DMM Der Mobilitätsmanager

30 Der Mobilitätsmanager 09.2024 Text RED Fotos Hersteller Geschäftswagen • Top E-Autos Auch wenn unter den Autoherstellern dieser Welt die deutschen in Sachen Verkäufe von BEV unter ferner liefen laufen, den Rang haben ihnen chinesische Autobauer wie BYD, BAIC, GWM, MG & Co. längst abgelaufen, so spielen die BEV aus Fernost im gewerblichen und hart umkämpften Segment hier zu Lande eine sehr überschaubare Rolle. Es sind eben Volkswagen, BMW, Mercedes, Opel & Co., die bei der Elektrifizierung von Fuhrparks den Ton angeben. Nicht zu vergessen natürlich einige namhafte Importfabrikate wie Skoda, Volvo oder Marken aus dem Hyundai- oder Stellantiskonzern (Fiat, Peugeot, Citroen). Das neue Jahr 2025 hat sich für den E-AutoMarkt nicht unbedingt angelassen. Wir erinnern uns: Als das Bundesverfassungsgericht der Ampel eine schier unlösbare Aufgabe mit einer milliardenschweren Schuldenlast aufbürdete, stoppten Finanz- und Wirtschafsminister die staatliche Förderung für E-Autos von einem Tag auf den anderen. Konsequenz: BEV wären mit einem Schlag teurer geworden. Der Niedergang der BEV-Neuzulassungen war vorprogrammiert. Und genau so kam es. Um die Flaute abzuschwächen, senkten die Anbieter ihre BEV-Neuwagenpreise. Dass nahezu alle E-Modelle in 2024 günstiger geworden sind, hat aber nicht allein mit dem Wegfall der Förderprämie zu tun. So gut wie alle Hersteller mussten obendrein den von den Chinesen und Tesla angezettelten Wettbewerb zwangsweise mitgehen. Die teils kräftig abgesenkten Neuwagenpreise – Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer vom Bochumer Center Automotive Research (CAR) spricht von 16 % – können aber für Mobilitätsmanager und Firmenkunden ein Problem werden, sofern sie ihre E-Fahrzeuge nicht geleast haben. Denn was vor allem Flottenmanager nicht gebrauchen können, sind sinkende Restwerte, die logische Folge niedrigerer Neuwagenpreise sind. Nr. 1 BMW iX3 Der iX3 steht für eine neue Generation des eDrive genannten Elektro-Antriebssystems von BMW, das in angepasster Form auch im Luxus-SUV iX und im sportlichen i4 zum Einsatz kommt. U.a. verspricht der Autobauer für die nunmehr fünfte eDrive-Generation eine um 20 % erhöhte Energiedichte der Batterie und eine um 30 % gesteigerte Leistungsdichte des E-Antriebs. Die E-Maschine leistet 210 kW/286 PS sowie 400 Nm Drehmoment. Damit erreicht der 2,2 t schwere Hecktriebler 100 km/h nach 6,8 Sekunden. Vmax: 180 km/h. Die brutto 80 kWh große Batterie erlaubt im genormten WLTP-Zyklus 460 km Reichweite. Die DMM-Erfahrung (bei uns ist u.a. ein iX3 zuhause): echte 420 km. Den Verbrauch gibt BMW mit nur 18,5 kWh an – wir kamen in den zurückliegenden 18 Monaten auf durchschnittlich 20,4 kWh pro 100 km inklusive der Ladeverluste bei 3-phasiger Ladung mit 16 A. Um die netto 73,8 kWh große Batterie einmal von komplett leer auf voll zu laden, werden 85,3 kWh benötigt. Der Fahrer kann zwischen den Modi „Sport“, „Comfort“ und „Eco Pro“ auswählen. Davon werden die Rekuperation und die Motorcharakteristik beeinflusst. Wir fahren unseren iX3 ausschließlich im Ökomodus. Höchst erfreulich: Selbst bei Autobahnfahrten jenseits der 130 km/h steigt der Stromverbrauch nicht besonders stark an. Mit Wechselstrom (AC) an normalen Ladesäulen ist ein- wie dreiphasiges Laden der Batterie mit bis zu elf kW möglich. Hier dauert das Aufladen auf 100 % rund sechs Stunden. Alternativ kann unter Gleichstrom (DC) an entsprechenden Schnellladesäulen auch mit bis zu 150 kW geladen werden. Dann dauert’s von 10 bis 80 % v. 45 Minuten. Der i X3 bietet sehr dynamische Fahreigenschaften, besser als bei den Verbrennergeschwistern. Die im Elektro-Look gestaltete Front- und Heckpartie soll laut HerDMM‘S TOP 12 E-GESCHÄFTSWAGEN Eine wachsende Auswahl an batterieelektrischen Automobilen, immer mehr Reichweite, immer stärkere Batterien, immer mehr Komfort und Alltagstauglichkeit, dazu Rabatte auf dem Niveau von Verbrennern. Kurzfristig mag das Kaufinteresse an Elektroautos gesunken sein, doch auf lange Sicht wird das Interesse an Elektroautos weiter steigen. DMM präsentiert seine Top 12 elektrischer Geschäftswagen. Ausis Q4 e-tron (o.l.) ist unsere Nr. 3 unter den besten Geschäftswagen 2024. Mit einer Akkugröße von 82 kWh wurde das KompaktSUV 2024 auf Effizienz getrimmt. Der neue BMW 5er Touring (o.r.) ist unsere Nr. 10. Vor allem die batterieelektrische Version i5 ist ein sehr empfehlenswetter Dienstwagen. Von den Verbrennervariantn raten wir ab. Der BMW iX3 (u. l.) ist unsere Nr. 1. Das E-SUV (aus China) erhält überall Bestnoten als ein Top-Geschäftswagen. Auch der BMW iX1 (u. r.), unsere Nr. 2, macht als Firmenfahrzeug eine sehr gute Figur, und das in allen Disziplinen.

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