DMM Der Mobilitätsmanager

Zahlungspflicht USA greifen durch ••• D-Ticket beliebt bei Unternehmen ••• Alternative zum Sparen von Reisekosten Juli/August 2024 69707 I 6,50 Euro www.dmm.travel TÄGLICH AKTUELLE BRANCHEN-INFORMATIONEN UNTER WWW.DMM.TRAVEL Flughafen München Fernbahnhof ••• ICE-Anschluss nach mehr als 40 Jahren Deutschland ist sehr optimistisch ••• Kräftiger Zuwachs bei Veranstaltungen Umstieg auf das Elektroauto ••• Kostenargumente überwiegen

„WIR SIND BUSINESS TRAVEL“ ©Edgar Chaparro/unsplash DAS PARTNERPROGRAMM VON DMM.TRAVEL Der geschäftliche Tourismus steht vor einem Neuanfang. In der Ära nach Corona erwartet Sie ein attraktives Feature mit „Wir sind Business Travel“. Unter diesem Motto steht unser neuer virtueller DMM-Online-Marktplatz. Die Wahl der richtigen Partner für alle Mobilitäts- und Eventbereiche eines Unternehmens ist zu einer großen und verantwortungsvollen Aufgabe geworden: Von Flugreisen über Bahnfahrten, vom Geschäftswagen über das Mietfahrzeug und Carsharing, von der Wahl des passenden Geschäftsreisebüros bis hin zum gewünschten Hotel und Restaurant, vom effektivsten Kommunikationsmittel bis zur richtigen Software. Für alles, was die Planungs- und Organisationsabläufe des betrieblichen Mobilitätsmanagements erleichtern soll, brauchen unsere Leser verlässliche Ansprechpartner und Experten. Mit „Wir sind Business Travel“präsentieren Sie Ihr Unternehmen in all seinen Facetten für eine Dauer von jeweils 12 Monaten. Wie so etwas aussehen kann? Ein Beispiel: www.dmm.travel/virtueller-marktplatz/ automobilhersteller/opel/ Im Rahmen der neuen Partner-Aktion bieten wir Ihnen ein attraktives Format an: „Wir sind Business Travel“ • Dauerpräsenz im Marktplatz auf dmm.travel (Firmenporträt, Business-Kontakte, B2B-Angebote) • Regelmäßige Logo-Darstellung auf der Startseite • Preis für 1 Jahr: 7.750 Euro Mit Ihrer Teilnahme präsentieren Sie Ihr Unternehmen einer exklusiven Zielgruppe und unterstützen die unabhängige Berichterstattung aus der gesamten Mobilitäts- und Geschäftsreise-Branche. KONTAKTIEREN SIE EINFACH: Jamie Lennard Steinforth Tel.: 0421.38 01 91 63 | Mail: adv@vfm.travel

3 www.dmm.travel Gegen den Rechtsextremismus gehen die Bundesbürger zu hunderttausenden auf die Straße. Und das ist gut so. Gegen Islamisten sollten sie aber auch demonstrieren, die inzwischen bei uns ihr Unwesen treiben. Denn das von immer mehr Islamisten in Deutschland geforderte Kalifat bedroht alles, was die demokratische Bundesrepublik über 75 Jahre erreicht hat. ••• Eine islamistische Steinzeit-Diktatur würde alle anderen Religionen verbieten, allen Mädchen und Frauen ihre Rechte wegnehmen, kein Mädchen oder Frau dürfte noch eine Schule geschweige denn eine Universität besuchen. Kein Mädchen und keine Frau dürfte mehr alleine auf die Straße. Alle Vergnügungen und Veranstaltungen wären verboten. Demos und freie Rede wollen die in Deutschland vermehrt auftretenden Steinzeitislamisten verbiete. Freie Presse gäb’s nicht mehr. Das Internet würde zum größten Teil verboten. Homosexualität würde mit dem Tod bestraft; gleichgeschlechtliche Ehen ebenfalls. Reisen in andere Länder würden weitgehend verboten. Was das auch für unsere Geschäftsreisebranche bedeutet, muss ich an dieser Stelle nicht näher ausführen. Es gäbe sie schlicht und einfach nicht mehr. Hammer der Lufthansa. Nach einer Klage im Jahr 2011 hat sich Miles & More eigentlich dazu verpflichtet, Meilenentwertungen mindestens drei Monate im Voraus anzukündigen. Nun wurden zwar die Meilenwerte nicht angetastet, aber bei den Meileneinlösungen für Nordamerika-Flüge wurden die Zuschläge um sagenhafte 40 % erhöht, von einem Tag auf den andern. Bereits seit Jahren ärgern sich die Nutzer von M&M über die horrenden Treibstoffzuschläge für viele Einlösungen ihrer Vielfliegermeilen. Für ein Prämienticket nach Nordamerika fielen bisher z.B. zusätzlich zu den Meilen noch Steuern & Gebühren zwischen 600 und 700 Euro an. Zu Pfingsten 2024 gab es eine Kostenexplosion. Die Lufthansa hat die Feiertage offensichtlich dazu genutzt, erneut die Preise zu erhöhen, und zwar heftig. Ein Hin- und Rückflug nach Nordamerika Mit Meileneinlösung ist nun 200 Euro teurer als im Vormonat. Nur ein geringer Anteil dieser Preissteigerung lässt sich auf die deutsche Luftverkehrsabgabe zurückführen. Diese stieg zum 01. Mai von 56,91 Euro auf 70,83 Euro. Ausschlaggebend ist vielmehr der Treibstoffzuschlag, von der Lufthansa bezeichnet als International / Domestic Surcharge. Dieser Aufschlag ist nicht Teil der Steuern und Abgaben, sondern fließt direkt an die Airline. Das gleiche unwürdige Spiel bei den Meilen-Einlösungen zeigt sich auch bei Austrian, Swiss und Brussels Airlines. Unser Tippp: Wer nach Nordamerika möchte, kann rund 200 Euro sparen, wenn er stattdessen Flüge mit United Airlines oder Air Canada wählt. Noch besser sieht es mit der polnischen LOT aus. Kein Service mehr. Singapore Airlines hat reagiert: Nach dem schweren Turbulenzenunfall an Bord des Fluges SQ321 am 21. Mai bei dem ein Passagier starb und Dutzende schwer verletzt wurden, darunter 22 mit Wirbelsäulenverletzungen und sechs mit Hirn- und Schädeltraumata, wird jeder Essens- und Getränkeservice ausgesetzt, wenn das Sicherheitsgurtzeichen eingeschaltet ist. Die Art und Weise, wie Fluggesellschaften mit Turbulenzen umgehen, insbesondere im Hinblick auf den Kabinenservice, kann von Fluggesellschaft zu Fluggesellschaft erheblich variieren. Traditionell gehen in den USA ansässige Airlines viel vorsichtiger vor und Flugbegleiter werden häufig angewiesen, auf ihren Notsitzen Platz zu nehmen, selbst wenn keine aktiven Turbulenzen herrschen. Am anderen Ende des Spektrums sind einige asiatische Fluggesellschaften eher bereit, bei leichten und manchmal sogar mäßigen Turbulenzen trotzdem weiterzumachen. Das ist allerdings grob fahrlässig. Toxisch. In beunruhigendem Maß werden wir Zeitzeugen eines mehr der weniger lautlosen Abschieds von Unternehmen von Deutschland.Trotz fähiger Manager, hoch qualifizierter Mitarbeitenden und einer oft langen industriellen Tradition ist es nicht mehr möglich, in Deutschland Gewinn zu erwirtschaften. Am Standort Deutschland sind es irre hohe Energiekosten, ein irrerr Bürokratieaufwand, irre hohe Sozialabgaben, die reduzierte Arbeitszeit bei steigendem Lohn und zu guter Letzt noch der Fachkräftemangel, die eine toxische Entwicklung entfachen und die sich auch auf die Geschäftsreisebranche auswirken werden. Freuen Sie sich auf eine spannende Lektüre und schauen Sie auch auf dmm.travel, das Infoportal für Unternehmensmobilität. Gernot Zielonka Herausgeber und Chefredakteur AUGEN AUF LIEBES DEUTSCHLAND Nach 75 Jahren des Friedens wird unsere Demokratie bedroht. Übrigens nicht nur von rechts, sondern auch vom um sich greifenden Islamismus und dem Kriegsgeschrei um uns herum. Die Gemengelage hat sogar das Zeug dazu, die Wirtschaft in die Knie zu zwingen mit Folgen natürlich auch für die Geschäftsreisebranche. Editorial • Unter uns

