DMM Der Mobilitätsmanager

22 Der Mobilitätsmanager 10.2024 Geschäftsreise • Luftfahrt Text RED Fotos British Airways Online-Info reiserechtslupe.de Manche Business Traveller arbeiten im Flugzeug produktiver als am Boden, weil sie sich an Bord oft stundenlang ohne Unterbrechungen konzentrieren können. Das gilt vor allem, wenn man in Premiumklassen sitzt. Die Produktivität in der Luft sogar noch zu steigern, ist einfacher, als man denkt. Erfahrungsgemäß ist es oft besser, ein paar Stunden zu arbeiten, eine Pause einzulegen und dann zur Arbeit zurückzukehren. So geht‘s: Zwar versprechen Hersteller von mobilen Endgeräten mitunter übertrieben hohe Akkulaufzeiten, die Realität sieht aber anders aus. Daher sollte man seinen Laptop wenn möglich vor der Anreise zum Flughafen oder in einer Lounge aufladen, auch wenn der Akku noch ziemlich voll ist. Auf eine Aufladung während des Fluges kann man sich nicht immer verlassen. Manchmal kann es vorkommen, dass die Steckdose am Sitzplatz nicht funktioniert. Um auf der sicheren Seite zu sein, sollte man im Handgepäck immer ein Mehrfachstecker-Netzteil mitführen. Viele Netzcarrier bieten für die Dauer des Flugs schnellen und mitunter kostenlosen Internetzugang an. Man sollte sich aber nicht darauf verlassen, dass der immer funktioniert. Zur Sicherheit ist es ratsam, vor dem Flug wichtige Dokumente herunterzuladen und eventuell benötigte Websites zu öffnen. Geräusche unterdrücken. Kopfhörer mit Geräuschunterdrückung sind ein Muss für die Reiseausrüstung. So lassen sich Kabinengeräusche und das Dröhnen der Triebwerke gut unterdrücken. Die meisten Modelle mit kabelloser Geräuschunterdrückung halten mit einer Akkuladung mehr als 30 Stunden durch. Realistisch bleiben. Man sollte sich realistische Grenzen setzen, wie viel Arbeit man während des Flugs erledigen will. Selten bedeutet ein zehnstündiger Flug auch zehn volle Stunden Arbeit. In der Kabine zirkuliert weniger Sauerstoff, was zusammen mit dem niedrigen Kabinendruck und geringer Luftfeuchtigkeit dazu führt, dass man sich oftmals etwas müde fühlt und nicht annähernd so produktiv sein kann wie am Arbeitsplatz am Boden. Nach Plan arbeiten. Dringende Arbeiten kann man z. B. schon in der Flughafenlounge in Angriff nehmen und sie dann möglicherweise auch noch in der kurzen Zeitspanne nach dem Einsteigen und dem Abflug fortsetzen. Bei seinem Vorhaben während des Fluges zu arbeiten, sollte man immer die Mahlzeiten im Blick behalten. Gerade dann sollte man sich besser nicht mitten in der Arbeit befinden. Die Mahlzeiten sollte man als eine willkommene Pause betrachten. Möchte man lieber nicht so viel Zeit dafür aufwenden, kann man sich oftmals eine „Express-Mahlzeit“ servieren lassen. Oder man bittet einfach darum, dass die Mahlzeit zurückgestellt und zu einem späteren Zeitpunkt serviert wird. Falls man seine Hauptmahlzeit schon in der Lounge eingenommen hat, reicht auch oft nur eine schnelle Vorspeise oder ein Salat. Nach dem Abendessen kann eine gute Zeit sein, um noch kleine Aufgaben wie E-Mails oder kürzere Dokumente zu bearbeiten. Danach sollte man aber versuchen, zur Ruhe zu kommen. Schlafen nicht vergessen. Es ist keine gute Idee zu versuchen, den kompletten Flug lang zu arbeiten. Ein schlimmer Jetlag am Zielort ist dann quasi vorprogrammiert. Und ohne angemessene Ruhepausen kann man die Vorteile des Arbeitens im Flugzeug ganz schnell zunichte machen. So sollte man sein Arbeitspensum der Dauer des Fluges anpassen und auch immer notwendige Pausen einplanen. Manchmal reicht schon ein kurzer Powernap aus, um der Kreativität neuen Schwung zu verleihen. ••• TIPPS ZUM ARBEITEN AN BORD Arbeiten an Bord ist okay, aber bitte Pausen nicht vergessen. Den Laptop am besten noch im Flughafenterminal voll aufladen. Bei transatlantischen oder transkontinentalen Geschäftsreisen arbeiten Business Traveller oft 30.000 Fuß und mehr über den Wolken. Viele nutzen einige Stunden der Flugreise, sich auf ein Meeting mit Geschäftspartnern vorzubereiten oder ein Treffen auf dem Rückflug nachzubereiten. Wie man dabei produktiv bleiben kann.

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