DMM Der Mobilitätsmanager

40 Der Mobilitätsmanager 10.2024 Text RED Fotos DMM I xxxxxxxxxx Geschäftswagen • Fahrbericht• Škoda Kodiaq Wir hatten den Kodiaq mit dem neuen Einstiegsmotor zum Test. Der 110 kW/150 PS starke 1.5 TSI-Motor ist als Mild-Hybrid mit 48-Volt-Technik elektrifiziert. Der integrierte Riemen-Starter-Generator mit 15 kW Leistung und 25 Nm Drehmoment wirkt wie ein elektrischer Leistungsbooster, der den Antrieb vor allem bei niedriger Drehzahl unterstützt. So ist die Leistungsabgabe des kultivierten Benziners auch beim Anfahren stets harmonisch und im automobilen Alltag absolut ausreichend. Gleichzeitig hilft das Mild-HybridSystem auch, den Kraftstoffverbrauch zu minimieren. So ermöglicht der kleine Elektromotor das komplette Ausschalten des 1,5-Liter-Benziners und damit das sogenannte Segeln sowie das elektrische Fahren für kurze Schleichfahrten. Škoda verspricht, abhängig von der Bereifung, einen kombinierten Verbrauch von 5,5 bis 7,6 l/100 km. Und was wollen wir sagen, unser Testmodell haben wir tatsächlich mit einem e10-Konsum von weniger als 6 Litern auf 100 km über die Straßen bewegt. Die zweite Generation des Mittelklasse-SUV rollte bei uns selbstbewusst im Verlag vor. Skoda spricht zwar noch vom kompakten SUV, aber das soll wohl nur ein Witz sein. Der Wagen aus dem tschechischen Kvasiny, ist bei Länge, Breits und Höhe gewachsen. Die Karosserie ist um 6 cm in der Länge gewachsen, was den ohnehin schon üppigen Platz für die Fondpassagiere erweitert, sich aber insbesondere auf den Gepäckraum auswirkt: Der Fünfsitzer schluckt nun 75 Liter mehr und kommt bei stehenden Rücksitzen auf 910 Liter Fassungsvermögen, umgeklappt sogar auf 2.105 Liter. Da lassen sich schon mal zehn und mehr Koffer verstauen bzw. im Ernstfall entsprechend sperriges Gepäck unterbringn. Eine Fernentriegelung für die Fondlehne vom Heck aus ist ebenso vorhanden wie Verzurrösen. Dass man für den doppelten Ladeboden oder die Gepäcknetztrennwand einen Aufpreis zahlen muss, ist schade. Gleich geblieben zum Vorgänger ist der Radstand von 2,79 Metern. Die schiere Größe sorgt auch dafür, dass die Insassen Platz in Hülle und Fülle vorfinden. Ordert man den Wagen mit einer dritten Sitzreihe, können bis zu sieben Passagiere an Bord genommen werden. Dann aber wird’s mit dem Gepäck im an sich auch riesigen Kofferraum knapp. Gefallen hat uns, dass sich die Fondbank längs verschieben und die 40:20:40 geteilte Lehne in der Neigung variieren lassen. Die Sitze sind langstreckentauglich und bieten ordentlichen Seitenhalt. In der zweiten Reihe fühlen sich auch groß gewachsene Personen wohl. Das Cockpit sticht mit dem freistehenden 13 Zoll großem Infotainment-Bildschirm (leider 970 Euro Aufpreis, 10 Zoll in der Basis) ins Auge, mit digitalen Anzeigen hinter dem Lenkrad, optionalem Head-up-Display (460 Euro), und drei markanten Drehreglern nebst konventionellen Druckknöpfen in der Mittelkonsole (ohne Aufpreis). Škoda nennt sie Smart ŠKODA KODIAQ IM DMM TEST Riesen-Kofferraum mit über 2.100 Liter Fassungsvermögen... Fast zu groß für den innerstädtischen Verkehr. ... und ein nahezu perfekter „Arbeitsplatz“ (Cockpit). Der neue Škoda Kodiaq ist praktischer, komfortabler, sicherer und zudem sparsamer. DMM hatte den Kodiaq Selection 1,5 TSI mHEV 110 kW 7-Gang DSG im Test. Im Grunde genommen haben wir nur eine kritische Anmerkung: Das SUV ist einfach viel zu groß geworden. In urbanen Räumen einen Parkplatz zu finden wird zur Glückssache. Um sich in Parkhäusern zu bewegen, viel Spaß…

RkJQdWJsaXNoZXIy NDM3MTE=