4 Inhalt • Juli-August 2024 Bild LAX I Freepik/Venakr I allesprachen.at Titelmotiv DEN Umstieg auf BEV lohnt sich Trotz aller Unkenrufe macht die E-Mobilität große Fortschritte. Für Firmen lohnt sich die Beschaffung von Elektroautos. Sie sind vor allem bei den laufenden Betriebskosten viel günstiger als die klimaschädlichen Verbrenner. Dilemma mit dem Englischen Deutsche tun sich mit dem BusinessEnglisch viel schwerer als z.B. Skandinavier oder Niederländer. Oft wenden sie, ob auf Dienstreisen in die USA, nach UK oder Australien, Begriffe falsch und peinlich an. USA: Fairness und Respekt Die US-Regierung nimmt die Airlines an die Kandarre. Sie müssen bei Flugausfällen, bei Verspätungen u.ä.m. binnen weniger Tage Entschädigungszahlungen an die betroffenen Passagiere leisten. Ansonsten gibt‘s hohe Strafen. Trendmonitor 5 I Mittelstand und Bewirtung News 6 I Wissenswertes in Kürze Titelstory 12 I Es geht um Fairness und Respekt US-Carrier müssen bei Flugausfällen, Verspätungen etc. sofort betroffene Passagiere in bar entschädign. Geschäftsreise 16 I Co-Working-Ort Camping Online-Meeting mit Meerblick trifft Feierabend am Strand – Die neue Art von Dienstreise und Urlaub. 19 I Meilenflüge stark verteuert Lufthansa-Bonusmeilen verlieren 2024 weiter an Wert. Grund: Immense Zuschläge bei Prämienflügen 20 I ICE am Münchner Flughafen Nach Jahrzehnten des Diskutierens kommt die Anbindung ans Fernbahnetz des MUC in Fahrt. 21 I Bonusprogramm Juli-August Professor: Hilfreich wäre ein Verbot der Vielfliegerprogramme. 22 I D-Ticket bei Firmen gefragt Nahezu jedes dritte Unternehmen bietet seinen Dienstreisenden das Deutschlandticket an. Hotel & MICE 24 I Bei Events zukunftsfähig Die Kennzahlen zum Veranstaltungsmarkt Deutschland bestätigen den Aufwärtstrend der letzten Jahre. 27 I Drei Marken, drei Erfahrungen Ascott, ein Top-Anbieter von Serviced Apartments, ist mit drei Marken in Wien vertreten. Ein Besuch. Geschäftswagen 30 I Klimaneutrale Mobilität ... ... davon ist die Nfz-Branche noch weit entfernt. Ansätze dazu zeigt die IAA Transportation in Hannover. 33 I Gewerblicher Markt Neues aus der Kfz- und Leasing- Branche, vom KBA und mehr. 34 I Dacia Duster – Alle Achtung Die rumänische Tochter ist in Deutschland erfolgreicher als der französische Mutterkonzern. 36 I Umstieg auf BEV lohnt sich Mit Elektroautos fahren Unternehmen bei den Betriebskosten günstiger als mit Verbrennerautos. 40 I Ein Hauch von Extravaganz Der vollelektrische Toyota bZ4X ist ein spannendes E-SUV. Das stylische Automobil eignet sich auch als Geschäftswagen. Recht & Steuern 42 I Thema Tempo-Messung Man kann zwar gegen eine Fahrtenbuchanordnung und Verwertbarkeit der Geschwindigkeitsmessung klagen, aber meist mit wenig Erfolg. 43 I Rechtsprechung – Wichtige Urteile. Vorbild & Modell 44 I Mit dem Bussard über die Alpen Dank komfortabler und schneller Zugverbindungen ist die Nachfrage nach Bahnreisen nach Italien stark gestiegen. Im Modell: ein Giruno. Kommunikation 46 I Dilemma mit Englisch Dass Deutsche sich mit dem Englischen schwer tun, wissen vor allem Geschäftsreisende. Insbesondere vom Business-Englisch haben die wenigsten eine Ahnung. Inside 49 I Köpfe & Skurriles Vorschau 50 I DMM 09.2024 und Impressum Seite 36 Seite 12 Seite 46 Die nächste Ausgabe »DMM – Der Mobilitätsmanager« 09.2024 erscheint am 28.08.2024.

5 www.dmm.travel Trendmonitor Text RED Foto Freepik/pressfoto Online-Info concur.de Aktuelle Markt- und Preis- entwicklungen im Business Travel Marktbeobachtungen von DMM ZUR OPTIMIERUNG IHRES BUSINESS: IN JEDER AUSGABE DIE AKTUELLEN BRANCHENTRENDS IN ZAHLEN MITTELSTÄNDLER GEBEN 42 % MEHR AUS FÜR BEWIRTUNG Der Markt I Juli/August 2024 Bei der Auswertung wurden weltweit Spesen- bzw. Reisekostenabrechnungen von SAPConcur-Kunden gegenübergestellt, die in den Jahren 2019 und 2023 erfasst wurden. Mittelständische Unternehmen gaben im vergangenen Jahr 42 % mehr aus als noch vor vier Jahren. Bei Großunternehmen sind diese Kosten mit 6 % hingegen nur leicht gestiegen. Mitarbeiter-Events und Betriebsausflüge lassen die Kosten steigen. Beschäftigte nehmen wieder verstärkt am Büroalltag teil und schätzen den persönlichen Austausch. Unternehmen unterstützen dies mit TeambuildingMaßnahmen wie gemeinsames Bowling oder ein Abend im Escape-Room. Gepaart mit der Inflation und einer wieder höheren Nachfrage für Geschäftsevents allgemein führen solche Arbeitsplatzerlebnisse zu deutlich höheren Kosten. Mittelständler gaben 2023 dadurch 36 % mehr für betriebliche Unternehmungen aus. Zum Vergleich: Vor der Pandemie lag der durchschnittliche Betrag noch bei ca. 114 Euro, im letzten Jahr lag er hingegen bei 146 Euro pro Spesen- bzw. Reisekostenabrechnung. Pizza, Pasta, Pokébowl – Bewirtungskosten im Höhenflug. Dieses Bild zeigt sich auch bei den durchschnittlichen Bewirtungskosten, die von 40 auf 52 Euro pro Abrechnung gestiegen sind. Auch hier liegen Mittelständler mit rund 61 Euro weit über dem Durchschnitt und zahlen damit 2023 fast doppelt so viel wie vor der Pandemie (46 %). Doch woher kommt dieser große Unterschied? Ein Grund können die unterschiedlichen Reisekostenrichtlinien in den Unternehmen sein sowie die Vorschriften darüber, welche Ausgaben abgerechnet werden dürfen. Sie können sich zum Beispiel darin unterscheiden, ob Pauschbeträge oder tatsächliche Kosten erstattet werden. Manche Unternehmen akzeptieren außerdem höhere Spesenabrechnungen oder nutzen gemeinsame Mittagessen, um ihre Mitarbeitenden zurück ins Büro zu locken. Auch damit erhöhen sich ihre Mitarbeiterausgaben. Die andauernde Inflation ist ebenfalls Kostentreiber. „Für 2024 erwarten wir einen weiteren Anstieg der Ausgaben im Bereich Bewirtung. Umso wichtiger ist es für Unternehmen, Mitarbeitende über die aktuellen Ausgabenrichtlinien und Möglichkeiten zur Kostenrückerstattung zu informieren. Intelligente Lösungen können dabei den Prozess für Mitarbeitende erleichtern und Finanzteams entlasten. Technologien automatisieren interne Prüfvorgänge und erkennen Fehler in den erfassten Belegen – das spart nicht nur Zeit, sondern reduziert auch die Fehlerquote und stellt sicher, dass die Compliance eingehalten wird”, so Elena Parker, Senior Vice President, SAP Intelligent Spend & Business Network für Mittel- und Osteuropa. ••• Work hard, play hard? Die Ausgaben der Mitarbeitenden für Betriebsausflüge, Events und Geschäftsessen haben das Vor-Pandemie-Niveau überschritten. Eine aktuelle globale Auswertung von SAP-Concur-Daten zeigt, dass die Kosten für betriebliche Veranstaltungen und Bewirtung in 2023 im Vergleich zu 2019 über alle Unternehmungen hinweg durchschnittlich um 13 % gestiegen sind.

