29 www.dmm.travel Text RED Fotos CL-Medien I DMM Online-Info adac.de I /www.kfzgewerbe.de ADAC. Was, wenn auf Geschäftsreise oder Urlaubsfahrt im Ausland wichtige Papiere abhandenkommen? Vor der Abfahrt ist es sinnvoll, sich für einen etwaigen Notfall wie Verlust oder Diebstahl von Reisedokumenten abzusichern. Heißt: Reisende sollten eine Kopie von Ausweis, Pass und Führerschein dabeihaben. Es muss aber erkennbar sein, dass es sich um eine Kopie handelt. Die Kopie kann auch digital im Postfach gespeichert sein. Ein Ersatz kann schneller beschafft werden, wenn die Nummer, Ausstellungsbehörde und -Datum bekannt sind. Grundsätzlich ist der Diebstahl im Ausland immer bei der dortigen Polizei anzuzeigen. Die Diebstahlsanzeige ist für die Rückfahrt notwendig, um bei Kontrollen eventuelle Missverständnisse auszuräumen und Bußgelder zu vermeiden. Wer ohne Führerschein und Verlustnachweis auf dem Heimweg nach Deutschland mehrere Grenzen zu überqueren hat, muss sonst im jeweiligen Transitland mit einem Bußgeld rechnen. Dies beträgt aktuell • in Österreich 36 Euro, • in der Schweiz 20 Franken, • in Italien ab 86 Euro. Zurück in Deutschland kann ein Ersatzführerschein bei der Fahrerlaubnisbehörde des Wohnorts beantragt werden. Bei Vorlage einer Diebstahlsbescheinigung (ausgestellt durch die Polizei) beläuft sich die Gebühr für die Ausstellung des Ersatzführerscheins auf 34,30 Euro. Ohne Diebstahlsbescheinigung ist eine eidesstattliche Versicherung unter Vorlage eines gültigen Ausweisdokuments abzugeben. Auch auf Reisen im Ausland muss der Fahrzeugschein im Fahrzeug mitgeführt werden. Geht er verloren oder wird gestohlen, muss der Verlust umgehend bei der örtlichen Polizei gemeldet werden. Die Polizei stellt i.d.R. eine Bestätigung aus, diese kann bei einer möglichen Fahrzeugkontrolle als Ersatz für den Fahrzeugschein vorgelegt werden und wird beim Neuantrag des Fahrzeugscheins benötigt. Einen Ersatz für den Schein gibt es nur bei der zuständigen Kfz-Zulassungsbehörde in Deutschland. Das Ersatzdokument kostet 12 Euro + 30 Euro für die Eidesstattliche Erklärung des Verlusts. ATU. CHECK24, Deutschlands größtes Vergleichsportal, und ATU, Deutschlands größte Werkstattkette, arbeiten künftig bei Reifenmontage und Werkstattservices zusammen. Kunden können online auf CHECK24 Reifen kaufen und direkt einen verbindlichen MontageTermin bei einer der knapp 530 ATU Filialen in Deutschland buchen. Die Reifen werden direkt zu einer ATU Werkstatt geliefert und dort zum Festpreis montiert. Der Kunde muss lediglich zur Werkstatt fahren und braucht sich nicht um die Reifen zu kümmern. Dacia. Während Konzernmutter Renault in Sachen deutscher Markt so vor sich hindümpelt, will die rumänische Tochter Dacia nach ihrem überdurchschnittlichen Erfolg im Privatmarkt nun auch im Gewerbekundengeschäft angreifen. Kia. Der Importeur verkleinert Vertriebsnetz und sorgt bei so machen Kunden für Verdruss und die Überlegung, zu einer anderen Marke zu wechseln. Gab es im vorigen Jahr noch 270 Vertragshändler mit 400 Betrieben, werden es bis Ende dieses Jahres 204 mit 318 Standorten sein. Die Konsequenzen für Kia-Kunden sind wohl teilweise dramatisch. So soll es Wartezeiten bis zu drei Monaten für die Instandsetzung von Kundenfahrzeugen geben. Gerade für Kunden mit jungen Autos ist das ein ärgerliches Problem: Denn für Kia‘s 7-Jahres-Garantie auf Neuwagen müssen die Fahrzeuge regelmäßig zur Inspektion in die Vertragswerkstatt. Würden die Intervalle nicht zeitnah eingehalten, erlösche die Garantie, heißt es. Des Weiteren ein Ärgernis: Kia-Kunden müssen wohl längere Fahrstrecken und Zeitinvestieren. Das hat vermutlich auch Auswirkungen auf die Kundenzufriedenheit. Reifen-Branche. Die EU Kommission hat Bedenken, dass die im Januar 2024 kontrollierten Reifenhersteller und Reifengroßhändler gegen die EU-Kartellvorschriften verstoßen haben könnten. Reifenhersteller an 13 Unternehmensstandorten in mehreren EU-Ländern sowie Reifengroßhändler wurden wegen vermuteter Preisabsprachen durchsucht. Das betraf Continental, Bridgestone, Goodyear, Michelin, Nokian und Pirelli. Bei den von den Inspektionen betroffenen Produkten handelt es sich um neue Ersatzreifen für Pkw, Transporter, Lkw und Busse, die im Europäischen Wirtschaftsraum verkauft werden. ZDK. Deutschlands Autofahrer zahlen Steuern und Abgaben in Milliardenhöhe und stellen so ein Vielfaches der jährlichen Infrastrukturinvestitionen für Straße, Schiene und Binnenwasserstraße bereit. Trotzdem krankt Deutschland an seiner maroden Infrastruktur. Über 4.000 Autobahnbrücken sind dringend sanierungsbedürftig oder müssen neu gebaut werden, weil sie von den zig Millionen Lkw Tag für Tag kaputt gefahren worden sind. „Straßen sind die Lebensadern unserer Volkswirtschaft und für eine bezahlbare Mobilität der Menschen und der Wirtschaft in unserem Land unerlässlich“, betont ZDK-Präsident Arne Joswig. Die Haushaltsmittel für das Brückenmodernisierungsprogrammmuss um rund 1 Mrd. Euro aufgestockt werden, fordert der ZDK-Präsident. „Die hierfür erforderlichen Finanzmittel leistet der Straßenverkehrssektor bereits durch ein Vielfaches an Steuereinnahmen und Abgaben in Höhe von rund 70 Mrd. Euro pro Jahr.“ Nach Einschätzung des ZDK wird sich Mobilität mittelfristig weiterhin zu einem Großteil auf der Straße abspielen. „Wer heute nach Investitionslücken beim Systemträger Straße ruft, beschwört massive Infrastrukturprobleme herauf und verkennt die tägliche Lebensrealität von Millionen Menschen. Wenn trotz der Einnahmen aus der Lkw-Maut, der KfzSteuer sowie der Steuern und Abgaben auf Kraftstoffe die Investitionen für marode Brücken und Straßen ausbleiben, dann muss zum Prinzip „Straße finanziert Straße“ wieder zurückgekehrt werden“, so ZDKPräsident Joswig. GEWERBLICHER MARKT 09.2024 Geschäftswagen • Gewerblicher Markt
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