Was blüht uns da? Trump und das Thema Reisen ••• Strategien für das Strom tanken ••• BEV-Delle wird 2025 überwunden sein Business in Südkorea ••• Erfolgsstrategien für Geschäftsreisende Unzuverlässigkeit auch im Jahr 2025? ••• Fahrplanwechsel und weiter viele Baustellen MICE-Prognosen für nächstes Jahr ••• Meetingplaner setzen auf größere Budgets Nov./Dez. 2024 69707 I 6,50 Euro www.dmm.travel TÄGLICH AKTUELLE BRANCHEN-INFORMATIONEN UNTER WWW.DMM.TRAVEL
„WIR SIND BUSINESS TRAVEL“ ©Edgar Chaparro/unsplash DAS PARTNERPROGRAMM VON DMM.TRAVEL Der geschäftliche Tourismus steht vor einem Neuanfang. In der Ära nach Corona erwartet Sie ein attraktives Feature mit „Wir sind Business Travel“. Unter diesem Motto steht unser neuer virtueller DMM-Online-Marktplatz. Die Wahl der richtigen Partner für alle Mobilitäts- und Eventbereiche eines Unternehmens ist zu einer großen und verantwortungsvollen Aufgabe geworden: Von Flugreisen über Bahnfahrten, vom Geschäftswagen über das Mietfahrzeug und Carsharing, von der Wahl des passenden Geschäftsreisebüros bis hin zum gewünschten Hotel und Restaurant, vom effektivsten Kommunikationsmittel bis zur richtigen Software. Für alles, was die Planungs- und Organisationsabläufe des betrieblichen Mobilitätsmanagements erleichtern soll, brauchen unsere Leser verlässliche Ansprechpartner und Experten. Mit „Wir sind Business Travel“präsentieren Sie Ihr Unternehmen in all seinen Facetten für eine Dauer von jeweils 12 Monaten. Wie so etwas aussehen kann? Ein Beispiel: www.dmm.travel/virtueller-marktplatz/ automobilhersteller/opel/ Im Rahmen der neuen Partner-Aktion bieten wir Ihnen ein attraktives Format an: „Wir sind Business Travel“ • Dauerpräsenz im Marktplatz auf dmm.travel (Firmenporträt, Business-Kontakte, B2B-Angebote) • Regelmäßige Logo-Darstellung auf der Startseite • Preis für 1 Jahr: 7.750 Euro Mit Ihrer Teilnahme präsentieren Sie Ihr Unternehmen einer exklusiven Zielgruppe und unterstützen die unabhängige Berichterstattung aus der gesamten Mobilitäts- und Geschäftsreise-Branche. KONTAKTIEREN SIE EINFACH: Siegfried Rohrbach Tel.: 0177.865 12 78 | Mail: Siggi.rohrbach@gmail.com
3 www.dmm.travel Wir haben turbulente Wochen hinter und vielleicht ein noch turbulenteres Jahr 2025 vor uns. Stichworte: Regierungswechsel und Donald Trump. Letzterer liegt uns allen schwer im Magen; denn mit seinem „America First“ Gerede kann er vieles kaputt machen. Neben seinem Lieblingswort „Zölle“ will er auch beim Thema „Reisen in die USA“ einiges verändern. ••• Angesichts des Wahlsiegs von Donald Trump bereiten sich die Reise- und Autoindustrie auf mögliche Folgen vor. Der Mix aus Protektionismus und politischen Unwägbarkeiten kann sich zu einem perfekten Sturm entwickeln. Ausgang ungewiss. Zweifelhaftes Vergnügen. Wir haben es selbst kürzlich erst erlebt mit einem geschäftlichen Flug innerhalb Europas. Man hat sich endlich durch eine schier endlose Schlange von vielen Hundert Flugreisewilligen auf dem Weg zur Security durchgekämpft und sitzt endlich im Flugzeug. Nur startet der Jet einfach nicht. Mieses Wetter am Zielort, wo angeblich auch keine Flugzeuge landen und starten dürfen. Der Blick auf Flightradar 24 