6 Der Mobilitätsmanager 07/08.2024 News British Airways: neues Check-in-System British Airways wird das seinerzeit von Amadeus entwickelte teure Check-in- und Flugmanagementsystem aufgeben. Das IT-System war fehlerhaft und führte zu zig Betriebsausfällen. 2016 führte BA ihr „FLY-Check-in-System“ ein. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um eine Schnittstelle, über die Mitarbeiter auf ein kompliziertes, aber ansonsten zuverlässiges Back-End-System zugreifen können. FLY war als benutzerfreundlicheres IT-System konzipiert, brachte aber nicht den erhofften Erfolg. In mehreren Fällen scheiterte FLY völlig, was zu langen Verspätungen und Flugausfällen führte. Tagtäglich hatte FLY Probleme damit, Informationen aus dem Backend-System effizient zu verarbeiten. Jetzt, acht Jahre später, hat BA beschlossen, die FLYSchnittstelle aufzugeben und eine neue und verbesserte Version der komplizierteren Back-End-Schnittstelle nach und nach einzuführen. Dies allerdings erst wenn die geschäftige Sommersaison vorbei ist. Das neue System ist Teil einer 750-Mio.-PfundInvestition, die BA in den nächsten drei Jahren in seine veraltete IT-Infrastruktur tätigt. Dazu gehören eine neue Website und eine mobile App sowie neue Online-Serviceoptionen, damit Kunden ihre Buchungen besser verwalten können. Die IT-Upgrades werden es British Airways auch ermöglichen, „kontextbezogene Preisoptionen in Echtzeit, basierend auf der Marktdynamik“. einzuführen. ••• Luftfahrt Air Canada. Erweiterung des Angebots in Kanadas Hauptstadt um fast 60 %. Flüge von Ottawa nach Calgary und Winnipeg jetzt das ganze Jahr. Zudem wurden Kapazitäten nach Halifax und Quebec City erhöht. Von Ottawa nach Vancouver kommen Großraumflugzeuge zum Einsatz. Air France. Neuer Concierge-Service am CDG. Service gilt für alle Buchungen von Flügen, die von AF selbst oder im Codeshare mit einer Partnerfluggesellschaft durchgeführt werden. Air India. Ausbau des Europageschäfts. Seit 22.06.2024 tägliche Nonstopflüge zwischen Delhi und Amsterdam sowie Mailand-Malpensa. Und seit 16.06.2024 wird Zürich angeflogen. Austrian Airlines. Im kommenden Winter 3x pro Woche nach Boston. Bis zu 13x pro Woche nach Bangkok. New York und Montreal neu 5x pro Woche. Delta Air Lines. Erweiterter Sky Club am New Yorker Flughafen LaGuardia eröffnet. 35.000 m2 Fläche machen ihn zum größten im Delta-Netzwerk. Sitzplätze für 713 Gäste. Eurowings. Ausbau der Präsenz am Airport Nürnberg. Erstmals Flüge nach Rom, Nizza und Bastia. Ab Winterflugplan 24/25 6x wöchentlich Hamburg. IndiGo Airlines. Der Günstigcarrier bietet ab sofort weiblichen Passagieren die Möglichkeit, neben anderen Frauen zu sitzen. Beim Online-Check-in wird Frauen/Mädchen angezeigt, wo es Sitzplätze neben anderen weiblichen Fluggästen gibt. ITA Airways. Ausbau des interkontinentalen Angebots ab Wintersaison 24/25. Ab 31.10.2024 Rom - Mimai mit zwei zusätzlichen wöchentlichen Flügen. Lufthansa. Netzerweiterung in Südostasien durch Partnerschaft mit Bangkok Airways. Seit dem 12.06.2024 setzt LH ihren Code auf ausgewählte Flüge von Bangkok Airways. Air Dolomiti fliegt ab 27.10.2024 Innsbruck - Frankfurt bis zu zwei Mal täglich. Malaysia Airlines.In Q3 soll der erste von 20 A330-900 mit der neuen BC ausgeliefert werden. Singapore Airlines. Vertiefung der Partnerschaft mit Garuda. Mit dem Start der Vielfliegerpartnerschaft können Garuda-Miles- und Kris-Flyer-Mitglieder Meilen auf Codeshare-Flügen von Garuda und SIA sammeln und einlösen. Swiss. Washington D.C. wird auch im kommenden Winter 5x wöchentlich bedient. Zudem wird die Anzahl der Flüge nach Los Angeles und San Francisco (je täglich), Miami (2x täglich) sowie Shanghai (täglich) erhöht. Thai Airways. Ab dem 01.12.2024 bedient der thailändische Carrier die Strecke Bangkok – Brüssel täglich mit B787-8. Zuletzt wurde die Route im Sommer 2022 angeboten. ••• LOT AIRLINE WIRD GRÖSSER, MODERNER UND KOMFORTABLER LOT Polish Airlines hat die Eckpfeiler der Unternehmensstrategie bis 2028 bekanntgegeben. Zu den wesentlichsten Neuerungen gehören der weitere Ausbau der Flotte, die Vergrößerung des Streckennetzes sowie die komplette Neugestaltung an Bord der Dreamliner-Langstreckenflotte. Die ersten umgerüsteten B 787 sollen 2026 präsentiert werden. Bis 2028 soll die Flotte um rund 50 % von derzeit 75 auf dann 110 Flugzeuge wachsen. Damit einhergehend soll auch die Anzahl der beförderten Fluggäste pro Jahr von aktuell rund 10,3 Mio. auf 16,9 Mio. wachsen (= +70 %). Das Netzwerk wird um knapp 20 Mittel- und Langstreckenziele erweitert. Zusätzlich wird an mehreren Airports investiert. So ist geplant, am globalen Drehkreuz, dem Chopin Flughafen in Warschau, die Polonez Business Lounge zu modernisieren, während noch 2024 am Flughafen O’Hare in Chicago eine komplett neue Lounge für LOTFluggäste eröffnen soll. Ihre Dreamliner wird die Airline in allen Serviceklassen vollständig neugestalten. Während die Farben des künftigen Interieurs von polnischen Landschaften inspiriert wurden, soll das neue Design insgesamt Modernität ausstrahlen, Gastfreundschaft und die fast 95-jährige Firmengeschichte widerspiegeln. In Business Class, Premium Economy und Economy Class wird es neue Sitze geben (alle von Recaro). Die Business Class bietet nach ihrer Umrüstung eine 1-2-1-Konfiguration, so dass jeder Passagier Zugang zum Gang hat. Zu den Annehmlichkeiten gehören u.a. Türen an den Sitzen, die mehr Privatsphäre gewährleisten, sowie zusätzlicher Stauraum für persönliche Gegenstände. Auch in der Premium Economy können sich Gäste über mehr Platz und ergonomischere Sitze freuen, während man in der Economy Class künftig mit mehr Beinfreiheit und bequemerer Sitzpolsterung reist. Ein Upgrade erfährt zudem das Unterhaltungsangebot. So gibt es in den B 787 künftig WLAN sowie 4K-Bildschirme an jedem Platz. Per Bluetooth können Fluggäste ihre eigenen Kopfhörer verwenden. An jedem Sitz gibt es USB-CAnschlüsse für mobile Endgeräte. In den beiden Premiumklassen finden sich Steckdosen, und in der BC gibt es sogar kabellose Lademöglichkeiten. Foto: LOT

