autobauer präsentiert erstes Limousine L6, mit Feststoffkörperbatterie. Reichweite über 800 km. Škoda: Die aufgefrischte MyŠkoda App dient jetzt als einheitliche Plattform für Nutzer aller aktuellen kompatiblen Škoda Modelle. Mehr Motorenauswahl für neuen Octavia: 85 kW (115 PS) starker Basisdiesel für Limousine und Kombi. Toyota: Neues kompaktes Crossover-Coupé C-HR jetzt auch als Plug-in Hybrid; Attraktive Leasingkonditionen. Volkswagen: Neue ID.3 GTX und ID.7 GTX Tourer. Individualisiertes Exterieurdesign. Volvo: Der neue EX30 ist „World Urban Car 2024“: Das kompakte Elektro-SUV hat die prestigeträchtige Auszeichnung gewonnen, die im Rahmen der „World Car Awards“ in New York verliehen wurde. 2024 kommt die EX30 Cross-Country-Variante. ••• BMW BMW ZEIGT SAV DER NEUEN KLASSE Einen Ausblick auf das SAV der Neuen Klasse liefert ein neues Visionsfahrzeug der BMW Group. Vertikal ausgerichtete LED-Einheiten interpretieren die BMW typische Lichtsignatur neu. Im Zentrum der Front steht die BMW Niere als dreidimensionale Skulptur mit vertikal ausgerichteten und hinterleuchteten Konturen. Bündige Glasflächen und die helle Außenlackierung „Coral Silver“ verleihen dem BMW Vision Neue Klasse X Leichtigkeit. Das neu gestaltete Lenkrad mit Multifunktionstasten, das Central Display mit intuitiver Touchfunktion und Panoramic Vision sorgen gemeinsam mit der Sprachsteuerung für die Interaktion zwischen Mensch und Automobil. Das BMW Panoramic Vision projiziert die wichtigsten Informationen über die gesamte Breite der Windschutzscheibe. Es wird in den Serienmodellen der Neuen Klasse um das BMW 3D Head-up-Display ergänzt. Das Central Display ist in die Instrumententafel integriert und bietet auf den vorderen Plätzen Zugang zu allen InfotainmentFunktionen. Das vollständig pflanzen- und mineralbasierte sowie erdölfreie Oberflächenmaterial „Verdana“ wurde für den Innenraum entwickelt. Foto: BMW Technologie-Offenheit ist ein Super Framing Laut Dr. Mai Thi Nguyen-Kim, Deutschlands bekannteste Wissenschaftsjournalistin, ist Technologie-Offenheit, von der z.B. BMW-Chef Oliver Zipse so gerne spricht, ein wirtschaftsliberaler Fetisch, mit dem das Ende des Verbrenners hinausgezögert werden soll. Technlogie-Offenheit ist nur super Framing. „Warum sollte man den Verbrennungsmotor verbieten, wenn es doch sein könnte, das er irgendwann mit nachhaltigem Kraftstoff betankt wird“, so die Wissenschaftlerin (bekannt durch ihre Moderation von Terra X und Maithink X im ZDF). Das geht nur, wenn man die Grenzen der E-Fuels außer Acht lässt, denn die sind unglaublich ineffizient. So wichtig Freiheit und Fahrspaß sind, so wichtig wird die Verteilung knapper Ressourcen, volkswirtschaftlich und ökonomisch. Strom aus erneuerbaren Energien wird im Vergleich zum enormen Bedarf künftig begrenzt sein; da fehlt schlicht die Ehrlichkeit bei der Technologieoffenheit. Träume und Politik passen selten zusammen. Deshalb darf man Technologieoffenheit zugunsten individueller Mobilität fordern, aber nicht unterm Deckmantel der Wissenschaft. Da nämlich herrscht einhelliger Konsens, dass E-Fuels in Pkw Unsinn sind. Alle Parteien müssten sich auf eine physikalisch-chemische Kernrealität einigen, anstatt kleinste Wahrscheinlichkeiten zur Grundlage politischer Konzepte zu machen. Alfa Romeo muss E-SUV von „Milano“ in „Junior“ umbenennen Die Stellantis-Marke Alfa Romeo musste ihr erst kürzlich vorgestelltes Kompakt-SUV „Milano“ in „Junior“ umbenannen. Ein Minister der italienischen Regierung hatte die Verwendung des Städtenamens als gesetzeswidrig kritisiert, weil das Modell nicht „Made in Italy“ sei, sondern im polnischen Tichy gebaut wird. Der aus einer Reihe von öffentlichen Vorschlägen ausgewählte Modellname Milano war ursprünglich dazu auserkoren, die Stadt zu ehren, in der die Geschichte von Alfa Romeo im Jahr 1910 begann. Doch nun soll auch der Name Junior „von Anfang an zu unseren Favoriten und zu den Favoriten des Publikums“ gezählt haben, so Imparato. Auch der Präsident des Verbandes der italienischen Alfa Romeo Händler, Stefano Odorici, begrüßt den Namenswechsel. „Eine Kontroverse würde die Begeisterung und die Aufmerksamkeit beeinträchtigen, die das neue Fahrzeug erfährt. Die Bezeichnung Junior verwendete Alfa Romeo erstmals im Jahr 1966. Sie wurde gewählt für eine Variante des Coupés Alfa Romeo Giulia Sprint GT, die vor allem ein jüngeres Publikum ansprechen sollte. Dem Alfa Romeo GT 1300 Junior folgte bald der Alfa Romeo Spider 1300 Junior.
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