42 Der Mobilitätsmanager 09.2024 Text RED I Ayvens Fotos GZ I EAFO Geschäftswagen • E-Mobilität Insgesamt wurden 2023 über 14 Mio. BEV abgesetzt. Somit waren 18 % aller Verkäufe elektrisch, also jeder fünfte Neuwagen. Pro Woche wurden 250.000 Batterieautos abgesetzt, also mehr als im gesamten Jahr 2013. Weltweit waren 2023 über 40 Mio. BEV auf den Straßen unterwegs. Das ist 35 % mehr als noch im Jahr 2022. Aber: Hohe Inflation, auslaufende Kaufprämien, wie etwa das abrupte Ende des Umweltbonus in Deutschland und teils fehlende Impulse von Regierungen haben den Erfolg der E-Mobilität abgebremst. Nichtsdestotrotz erkennt IEA einen anhaltenden positiven Trend. Im 1. Quartal 2024 stiegen die Verkäufe von E-Fahrzeugen um 25 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Laut den Zahlen des KBA hatte jedes vierte Neufahrzeug im Jahr 2023 einen Stecker. Im Jahr zuvor war es noch jedes dritte Fahrzeug. In Deutschland waren zum 01.01.2024 insgesamt 2.330.567 E-Fahrzeuge im Bestand gemeldet. Darunter sind etwa 1,4 Mio. E-Autos (BEV) nd etwa 900.000 Plugin-Hybride (PHEV). Der Bestand von E-Autos und Plug-in-Hybriden wuchs demzufolge innerhalb eines Jahres um etwa 25 % an. Eine umfassende globale Analyse zum Fortschritt der Elektrifizierung in den verschiedenen Ländern liefert der aktuelle Ayvens Mobility Guide (von ALD Automotive und LeasePlan). Wichtigstes Ergebnis: Elektrifizierung kommt voran – dabei belegen West- und Nordeuropa die Spitzenplätze. „Der Umstieg auf Elektromobilität muss und wird passieren, aber er braucht Zeit und wird nicht linear verlaufen. Unser Mobility Guide soll einen Ansatz bieten, um Hürden anzugehen, die den Umstieg auf eine nachhaltige Mobilität erschweren. Dabei sind Elektrofahrzeuge eine Lösung, um CO2-Emissionen zu reduzieren und Klimaverpflichtungen schrittweise zu erfüllen. Der Leitfaden klärt über die Elektrifizierung auf und soll insbesondere Fuhrparkleiter mit internationalen Flotten unterstützen“, sagt Martin Kössler, Geschäftsführer von ALD Automotive und LeasePlan in Deutschland. Der Mobility Guide bewertet 47 Länder (Belgien, Brasilien, Bulgarien, Chile, China, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Indien, Irland, Italien, Japan, Kanada, Kolumbien, Kroatien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malaysia, Marokko, Mexiko, Neuseeland, Niederlande, Norwegen, Österreich, Peru, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Schweiz, Serbien, Slowakei, Slowenien, Spanien, Thailand, Tschechische Republik, Türkei, Ukraine, Ungarn, Uruguay, USA, Vereinigte Arabische Emirate, Vereinigtes Königreich) auf der Grundlage von drei E-Mobilitäts-Reifegraden: Developed (ausgebaut), Transitioning (im Übergang) und Emerging (aufstrebend). Der Leitfaden stützt sich neben den Daten der 3,4 Mio. Fahrzeuge starken Flotte von Ayvens international auch auf die lokale Präsenz des Unternehmens in 42 Ländern und fünf weiteren lokalen Allianzen, um eine umfassende globale Perspektive zu bieten. West- und Nordeuropa an der Spitze. • Deutschland liegt beim ElektromobilitätsReifegrad insgesamt auf Platz 9 (63/100) unter den 13 Ländern mit dem Attribut „ausgebaut“. • 13 europäische Länder fallen in die Kategorie „ausgebaut“ (2023 waren es noch 11 Länder), was auf eine starke Präsenz von Elektrofahrzeugen und günstige Bedingungen für ELEKTRIFIZIERUNG KOMMT VORAN Das Angebot an BEV wird breiter. Und langsam aber sicher erscheinen auch bezahlbare Elektroautos. 2024 werden rund um den Globus bis zu 17 Mio. neue E-Fahrzeuge auf die Straße kommen. So prognostiziert es die IEA. Das ist ein Zuwachs von gut 20 % im Vergleich zu 2023. Die IEA (International Energy Agency) sieht insbesondere außerhalb der Kernmärkte China, Europa und USA das größte Wachstumspotenzial. 18 % aller Verkäufe waren elektrisch, also jeder fünfte Neuwagen.
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