verrät uns aber, dass das nicht stimmt und sehr wohl Flugbetrieb an besagtem Ziel-Flughafen stattfindet. Dann noch der Hinweis, wir hätten unseren Slot verpasst, weil die Leute einfach viel zu viel Handgepäck in die Kabine schleppen, was das Boarding derart verzögerte, dass der plangemäße Start nicht möglich ist. Fazit: Auch Fliegen ist kein Vergnügen mehr. Offenbarungseid der Bahn. Es scheint, als ob bei der Bahn dort nur unfähige Laien beschäftigt sind. Thema Sperrpause der Rennstrecke Köln-Rhein-Main (KRM), vom 16. Juli bis 12. August wegen Sanierung. Für eine Umleitung stand nur die linke Rheinstrecke Köln-Koblenz-Mainz zur Verfügung. Zu Zeiten der Bundesbahn konnten in den 1960er bis -80er Jahren auf dieser Linie entlang dem Rhein bis zu 600 Züge/Tag und Richtung verkehren. Aber dank Abbau von Überholgleisen und Entfernung von Blockstellen hat die Leistungsfähigkeit stark nachgelassen. Also strich die DB von 5 ICE-Zugpaaren je Stunde/Richtung drei Zugpaare zwischen Köln und Frankfurt. Und ersatzlos strich sie die sonst auf der linken Rheinstrecke verkehrenden ICE- und IC-Linien. Die Folge: Die verbliebenen wenigen Fernverkehrszüge waren katastrophal überfüllt, wenn man überhaupt mitgenommen wurde. Und Reisezeitverlängerungen von mehreren Stunden waren keine Ausnahme. Eine Schande. Rastanlagen an unseren Autobahnen sind ein Hammer-Erlebnis. Nachts sind sie oft kaum zugänglich wegen durch Lkw zugeparkter Zufahrten und PkwStellplätze. Tagsüber bieten sie ein meist trostloses Bild: Vermüllte Parkflächen und Grünanlagen, Abzocke beim Tanken und in der Raststätten und vieles Üble mehr. . Alarm. Die deutsche Luftverkehrswirtschaft schlägt angesichts stark gestiegener Steuern und Gebühren und der jüngsten Einschnitte in die Flugpläne großer Fluggesellschaften Alarm: Für viele Airlines lohne es sich „betriebswirtschaftlich nicht mehr, nach Deutschland zu fliegen“, warnte der Chef des Bundesverbands der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL), Joachim Lang. Und der Luftverkehrsstandort Deutschland sei „nicht mehr wettbewerbsfähig“, erklärte der Chef des Flughafenverbands ADV, Ralph Beisel. Doch mit Blick auf die landgebundenen Verkehrsträger kommen die Airlines immer noch viel zu billig davon. Denken wir nur an Trassenpreise oder an die mit hohen Steuern und Abgaben behafteten Energiekosten bei Auto und Bahn. Ende der Reise? Die Geschäftsreisebranche Deutschlands hängt ganz wesentlich vom deutschen Exportmodell ab. Ökonomen schließen nicht aus, dass dieses Modell, so wie wir es aus der Vergangenheit kennen, in den kommenden Jahren zu Ende geht. Jetzt rächt sich, dass u.a. tausende deutsche Unternehmen das Reich der Mitte groß gemacht haben. Heute setzen chinesische Hersteller die deutsche Konkurrenz auf dem Weltmarkt immer stärker unter Druck. Es ist wie beim Gas aus Russland. Die Abhängigkeit lähmt Deutschland. Seien wir mal gespannt, was eine neue Bundesregierung zustande bringen wird. Freuen Sie sich auf eine spannende Lektüre und schauen Sie auch auf dmm.travel, das Infoportal für Unternehmensmobilität. Und zu guter Letzt: Ihnen allen ein fohes Fest und ein gutes Neues Jahr. Gernot Zielonka und das DMM-Team Herausgeber und Chefredakteur BRANCHE MUSS SICH WAPPNEN „Es ist etwas faul im Staate Dänemark“. Diese Redensart entstammt dem ersten Aufzug von William Shakespeares Tragödie Hamlet. Wir schreiben das Jahr 2024, gut 421 Jahre nach der Erstaufführung des Schauspiels. Und dieses sowie das nächste Jahr bietet ebenfalls genügend Stoff für allerdings mehr als eine Tragödie. Editorial • Unter uns