www.dmm.travel 7 News Täglich aktuelle News unter www.dmm.travel ••• Hotel & Veranstaltung Dorint-Gruppe. Mit dem Essential by Dorint Interlaken wurde das zweite Haus der Lifestyle-Marke Essential in der Schweiz eröffnet. Das Full-Service-Hotel im Berner Oberland verfügt über 115 Zimmer, Frühstücksrestaurant und Bar sowie eine Lounge. Hilton. Mit fast 350 bestehenden Hotels und weiteren 350, die bis 2028 hinzukommen sollen, will Hilton sein Lifestyle-Portfolio bis 2028 verdoppeln. HR Group. Zum 01.06.2024 wurden 34 Hotels inklusive zwei Projekten der Centro Holding sowie die Centro Hotel Management GmbH übernommen. Die Centro Hotels sind im Midscale-Bereich mit Fokus auf Geschäfts- und Städtereisen in deutschen, holländischen und österreichischen Großstädten positioniert. IHG Hotels & Resorts. Wachstum im europäischen Segment der gehobenen Langzeitunterkünfte: Staybridge Suites Budapest - Parkside (2027), Staybridge Suites Antwerpen (2026) und Staybridge Suites Belfast (2027). Noch in 2024 eröffnet das Staybridge Suites Malaga. Jede Suite verfügt über eine voll ausgestattete Küche. Zudem gibt es einen 24-h-Fitnessraum, einen Lebensmittelladen, kostenlose Wäschemöglichkeiten, Schließfächer, ein Frühstücksbuffet und Snacks. InterContinental Berlin. Das Luxushotel wurde als „Europe’s Leading Conference Hotel 2024“ ausgezeichnet. Mit einer der größten Veranstaltungs- und Tagungsflächen Deutschlands. Mandarin Orienta. Eröffnung eines zweiten Londoner Hauses. Das Mandarin Oriental Mayfair liegt am historischen Hanover Square und verfügt über 50 Zimmer und Suiten sowie 77 private Residenzen. 2026 soll ein Luxushotel im Zentrum Roms eröffnen. Das Mandarin Oriental Rome wird in zehn Villen (108 Zimmer und Suiten) aus dem 19. Jhdt. entstehen, die ursprünglich als Wohnhäuser für wohlhabende Römer erbaut wurden. Marriott International. Residence Inn by Marriott (Hotelmarke für längere Aufenthalte) hat ihr erstes Hotel in Dänemark (in Kopenhagens Stadtteil Nordhavn) eröffnet. 89 Studio-Suiten mit Wohn-, Arbeits- und Schlafbereichen, voll ausgestatteter Küche, Schreibtisch, u.s.w. Kostenloses Frühstücksbuffet. Residence Inn Geneva City Nations neu in Genf. Ideal zwischen Flughafen und Stadtzentrum gelegen. 99 Studios. Regent am Berliner Gendarmenmarkt. Das Luxushotel schließt Ende 2024. Neuer Pächter steht noch nicht fest. Aktuell wird das Hotel von der Intercontinental Hotels Group betrieben. SV Hotel Group. Bis Anfang 2025 entsteht in der Münchner Fußgängerzone ein weiterer Standort von Stay Kooook, der jungen Serviced-Apartment-Marke der Schweizer SV Hotel Group. Alle Räume mit Arbeitsplätzen. ••• Messe Frankfurt FRANKFURTER MESSEAREAL WIRD 2025 VOLLENDET ••• Omni Hotels & Resorts WO AUCH PRÄSIDENTEN LOGIEREN Auf dem Frankfurter Messegelände an der Europa-Allee werden bis 2025 der Sparda Bank Tower und der neue Eingang Messeplatz gebaut. Der Eingang liegt an der künftigen U-Bahnhaltestelle der neuen U5 im Europaviertel. Damit ist das Messegelände aus jeder Himmelsrichtung in kürzester Zeit für alle Gäste sehr gut erreichbar. Außerdem ist eine Anbindung an die Via Mobile vorgesehen. Diese ist das überdachte und verglaste Transportsystem mit Laufbändern sowie Rolltreppen, das die Hallen miteinander verbindet. Mit dem neuen Teilstück ist die Via Mobile dann insgesamt 1.700 m lang. Nach der Umsetzung des neuen Messe-Eingangs und der Anbindung wird der letzte Meilenstein der seit den 1980ern laufenden Modernisierung des Messegeländes abgeschlossen. Insgesamt haben drei Planungsbüros ihre Vorschläge eingebracht. Ein Fachgremium der Messe entschied sich letztlich für den Entwurf von MAA Moser. Der Geschäftsführer der Messe Frankfurt, Uwe Behm, begründete die Wahl mit der „Effizienz in Konstruktion und Ästhetik“ des Entwurfs. Ein historisches Anwesen erstrahlt nach aufwändiger Renovierung im neuen Glanz: Rund 155 Mio. USD kosteten Umbau und Sanierung des Omni Homestead Resorts im Südwesten des US-Bundesstaates Virginia. Das luxuriöse Traditionshaus mit 483 Zimmern und Suiten präsentiert sich nicht nur im frischen und modernen Design, sondern bietet den Gästen auch eine breite Palette an Freizeitaktivitäten und Gelegenheiten zur Entspannung. Das edle Omni Homestead Resort, in den malerischen Blue Ridge Mountains gelegen (www. omnihotels.com/hotels/homestead-virginia) blickt auf eine mehr als 250 Jahre alte Geschichte zurück und hat bereits 23 USPräsidenten sowie andere Staatsoberhäupter beherbergt. Für Meetings und Events bietet das Resort 28 Räumlichkeiten. Der malerische „Old Course Pavilion“ hat auf rund 370 m2 Platz für bis zu 225 Gäste. Funkelnde Kronleuchter und moderne Ausstattung finden sich in den neu gestalteten Veranstaltungsräumen, wie dem „Crystal Room“ und dem „Regency Ballroom“. Der „Grand Ballroom“ ist ideal für Geschäftstreffen und Bankette. Das Restaurant „Pioneer Picnic“ offeriert eine große Veranda mit Blick auf die Blue Ridge Mountains. Die „Presidential Lounge“, eine elegante Bar, und etablierte Lokale wie „Jefferson’s Taproom and Restaurant“ sowie „Rubino’s at The Cascades“ runden das gastronomische Erlebnis ab. Auf dem über 930 Hektar großen Gelände finden sich außerdem zwei erstklassige Golfplätze. Das Resort offeriert sportliche Aktivitäten im Sommer und im Winter Ski- und Snowboardfahren sowie romantische Ausflüge mit der Kutsche zur Auswahl. Schloss Lerbach Bergisch Gladbach jetzt bei Dorint Schloss Lerbach Bergisch Gladbach soll 2026 im Rahmen eines 20-jährigen Pachtvertrags als 4-Sterne-Superior Dorint-Hotel neu eröffnet werden. Geplant ist eine design-orientierte und nachhaltige Hotelanlage für Geschäftsreisende und Individualgäste. Im Mittelpunkt wird das renovierte denkmalgeschützte Schlossgebäude mit seinen rund 125 Zimmern und Suiten stehen. Revitalisierung des gesamten Areals – inklusive einer Erweiterung mit Zimmern, Konferenzräumen und einem SPA mit Pool. Baubeginn soll 2024 sein. Das künftige Dorint Schloss Lerbach Bergisch Gladbach soll 30 Zimmer und Suiten im Schlossgebäude zählen, 70 Gästezimmer im Neubautrakt sowie 25 Zimmer (inkl. 5 Maisonette-Suiten und eine Signature Suite) in den bestehenden Nebengebäuden. Lerbach erhält ein modernes Restaurant mit ca. 140 Plätzen und ein französisches „LeBistrot99“, eine klassische Hotelbar mit Außenterrasse und eine Wintergarten-Lounge mit Zugang zur Außenterrasse. Der Bankett- und Tagungsbereich auf knapp 500 m² wird einer der modernsten in der Region. Die fünf unterschiedlich großen Räume mit modernster Technik bieten flexible Lösungen für jede Art von Veranstaltung für bis zu 250 Gäste. Komplettiert wird das Angebot durch einen SPA-Bereich mit Indoorpool, Saunen, Ruhezonen, Treatment-Räumen, einer Fitness-Lounge und einem Schwimmteich für den Sommer. Foto: Omni Hotels & Resorts

