DMM Der Mobilitätsmanager

5 www.dmm.travel Trendmonitor Foto Concur Online-Info concur.de Aktuelle Markt- und Preis- entwicklungen im Business Travel Marktbeobachtungen von DMM ZUR OPTIMIERUNG IHRES BUSINESS: IN JEDER AUSGABE DIE AKTUELLEN BRANCHENTRENDS IN ZAHLEN GESUND UND SICHER AUF GESCHÄFTSREISE Der Markt I Oktober 2024 Geschäftsreise- und Personalverantwortliche sind verpflichtet, für die Gesundheit und Sicherheit ihrer Mitarbeitenden zu sorgen. Allerdings ist das leichter gesagt als getan. Laut dem Risk Outlook 2023 von International SOS sehen 85 % der Risikoexperten mehr Gefahren in der Welt als noch im Vorjahr. Die geopolitische Unsicherheit löst bei 42 % der Business Traveller Sorgen um ihre Sicherheit aus. Um Gesundheit und Sicherheit der Mitarbeitenden zu schützen, müssen Mobilitätsmanager und Personalverantwortliche eng zusammenarbeiten und vorausschauend handeln. Drei Tipps: 1. Smarte Entscheidungsfindung forcieren. Für Unternehmen ist es entscheidend, präzise Echtzeitdaten über den Aufenthaltsort und die Aktivitäten ihrer Mitarbeitenden mit aktuellen und potenziellen Bedrohungen abzugleichen Laut einer Concur-Studie wird mindesten jeder dritte Travel Manager weltweit durch unzureichende Daten und Analysen behindert, etwa bei dem Nachweis der Rentabilität der Reisen (34 %) oder dem Ausgabenmanagement (31 %), besonders aber, wenn es um die Sicherheit der Geschäftsreisenden geht (37 %). Lösungen, die Daten aus verschiedenen Quellen wie TMCs, Buchungstools und Direktbuchungen konsolidieren, bieten einen Überblick über den Aufenthaltsort der Geschäftsreisenden und ermöglichen halbwegs eine Risikobewertung. Zudem hilft Geschäftsreiseverantwortlichen ein Scoring-System, um Risiken besser vorherzusagen. 2. Flexible Reiseprogramme und effektive Notfallpläne einführen. Frauen in Regionen mit geschlechtsspezifischer Gewalt oder LGBTQ+-Reisende, die sich aufgrund ihrer sexuellen Orientierung bei der Auswahl für Geschäftsreisen bereits benachteiligt fühlen (20 %), sind auf Geschäftsreise besonders gefährdet. Geschäftsreisende sind sich ihrer Gefahr oftmals bewusst, besonders wenn ihr Glaube oder Lebensstil von der lokalen Kultur oder Politik abweicht. Bevor Firmen ihre Mitarbeitenden auf eine Reise schicken, sollten sie Risiken und Vorschriften der Reiseländer gründlich prüfen, potenzielle Auswirkungen bewerten und entsprechende ad-hoc Maßnahmen vorbereiten. Nur so können sie die Vielfalt der Mitarbeitenden respektieren und einigermaßen sicherstellen, dass kulturelle und ideologische Unterschiede stets berücksichtigt werden. Für die Umsetzung sind flexible Reiseprogramme und Notfallpläne für alternative Routen und sichere Zufluchtsorte essenziell. Ebenso wichtig ist eine offene Kommunikation mit regelmäßigen Updates und Krisenhotlines. 3. Schutzmaßnahmen für gesundheitliche Risiken entwickeln. Gesundheitsrisiken bleiben die Hauptursache für Probleme auf Geschäftsreisen. Der Klimawandel verschärft diese Herausforderungen, u.a. werden Krankheiten wie Malaria und Dengue-Fieber begünstigt. Geschäftsreiseverantwortliche und Personalmanager sollten diese Gesundheitsrisiken im Blick behalten und Mitarbeitende vor der Reise umfassend beraten. Gesundheitsaspekte sollten in die Reiseplanung integriert und medizinische Vorbereitungen auf das Reiseziel abgestimmt werden. Zudem sollten Gesundheits-Checks nach der Reise angeboten und Ressourcen für notwendige medizinische Versorgung bereitgestellt werden. Darüber hinaus ist es wichtig, Mitarbeitende zu ermutigen, Zwischenfälle auch zu melden. So können zukünftige Reisen sicherer gestaltet werden. „In einem hybriden Arbeitsumfeld und mit zunehmenden globalen Spannungen, müssen Unternehmen innovative Wege finden, um ihre Mitarbeitenden umfassend zu schützen und zu unterstützen. Egal, wo sie gerade arbeiten und welchen Herausforderungen sie dort begegnen“, erklärt Elena Parker, Chief Revenue Officer MEE, SAP Intelligent Spend & Business Network. •••

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