4 Inhalt • November/Dezember 2024 Bild Mark Peterson I FMG I GZ Titelmotiv Montage/X/Freepik Airlines tun sich schwer Die Fluggesellschaften ignorieren den Klimawandel aus Angst um ihre Profite, werfen Kritiker der Luftfahrtbranche vor. Aber im Luftverkehr sind die Aufgaben riesig und die Dekarbonisierung ist mehr als schwierig. BEV: Tipps zum Laden 2025 wird wohl das Jahr des E-Autos und läutet das Ende der Verbrenner ein. Noch ist vor allem bei Dienstreisen gute Vorabplanung nötig. Das Laderegister der Bundesnetzagentur zählt inzwischen über 31.000 Schnellladepunkte. Trump vs. Reisebranche Was der Sieg Donald Trump‘s für die Geschäftsreisebranche und deutsche Autoindustrie bedeutet, wird noch einige Zeit unklar sein. Bestimmte Aussagen hat er bereits gemacht, und die verheißen wenig Gutes. Trendmonitor 5 I Vernachlässigte Nachhaltigkeit News 6 I Wissenswertes in Kürze Titelstory 12 I Trump vs. Reisebranche Der künftige 47. US-Präsident will beim Thema Reisen und Automobil vieles ändern. Geschäftsreise 16 I 2025 geringer Preisanstieg Geschäftsreiseausgaben verharren auf hohem Niveau. 17 I Drei Szenarien Es geht aufwärts, bleibt wie es ist oder alles wird schlechter. 18 I Sauerstoffmasken im Flugzeug Was tun, wenn sie fallen? 20 I Business in Südkorea Andere Kultur, andere Sitten – Tipps zum korrekten Verhalten. 26 I Fahrplanwechsel Mehr und schnellere ICE auch von Berlin nach Paris. 30 I Airlines tun sich schwer Dekarbonisierung der Luftfahrt kontra Klimawandel. 34 I Boonusprogramme 11/12 2024 Täuschen Vielfliegerprogramme? 36 I Frankfurt-London per ICE Wiederbelebung des alten Traums 38 I Lufthansa Express-Rail Kooperation DB/LH wächst 39 I Ticket to travel Auch Geschäftsreisende wollen einmal Urlaub machen und verreisen. Hotel & MICE 40 I MICE-Prognose Mehr Budget für Tagungen 2025. 41 I Tagen in Los Angeles LA rollt den roten Teppich aus. First Class 42 I Kundenpräsente zu Weihnachten Die Freundschaft aufrecht erhalten. Geschäftswagen 44 I Leasing – Wo das Geld bleibt Unterm Strich zahlt man oft mehr als das Auto wert ist. 47 I Gewerblicher Markt Wissenswertes 48 I Tipps zum Laden 2025 wird das Jahr der E-Mobilität. Wissenswertes zum Strom tanken. 51 I E-Autos als Mietwagen Die meisten Geschäftsreisenden mieten noch Verbrennerautos. Kommunikation 51 I Innovationsstrecke 5G in bester Qualität im Zug. Recht & Steuern 52 I Überbuchung Angebote der Airlines, die man annehmen kann oder nicht. 53 I Rechtsprechung – Wichtige Urteile Vorbild & Modell 54 I ICE 3 neo Von Berlin nach Paris künftig mit ICE3 neo in 8 Stunden. Das passede Modell in H0. Inside 56 I Köpfe & Skurriles Vorschau 58 I DMM 01-02 2025 und Impressum Seite 30 Seite 12 Seite 48 Die nächste Ausgabe »DMM - Der Mobilitätsmanager« 01-02/2025 erscheint am 04.02.2025.