8 Der Mobilitätsmanager 07/08.2024 Highend-Triebzüge für Mitteldeutsche S-Bahn Siemens Mobility hat einen Auftrag für die Lieferung von 75 Mireo-Zügen für das „Mitteldeutsches S-Bahn-Netz 2025+“ (MDSB 2025plus) gewonnen. Insgesamt wurden von den Betreibern Die Länderbahn (DLB) 41 3-teilige Mireo-Züge, von der DB Regio AG 18 4-teilige Mireos und 16 2-teilige, batteriebetriebene Mireo Plus B bestellt. Insgesamt 10,6 Mio. Zugkilometer pro Jahr werden die Züge auf dem MDSB-Netz abdecken. Die neuen Züge bieten 100 Sitzplätze in den Zweiteilern, 150 in den Dreiteilern und 200 Sitze in den Vierteilern. Dazu kommen großzügige Mehrzweckbereiche und eine separate 1. Klasse mit Ledersitzen. Der Fahrgastkomfort wird durch kostenloses WLAN, Familienbereich, barrierefreies Reisen und hohe Laufreihe erhöht. Zahlreiche Steckdosen und USB-Buchsen sorgen dafür, dass der Akku während der Zugfahrt stets geladen bleibt. An den Vierer-Tischen können geeignete Smartphones kabellos geladen werden. Ein Echtzeit-Fahrgastinformationssystem zeigt aktuelle Ankunfts- und Abfahrtszeiten sowie Anschlussmöglichkeiten an den jeweiligen Haltestellen an. Die Fahrzeuge erhalten eine von Siemens Mobility entwickelte Hochfrequenz Scheibenlösung, die den Mobilfunkempfang in Zügen deutlich verbessert. Die neuen Fahrzeuge haben im MDSB2025plus-Netz deutlich mehr Türen (schnelleres Ein- und Aussteigen) und mehr Freiräume als bisher. ••• Bahn DB Fernverkehr. Auf der EC-Linie Berlin Prag verkehrt bis 15. September ein zusätzliches EurocityZugpaar. EC 25 Prag ab 20.28 Uhr, Brlin an 0.12 Uhr; EC 259 Berlin ab 0.36 Uhr, Prag an 05.24 Uhr. Zum Einsatz kommen moderne CD-Garnituren. DB Fernverkehr. Die 44 ICE 2-Triebzüge werden bis 2027 abgestellt und als Ersatzteilspender genutzt. Vorläufig verkehren die ICE 2 auf den Strecken Hamburg/Bremen-Hannover-Wüzburg-München sowie KölnHamm-Hannover-Berlin. VDE 4. Im Zuge des Verkehrsprojekts Deutsche Einheit wurde nun die Weddeler Schleife zweigleisige ausgebaut. Über die Neubautrasse verkehren u.a. die ICEBerlin-Göttingen-Frankfurt bzw. Würzburg. BEG. Für das Netz Isar-Noris-Altmühl Ausschreibung gestartet. Zwischen München-IngolstadtTreuchtlingen-Nürnberg sollen Gebraucht- und Neufahrzeuge mit Vmax 190 km/h fahren. Bay. Landtag. SPNV-Regelbetrieb Viechtach-Gotteszell ab 12/2025. Hunsrückquerbahn. Sanierungsarbeiten können 2024 nicht abgeschlossen werden. DB muss neu ausschreiben, da sich kein Unternehmen findet, das die Arbeiten durchführen möchte. Ortenau-Netz. Batterieelektrische Züge Mireo Plus B auf den Strecken Offenburg-Bad Griesbach und Offenburg-Hornberg. VMS-Linie RE6. Auf der Strecke Leipzig-Chemnitz kommen die 11 bestellten batterieelektrischen Triebzüge Coradia Continental wegen Zulassungsproblemen voraussichtlich erst Mitte 2025 zum Einsatz. Das ist besonders peinlich, weil die drittgrößte sächsische Stadt Chemnitz als Europäische Kulturhauptstadt 2025 auf viele Gäste hofft. BenEx. Mobilitätsdienstleister kauf den NS die verbliebenen Geschäftsanteile an Abelio Deutschland ab. BenEx ist beteilift an Agilis, Cantus, Nordbahnmetronom und ODEG. ÖBB. 19 weitere Railjet-Garnitoren der Generation 2 für den Inlands- und internationalen Verkehr geordert. In Betrieb ab 2028, u.a. auf der neuen Südbahn WienGraz-Klagenfurt. Die ÖBB hat zu dem 33 ehemalige DB IC Großraumwagen der DB angemietet. SBB Deutschland. Freizeitzug „RailCoaster“ von Basel SBB nonstop nach Ringsheim/Europa Park an allen Wochenenden und Feiertagen. SBB. SWISS und die SBB bauen gemeinsam Air Rail-Angebot ab Genf Flughafen aus. Neu werden Vevey, Montreux, Sion, Sierre, Visp und Brig an das SWISS Streckennetz angebunden. . Trenitalia. Neuer bimodaler ICTriebzug von Hitachi Rail. Die 4- und 7-teiligen Triebzüge können unter Oberleitung, mit Diesel und mit Batterieantrieb fahren. GUT FÜR GESCHÄFTSREISENDE Ab Fahrplanwechsel am 15.12. 2024 wird ein zusätzliches Zugpaar auf der Strecke Zürich-München Reisende von Montag bis Samstag zwei Stunden früher in die bayrische Landeshauptstadt bringen. Abfahrt in Zürich ist um 05.35 Uhr, Ankunft in München um 09.01 Uhr. Abends geht‘s – von Montag bis Freitag und am Sonntag – zwei Stunden später als bisher wieder zurück. Der Zug verlässt München um 20.52 Uhr und erreicht Zürich um 0.27 Uhr. Das sind vor allem für Business Traveller beste Zeiten. Denn sie haben sowohl in München als auch Zürich gut einen halben Tag Zeit, ihren Geschäften nachzugehen. Der EC von Lindau-Reutin (ab 6.52 Uhr) nach Zürich HB (an 8.27 Uhr) verkehrt neu auch am Samstag, statt nur von Montag bis Freitag. Zudem testet die SBB an mehreren Wochenenden Nachtzüge zwischen Bern und dem Flughafen Zürich. FlixTrain: 40% mehr Kapazitäten FlixTrain hat die größte Expansion seit Bestehen angekündigt. Der private Münchner Fernzuganbieter plant im Sommer rund 40 % mehr Kapazitäten als 2023. Außerdem erhöht das Unternehmen die Frequenzen: Auf der Strecke Berlin – Köln fahren grüne FlixTrain-Züge jetzt bis zu sechsmal am Tag (bisher: viermal), auf Berlin – Frankfurt sogar bis zu achtmal (bisher: sechsmal). Nach baustellenbedingter Pause kommt mit der Linie FLX11 zudem eine Verbindung von der Hauptstadt nach Rheinland-Pfalz zurück und bindet ab sofort wieder Mainz und Wolfsburg an. Und das Gesamtnetz wächst stetig weiter: Neben 50 Halten sind über die erfolgreiche Kooperation mit dem Deutschlandtarifverbund (DTV) über 100 weitere Halte über flixtrain.de sowie die FlixBus App buchbar. Damit umfasst das gesamte Angebot mehr als 150 Halte in ganz Deutschland – das größte FlixTrain-Netz aller Zeiten. FlixTrain bietet weiterhin als einziger Anbieter in Deutschland allen Fahrgästen einen im Ticket ohne Aufpreis inbegriffenen Sitzplatz, sodass niemand während der Fahrt im Gang stehen muss. Außerdem liegen die Reisezeiten auf ICE-Niveau. Foto: Georg Trüb Foto: Flixtrain News