5 www.dmm.travel Trendmonitor Foto DRV I Freepik/photoangel Online-Info chefsache-businesstravel.de Aktuelle Markt- und Preis- entwicklungen im Business Travel Marktbeobachtungen von DMM ZUR OPTIMIERUNG IHRES BUSINESS: IN JEDER AUSGABE DIE AKTUELLEN BRANCHENTRENDS IN ZAHLEN VERNACHLÄSSIGTE NACHHALTIGKEIT Der Markt I Nov./Dez. 2024 In nicht einmal in der Hälfte der Unternehmen wird die Nutzung nachhaltiger Verkehrsmittel empfohlen. 41 % der Mitarbeitenden wünschen sich aber, dass die Reisebudgets entsprechend ihrer Umweltauswirkung bewertet und angepasst werden. Das sind Ergebnisse der Umfrage „Chefsache Business Travel“. Die gesetzliche Pflicht zur Nachhaltigkeitsberichterstattung im Rahmen der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) rückt Dienstreisen in den Fokus von Unternehmen: Denn die Reisen verursachen jährlich einen zum Teil erheblichen Ausstoß an Treibhausgasen, die sie als sogenannte Scope-3-Emissionen offenlegen müssen. „Unternehmen stehen in der Verantwortung, nachhaltiger zu handeln und die Emissionen ihrer Geschäftsreisen in den kommenden Jahren zu verringern“, sagt Markus Orth, Managing Director von Lufthansa City Center. Bereits heute wird die Hälfte der Befragten dazu angehalten, auf alternative Meetings wie Videokonferenzen umzusteigen. Vor allem Mitarbeitende in der Dienstleistungsbranche (64 %) und in der Industrie (63 %) machen von dieser Möglichkeit Gebrauch. Im Gegensatz dazu wird im Handel noch mehr gereist und lediglich gut ein Drittel nutzt eine Alternative zu persönlichen Treffen auf Dienstreisen. Auch Vorgaben bei Geschäftsreisen, z.B. das einzig klimafreundliche Verkehrsmittel Bahn, statt das Flugzeug zu nutzen, in Hotels mit Umweltzertifizierungen zu übernachten oder Maßnahmen zur CO2-Kompensation anzuwenden, gibt es bislang erst in jeweils vier von zehn Unternehmen. Mehr noch als solche Vorgaben wünschen sich Dienstreisende ein CO2-Budget für Geschäftsreisen: 46 % der Befragten würden eine solche Regelung in ihrem Unternehmen begrüßen. „Ein individuell zugeteiltes CO2Budget kann ein Anreiz für die Auswahl umweltfreundlicher Reiseoptionen im Unternehmen sein“, erläutert Markus Orth. Effizienzsteigerung bei Dienstreisen wird wichtiger. Sieben von zehn Befragten gehen davon aus, dass ein CO2-Budget bzw. die Einführung von Grenzwerten pro Geschäftsreisen in Zukunft wichtiger wird, um Klimaziele zu erreichen. Bei der nachhaltigen Ausrichtung von Geschäftsreisen haben viele Unternehmen aber auch in anderen Bereichen noch viel Luft nach oben. So halten 74 % der Befragten eine Flexibilisierung der Reiserichtlinien für notwendig, um eine individuellere und nachhaltigere Reiseplanung sicherzustellen. In der Geschäftsführung sind sogar 82 % dieser Meinung. Sieben von zehn Befragten erwarten, dass mit Blick auf nachhaltigere Geschäftsreisen die Digitalisierung und Automatisierung der Reiseplanung an Bedeutung gewinnt, z.B. durch die Hervorhebung der jeweils umweltfreundlichsten Alternative. Gleiches gilt für die Effizienzsteigerung bei Dienstreisen, etwa durch Bündelung von Terminen in einer Region. Von den Geschäftsführern erwarten 80 % diese Veränderung. Im Vergleich zu allen Befragten (70 %) erwarten zudem 76 % der Geschäftsführer, dass die Kompensation von CO2-Emissionen insgesamt wichtiger wird. „Nachhaltigen Dienstreisen kommt in mehrfacher Hinsicht eine große Bedeutung zu: Angesichts des steigenden Kostendrucks können Unternehmen damit Geld sparen, z.B. durch die Wahl des Transportmittels oder der Entscheidung für Economy Class statt Business Class. Gleichzeitig verbessern sie dadurch ihre Reputation und steigern ihre Attraktivität als Arbeitgeber. Wichtig ist, alle Mitarbeitenden entsprechend zu informieren und mitzunehmen. Dabei helfen eine transparente Kommunikation und Schulungen“, ist Markus Orth überzeugt. ••• Bis Ende 2024 müssen Firmen im Nachhaltigkeitsbericht die Emissionen ihrer Geschäftsreisen offenlegen. Doch bislang spiegelt sich die wachsende Bedeutung von Nachhaltigkeit noch nicht angemessen in den Reiserichtlinien wider: Nur in einem Drittel der deutschen Unternehmen gibt es CO2-Grenzwerte für Dienstreisen. Maßnahmen der Unternehmen für nachhaltigere Geschäftsreisen 43 % 40 % 33 % schulen Ihre Mitarbeiter zu umweltfreundlichen Reisepraktiken. machen klare Vorgaben zur Nutzung des nachhaltigsten Verkehrsmittels haben ein CO2-Budget für Geschäftsreisen.