www.dmm.travel 9 Gemeinsam mit dem Partner SBB erweitert SWISS das Air Rail Streckennetz und ergänzt es um den Flughafen Genf. SWISS-Fluggäste, die über die Bahnhöfe Lausanne, Freiburg oder Bern reisen, haben neu die Wahl zwischen einem Anschluss an den Flughafen Zürich oder an den Genfer Airport. Sie können die neue Verbindung vom oder an den Flughafen Genf ab sofort buchen und nutzen. So können sie z,B. direkt und bequem von New York via Genf nach Lausanne, Freiburg oder Bern reisen. zudem machen beide Unternehmen einen weiteren Schritt bei der technischen Integration ihrer Systemlandschaften und versehen SWISS Tickets künftig mit SBB QR-Code. Ziel ist eine verbesserte Bordkartenkontrolle und Kundenbetreuung. Bisher war lediglich der Hauptbahnhof Genf an das Air Rail Streckennetz angebunden. SWISS-Fluggäste können die neue Verbindung vom oder an den Flughafen Genf ab sofort nutzen. Mittelfristiges Ziel ist, mehr Transparenz über die Ein- und Aussteigepunkte der Passagiere zu erlangen, um ihnen zum Beispiel im Fall von Unregelmäßigkeiten passgenaue Informationen zu alternativen Reisemöglichkeiten anbieten zu können. SWISS und die SBB wollen Reisenden möglichst vielseitige intermodale Reisemöglichkeiten bieten. In diesem Zusammenhang verbessert SWISS auch den Zugang zum Swiss Travel Pass der SBB über ihre Online-Kanäle. Dazu gehört neben der Website swiss.com auch die SWISS App. Mit dem Swiss Travel Pass können ausländische Reisende mit einem einzigen Fahrausweis drei, vier, sechs, acht oder 15 Tage lang die ganze Schweiz mit Bahn, Bus und Schiff erkunden. Spätestens Anfang 2024 sollen über die SWISS Verkaufskanäle auch reguläre Tickets für den öffentlichen Verkehr in der Schweiz verfügbar sein. Das intermodale Angebot des SWISS Air Rail Netz umfasst neben den Aiports Zürich und Genf elf Destinationen. Dazu gehören Genf (Hauptbahnhof), Freiburg, Bern, Interlaken, Lausanne, Luzern, Lugano, Bellinzona und Basel in der Schweiz sowie München in Deutschland und Bregenz in Österreich. Wie bei allen SWISS Air Rail Destinationen profitieren Kunden auch bei den Verbindungen von/ nach Genf Flughafen von der Möglichkeit, die gesamte Reise in einem Schritt zu buchen. Das Bahnticket ist im Flugpreis von SWISS inbegriffen. Mitglieder von Miles & More sammeln auch mit SWISS Air Rail Tickets Prämien- und Statusmeilen. Eigenen CO2-Fußabdruck ermitteln In Sachen Mobilität kann jeder ein Stück dazu beitragen, dass Deutschland vielleicht doch noch seine Klimaziele erreicht. Wahrscheinlich ist dies nicht; denn der Verkehr hier zu Lande ist aufgrund der zu vielen Verbrenner-Autos incl. Lkw und der wieder massiven Nutzung des Flugzeugs so gut wie ausgeschlossen. Ein gutes Werkzeug, um die Folgen des eigenen Handelns herauszufinden und dieses zu überdenken ist der CO2-Rechner des Umweltbundesamts (www.uba.co2rechner.de). In der Mobilitätssektion der Website kann man z.B. sein Fahrzeug (Privat-, Geschäfts- und Mietwagen) samt Verbrauch sowie die persönliche jährliche Fahrleistung im Auto, mit dem Flugzeug (nach Flugstunden oder exakt nach Flugdaten), auf dem (Dienst) Fahrrad etc. erfassen. Die Seite zeigt auch, wie sich Änderungen im persönlichen Mobilitätsverhalten auswirken. Wird z.B. im innerdeutschen Verkehr auf Flugreisen zu Gunsten der Bahn verzichtet und wird 1/3 der Autofahrten auf den ÖPNV verlagert, sinkt der CO2-Ausstoß gravierend. Erst recht, wenn die Zahl der Langstreckenflüge eingeschränkt wird. ABRECHNUNG VON DIENSTREISEN VEREINFACHT Mit dem neuen Produkt MOBIKO Business des Münchner Start-Ups MOBIKO lassen sich Dienstreisen einfach und digital ohne komplizierte Freigabeprozesse abrechnen. Die klassische Abrechnung von Dienstreisen ist für Mitarbeitende und die verantwortlichen Abteilungen mit einigen aufwändigen Schritten verbunden: zeitintensive Freigabeprozesse bei und nach der Buchung, fehleranfälliges und umfangreiches Belege sammeln auf der einen und langwierige Prüfung der eingereichten Nachweise sowie Rückerstattung der Privatauslagen auf der anderen Seite. MOBIKO nutzt die langjährigen guten Erfahrungen mit der Budgetlösung des Mobilitätsbudgets und überträgt diese Logik nun mit MOBIKO Business auf die Abrechnung von Geschäftsreisen. Das nutzende Unternehmen legt an Hand der Travel Policy fest, wieviel Budget für welche Mobilitätsart und welche Strecke zur Verfügung steht. Die Mitarbeitenden entscheiden dann innerhalb dieses Budgets frei, wie die Dienstreise am besten durchzuführen ist. Zudem können die Unternehmen die Wahl des Verkehrsmittels so nachhaltig beeinflussen und damit Emissionen sparen. Die Reisenden erfassen die Belege direkt von unterwegs über die App. Am Monatsende erhält das Unternehmen alle erstattungsfähigen Ausgaben und Belege digital und GoBD-konform in PDF und Excel für eine schnelle Abrechnung. Nicht autorisierte Transaktionen werden unmittelbar abgelehnt, wodurch sich das Unternehmen Prüfungsaufwand spart. Zudem muss kein Mitarbeitender mehr in Vorleistung gehen und auf die Rückerstattung der Auslagen warten. Bis zum Sommer wird das Reisekostenabrechnungstool um eine volle Reisekostenabrechnungslösung inklusive Verpflegungspauschale und Kilometerpauschale vervollständigt. Zunächst wird MOBIKO Business als Produkt zur Abrechnung für Tagestrips, vor allem im innerstädtischen Raum, eingeführt. Im Frühjahr folgt dann eine Business Travel Card, die die Mitarbeitenden individuell bei ihren Mobilitätsanbietern hinterlegen können. Foto: SSB News Täglich aktuelle News unter www.dmm.travel ••• SWISS ERWEITERTES AIR RAIL NETZ Nach Israel nur noch mit ETA Laut israelischer Regierung benötigen Staatsbürger der DACH-Region für die Einreise nach Israel ab August 2024 eine Electronic Travel Authorization (ETA). Der Antrag ist online auszufüllen. Den Reisenden wird die ETA-Bestätigung per E-Mail vor der Abreise zugeschickt. Sie wird automatisch digital im System mit den persönlichen Daten gespeichert. Bei der Einreise muss lediglich der Reisepass an einem der 50 Scanner-Automaten im Terminal des Ben Gurion-Airports von Tel Aviv eingelesen werden. Der Weg zu einem Counter zur Passkontrolle entfällt und der Reisende kann direkt zu den Gepäckbändern gehen. Auch die Beantwortung eventueller Fragen entfällt. Dies soll die Einreise für geschäftliche und private Touristen leichter machen, die kein Englisch sprechen. Die Genehmigung kostet umgerechnet 6,30 Euro. Man darf bis zu 90 Tage im Land bleiben.

10 Der Mobilitätsmanager 07/08.2024 News ••• Geschäftswagen BMW. Neue 3er Limousine und Touring. 4 Otto- und Dieselmotoren 330e als PHEV. Ford. Im Cologne Electric Vehicle Center hat die Serienfertigung des vollelektrischen Explorer begonnen. Es ist das erste vollständig auf die Produktion von Elektrofahrzeugen ausgerichtete Ford-Werk in Europa. Auch in den Jahren nach 2030 soll es noch Automobile mit Verbrennungsmotor geben. Bislang stand 2030 als Termin fest, an dem für Europa der letzte Verbrenner vom Band laufen sollte. Jaguar. Im nächsten Jahr will die Marke ausschließlich reine Stromer anbieten. Den Anfang macht ein viertüriger GT. Kia. Neues rein elektrisch angetriebenes Kompakt-SUV EV3. Markteinführung Ende 2024. Mercedes. In den kommenden Jahren soll es Elektroautos und elektrifizierte Verbrenner geben. Die A-Klasse wird bis 2026 gebaut, ursprünglich sollte sie in diesem Jahr auslaufen. Andere Verbrenner wie E-Klasse, GLC, GLS etc. sollen noch bis zu zehn Jahre lang produziert werden. Porsche. Erstmals in der mittlerweile 61-jährigen Geschichte des 911 wurde ein Hybridantrieb in den Straßen-Neunelfer verbaut. Der neuartige PerformanceHybrid soll den 911 noch dynamischer machen. Škoda. Die Weltpremiere des Kompakt-SUV Elroq im Herbst markiert den Beginn einer neuen E-Modell-Kampagne, die in den nächsten Jahren sechs batterieelektrische Modellneuheiten umfassen wird. Volkswagen. Neben dem neuen ID.3 GTX mit 210 kW (285 PS) Leistung sind ab sofort auch der verbesserte ID.3 Pro sowie das Einstiegsmodell ID.3 Pure bestellbar. Alle verfügen über die neue Software- und Infotainmentgeneration mit 12,9“- Display sowie besseres Bedienkonzept. Volkswagen Nutzfahrzeuge. Im ersten Quartal 2025 kommt mit dem T7 die siebte TransporterGeneration auf den Markt. Zeekr. Mit den E-Modellen Zeekr 001 und Zeekr X will die elfte Marke des Geely-Konzerns, zu dem u.a. Volvo gehört, in Europa in Kürze starten. ••• Audi EINSTIEG IN DIE Q6 E-TRON FAMILIE Noch vor dem offiziellen Marktstart im August kündigt Audi eine weitere Antriebsvariante für den Audi Q6 e-tron an. Mit Heckantrieb und einer neu entwickelten Lithium-Ionen-Batterie mit einer Gesamtbruttokapazität von 100 kWh (94,9 kWh netto) sind im Q6 e-tron performance Reichweiten von bis zu 641 km (nach WLTP) möglich. Zwei Varianten wurden vorgestellt: als Audi Q6 e-tron quattro mit 285 kW und als SQ6 e-tron mit einer Systemleistung von 380 kW. Der Q6 e-tron performance verfügt über eine Systemleistung inklusive Zusatzfunktion von 240 kW und beschleunigt das Fahrzeug in 6,6 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die neue, zusätzliche Variante in der Audi Q6 e-tron Familie kommt nicht nur mit der größten Reichweite innerhalb der Modellreihe, sondern bildet auch den preislichen Einstieg mit netto 57.815 Euro. CATL’s neue Batterien machen dem Ver- brenner den Garaus Batterie-Weltmarktführer CATL präsentierte in Peking auf der mittlerweile wichtigsten Automesse der Welt seinen Shenxing-Plus-Akku. Der Lithium-EisenphosphatSpeichern für E-Autos ist effizienter als alle bekannten Akkus in Sachen Energiedichte, Ladetempo, Temperatur-Toleranz. Lithium-Eisenphosphat-Akkus (LFP), gelten als besonders günstig, sicher und langlebig. Sie werden in zahlreichen Elektroautos eingesetzt, z.B. in Teslas. Laut CATL verfügt die Shenxing Plus-Batterie über eine Energiedichte von 205 Wh/kg. Damit erreicht sie fast NMCNiveau, ist aber in der Herstellung deutlich günstiger und im Betrieb sicherer. Zum Vergleich: Die hochgelobte Blade-Battery (ebenfalls LFP) von BYD, die auch an Tesla geliefert wird, bringt es derzeit auf eine Energiedichte von 150 Wh/kg. Der Shenxing-Plus-Akku wird in China dafür sorgen, dass keine Verbrenner mehr auf die Straßen kommen. Nachteile insbesondere für die europäischen BEV mit herkömmlichen Akkus: Diese BEV werden einen massiven Wertverlust erleiden, sobald die ersten Fahrzeuge mit den chinesischen Super-Akkus nach Deutschland kommen. CATL will mit diesen Akkus Reichweiten von 1.000 km und mehr schaffen. Zugleich fällt der Ladestopp dank 4C denkbar kurz aus. Stromtanken für 600 km soll in nur 10 Minuten Wahrheit werden. Mit solchen Akkus ausgestattete E-Fahrzeuge werden nach Expertenmeinung dem Verbrenner schneller den Geraus machen als gedacht. Neu von Cupra: Der Tavascan Der Cupra Tavascan ist das zweite reine E-Auto von Seats Performance-Marke. Wie seine Verwandten auch fährt das SUV mit bis zu 340 PS vor. Rein optisch ist der 4,64 m lange Tavascan ein Augenweide. Mobilitätsmanager, Freiberufler oder auch Privatkunden können unter der 286 PS starke Version mit Hinterradantrieb oder dem Allradler wählen. Letzterer stellt an beiden Achsen 250 kW/340 PS/545 Nm zur Verfügung, da an der Vorderachse zusätzlich ein 80 kW/109 PS starker Asynchronmotor arbeitet. Vmax: 180 km/h. Dafür, dass der Komfort trotzdem nicht zu kurz kommt, sorgt nicht zuletzt das elektronische Dämpfungssystem, das sich variabel verändern lässt. Weniger überzeugend präsentiert sich die Bremse. Die Abstimmung zwischen Rekuperation und hydraulischem Bremsen ist nicht gelungen. Wer den 340 PS starken Tavascan VZ wählt, bekommt eine reduzierte Normreichweite von 568 auf 522 Kilometer. Das 82 kWh große Batteriepaket lädt mit bis zu 185 kW voll – ein guter Wert. Der Normverbrauch: 16,5 kW auf 100 km. In der Realität werden es sicher über 20 kWh/100 km sein.; das bedeutet eine Reichweite unter 400 km. Netto-Listenpreis: € 47.069.-. Foto: Audi Foto: CUPRA

www.dmm.travel 11 ••• HERTZ ENORME PROBLEME MIT DER E-AUTO-VERMARKTUNG ••• BMW NEU VON BMW: DER I5 TOURING Der US-Autovermiet-Konzern Hertz wird ein Drittel seiner Elektroflotte, insgesamt rund 20.000 Fahrzeuge, verkaufen und mit dem eingenommenen Geld wieder Benziner kaufen. BEV haben sich finanziell nicht gerechnet, sagen Führungskräfte, weil die BEV trotz geringerer Wartungskosten höhere Kosten für die Schadensbehebung und auch höhere Wertverluste haben. „Kollisions- und sonstige Schadensreparaturen an einem BEV kosten oft etwa doppelt so viel wie bei einem vergleichbaren Verbrenner“, so CEO Stephen Scherr. Und der Preisrückgang bei BEV auf dem amerikanischen Neuwagenmarkt hat den Wiederverkaufswert der gebrauchten E--Mietwagen von Hertz gesenkt. Das Problem im Fall Tesla: Der weltweit ungemein erfolgreiche E-Auto-Pionier hat die Preise für seine neuen Modelle 2023 mehrfach massiv gesenkt. Folge war eine geringere Zahlungsbereitschaft der Menschen für den Kauf eines Gebrauchtwagens. Hertz rechnet mit einem Verlust von etwa 245 Mio. USDollar aufgrund der Wertminderung der BEV. Im Durchschnitt entsprach diese Wertminderung rund 12.250 US-Dollar pro Fahrzeug. Tesla-Fahrzeuge machen etwa 80 % der E-Flotte von Hertz aus, und insgesamt 11 % des Gesamtfuhrparks. Auch andere Hersteller senkten die Preise für ihre BEV. Fatal für die Car Rentals. Für Hertz, das viele Fahrzeuge auf dem Gebrauchtwagenmarkt platziert – Hertz vermarktet seine Gebrauchtfahrzeuge sowohl auf Auktionen als auch direkt an Kunden auf seiner Car Sales-Website - hat der Wertverlust einen großen Einfluss aufs Geschäft. Abgesehen davon, dass die Reparatur von Elektroautos teurer sei, wenn sie bei einem Unfall beschädigt würden, seien Elektrofahrzeuge laut Scherr auch häufiger in Unfälle verwickelt. Auch hier seien in beiden Bereichen vor allem Teslas das Problem. Hinzu kommt die schwierige Ersatzteilbeschaffung im Fall von Werkstattbesuchen. Mobilitätsmanager, die ihren Fuhrpark elektrifizieren wollen, bekommen mit den BMW i5 Touring eine weitere Option. Die Basisversion ist der eDrive40, zum Marktstart mit Hinterradantrieb. 2025 soll ein Allradmodell folgen. Mit den 250 kW des i5 40 an der Hinterachse und speziell den 430 Nm maximalen Drehmoment, mit denen der auf 5,06 m Länge gewachsene Kombi überaus flott spurten kann, ist man bereits oberklassetypisch üppig motorisiert. Das 81,2 kWh große Batteriepaket sorgt für Reichweiten von knapp 500 km und dank tiefem Schwerpunkt auch für ein exzellentes Fahrgefühl. Die maximal möglichen 193 km/h sind ein vernünftiger Kompromiss und auch sinnvoll: Die gewählte Übersetzung liefert aus dem Stand mehr als genug Drehmoment an die Räder, bei Autobahnrichtgeschwindigkeit arbeitet der Motor im effizientesten Bereich. Der Laderaum fasst 570 bis 1.700 Liter. Der Einstandspreis startet mit netto 60.672 Euro. Käufermarkt Deutschland In Deutschland sind aktuell rund 2,2 Mio. KMU und Großunternehmen aktiv, davon sind 99,3 % KMU, 20.800 Konzerne und Großunternehmen. Zudem gibt es noch 2,6 Mio. Kleinstfirmen. Betrachtet man das Kaufverhalten aller 4,8 Mio. Firmen betreffend dieGeschäftswagenfinanzierung (Flotten etc.), dann werden gute 40 % davon gekauft, der Rest zumeist geleast. Das gilt auch für Elektroautos. Vorteil des Kaufs: Ohne Fahrzeugrückgabe fallen keine zusätzlichen Kosten an. Auch müssen Mobilitätsmanager und Nutzer nicht auf die Kilometerleistung achten. Problem beim Einsatz von BEV und PHEV in den letzten Monaten: Ihre Restwarte fallen unter die vergleichbarer Verbrenner. So hat ein BEV nach drei Jahren nur noch einen Restwart von 54 %, ein PHEV 58 %, ein Verbrenner aber 65 %. 2023 betrug der Anteil von Elektroautos in deutschen Fuhrparks 19 %., wobei E-Fahrzeuge bei kleineren Fuhrparks bereits gut ein Viertel ausmachen. Zu den reinen Käufern in Deutschland zählt der SAP-Konzern. Flottenchef Stefan Krautwasser: „In Deutschland kaufen wir alle Fahrzeuge, in anderen Märkten leasen wir meist.“ Das wertvollste DAXUnternehmen betreibt 27.000 Automobile. Jeder zweite neu zugelassene Pkw wird geleast Das Neugeschäft der Leasing-Objektgruppen entwickelte sich im vergangenen Jahr laut Hochrechnung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW Köln) mit unterschiedlicher Dynamik. Treiber des Wachstums der Leasing-Branche war das Fahrzeugleasing, das fast zwei Drittel des Neugeschäftsvolumens ausmacht, meldet der Bundesverband Deutscher Leasingunternehmen (BDL). Der Automarkt war vom Auftragsstau durch lange Lieferzeiten besonders stark betroffen; der Stau konnte 2023 abgebaut werden. Das Pkw-Neugeschäft stieg um 23 %. Der Leasing-Marktanteil an den Neuzulassungen wurde ausgebaut: Jeder zweite neu zugelassene Pkw war 2023 ein Leasing-Fahrzeug. Weiterhin boomt das Neugeschäft mit Fahrrädern und E-Rollern. News Täglich aktuelle News unter www.dmm.travel Foto: BMW Stellantis will mehr Flottenanteile Deutschlandweit hat der Flottenmarkt einen Anteil von etwa 37 %. Der Anteil aller gewerblich neu zugelassenen Pkw/SUV liegt Monat für Monat laut KBA bei ca. 68 %. Der Stellantis-Konzern will in Deutschland seinen Flottenanteil von 32 % ausbauen. Bei den Marken der weltweiten Nr. 4 unter den Autobauern liegt der Flottenanteil bei Opel bei 38 %, bei Peugeot 24 %, bei Citroen 18,7 % und bei Fiat bei nur 12,5 %. Agnès Rubinstein, B2B-Direktorinbei Stellantis Deutschland, setzt auf vermehrten Einsatz bei Car Rentals und CarsharingAnbietern. In diesem Jahr hat Stellantis mit Mobilitätsdienstleister Sixt sowe mit Ayvens zwei Verträge geschlossen, die Milliarden in die Kasse spülen sollen: Sixt soll bis zu 250.000 StellantisModelle übernehmen und Ayvens (Ex Leaseplan/ALD) bis zu 500.000 Fahrzeuge

12 Der Mobilitätsmanager 07/08.2024 Text RED Fotos DEB I HSE I LAX US-Fluglinien dürfen keine Gebühren für WLAN, Sitzplatzauswahl etc. verlangen. ES GEHT UM FAIRNESS, TRANSPARENZ UND RESPEKT In den USA zwingt die Biden-Administration alle Fluggesellschaften, bei verspäteten oder annullierten Flügen und verlorenem Gepäck automatische Rückerstattungen auszuzahlen. Anlass für die Einführung dieser neuen scharfen Vorschriften ist die Art und Weise, wie viele Airlines während der Pandemie auf die zahllosen Verbraucherbeschwerden reagiert haben, nämlich beschämend. Die Luftfahrtunternehmen haben noch drei Monate Zeit, um dem neuen US-Mandat (vom April 2024) nachzukommen. Titelstory • Fluggastrechte In den Vereinigten Staaten hat die Biden-Regierung neue Verbraucherschutzbestimmungen eingeführt. Danach werden alle Airlines dazu gezwungen, Passagieren, die von verspäteten oder annullierten Flügen betroffen sind, sowie für verlorenes oder verspätetes Gepäck automatische Rückerstattungen (in bar) zu gewähren. Bisher durften Fluggesellschaften ihre eigenen Regeln festlegen, wann und ob überhaupt Passagiere aufgrund einer „erheblichen Änderung“ ihrer Flugreisen Anspruch auf eine Rückerstattung hatten. Das führt bisher immer zu vollkommen unterschiedlichen Handhabungen, je nachdem mit welcher Airline sie fliegen wollten bzw. geflogen sind. Gemäß der am 24. April 2024, vom US-Verkehrsministerium (DOT) herausgegebenen endgültigen Vorschrift gibt es nun eine universelle Definition dessen, was „erhebliche Änderung“ sowohl für Flüge als auch für verspätetes Gepäck bedeutet. Passagiere haben nun Anspruch auf eine 100%ige Rückerstattung ihres Flugpreises in bar, wenn eine „wesentliche Änderung“ vorliegt; also eine Änderung dergestalt, dass sie den Ersatzflug nicht antreten konnten oder sie Reisegutscheine nicht akzeptieren. Die Regeln gelten für annullierte Flüge, sowie wenn sich die Abflug- oder Ankunftszeit ihres Fluges erheblich um drei Stunden bei einem Inlandsflug und sechs Stunden bei einem internationalen Flug ändert. Zu den wesentlichen Änderungen zählen außerdem: • Eine Änderung einer Reiseroute, bei der ein Passagier zu oder von einem anderen Flughafen als dem, den er gebucht hat, umgeleitet wird • Die Anzahl der erforderlichen Verbindungen, um zum endgültigen Ziel zu gelangen, erhöht sich gegenüber der gebuchten Anzahl • Herabstufung in eine niedrigere Serviceklasse • Für Passagiere mit Behinderungen gilt das Recht auf Rückerstattung auch dann, wenn eine Fluggesellschaft eine andere Maschine einsetzt, die weniger barrierefrei ist als geplant. • Passagiere haben Anspruch auf eine Rückerstattung der von ihnen gezahlten Gepäckgebühren in bar, wenn ihr Gepäck bei einem Inlandsflug nicht innerhalb von 12 Stunden und bei internationalen Flügen zwischen 15 und 30 Stunden bei einem internationalen Flug an den Passagier übergeben wird. • Darüber hinaus können Passagiere auch Gebühren für WLAN an Bord, Sitzplatzauswahl und Bordunterhaltung zurückfordern, wenn eine Fluggesellschaft diese Dienste nicht bereitstellt. Verpflichtung. Alle Airlines in den USA werden verpflichtet, Rückerstattungen automatisch zu veranlassen, ohne dass Passagiere innerhalb von sieben Werktagen für Buchungen, die mit einer Kreditkarte getätigt wurden, „einen großen Aufwand betreiben“ müssen. Bei anderen Kaufmethoden muss die Rückerstattung innerhalb von 20 Kalendertagen erfolgen. Jeder Rückerstattungsbetrag muss Steuern und Gebühren sowie von der Fluggesellschaft erhobene Gebühren enthalten und in derselben Form erfolgen, in der der Flug oder die Dienstleistung bezahlt wurde. Wenn ein Passagier beispielsweise einen Flug mit Vielfliegermeilen gebucht hat, muss der volle Betrag der Vielfliegermeilen zurückerstattet werden.

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