6 Der Mobilitätsmanager 11/12.2024 News Längere Mindestumsteigezeit Die Lufthansa verlängert die Mindestumsteigezeit am Drehkreuz Frankfurt/M. für Passagiere mit einem Anschlussflug von 45 bzw. 50 Minuten auf mindestens 1 Stunde. Die Verlängerung der Umsteigezeit betrifft Umsteigeverbindungen auf innereuropäischen Flügen und aus dem Schengen-Raum in die USA, nach Singapur und Südafrika. Änderung gilt für Buchungen auf Verbindungen ab 30. März 2025. In erster Linie geht es dabei um mehr Kundenzufriedenheit. KLM-Schengen-Crown Lounge erneuert KLM hat die Schengen-Crown Lounge in Amsterdam Schiphol renoviert. Die Lounge wurde mit neuen Möbeln, Böden, Wänden und neuer Beleuchtung ausgestattet, außerdem wurden WCs und Duschen modernisiert. Reisende können sich an Erweiterte Auflademöglichkeiten sorgen dafür, dass die Geräte voll aufgeladen bleiben, während neue Blumen und Pflanzen dem Raum einen erfrischenden Hauch von Natur verleihen. Bessere TV-Bildschirme nahe der HeinekenBar und eine verbesserte Beschilderung in der gesamten Lounge werten das Erlebnis zusätzlich auf. Mit einer erhöhten Sitzplatzkapazität von 753 gibt es jetzt noch mehr Platz, um zu arbeiten oder sich vor einem Flug oder während des Transits zu entspannen. Die KLM Schengen Crown Lounge ist täglich von 04:45 bis 22:00 Uhr geöffnet. ••• Luftfahrt Air Canada: Im Sommer 2025 neue saisonale Strecken und mehr Kapazität. Nach Europa ca. 100.000 wöchentliche Sitzplätze zu 30 Zielen. Air France: Ab 21.05.2025 Flüge zwischen Paris-Charles de Gaulle und Orlando (4x/Woche, A350) Air New Zealand: Alle B 787-9 werden modernisiert, u.a. mit neuer Business Premier-Kabine. American Airlines: Mitglieder des Vielfliegerprogramms können bald einen vereinfachten Prozess an den Sicherheitskontrollen ausgewählter Flughäfen in den USA mit berührungsfreier Abwicklung nutzen. Delta Air Lines: Neues Kabinendesign mit dunkleren Farben und mehr Textil. Zu den Essenszeiten vermittle man per Farbtönen das Gefühl, man sitze bei einem Abendessen bei Kerzenschein. Wenn das Licht für den Schlaf gedimmt wird, orientieren sich die Jets am Sonnenuntergang und reduzieren langsam das blaue Licht, während warme Bernsteintöne leuchten, die an das Licht eines Sonnenuntergangs erinnern. Ethiopian Airlines: Erster A3501000 übernommen. Das neue Modell soll zu wichtigen Zielen wie Washington D.C., London, Paris und Frankfurt eingesetzt werden. Für 395 Passagiere. Finnair: CO2-Emissionsintensität soll bis 2033 im Vergleich zu 2023 um 34,5 % gesenkt werden. Zur Erreichung des Ziels plant Finnair Investitionen in nachhaltige Flugkraftstoffe (SAF) über die gesetzlichen Vorgaben hinaus. Flughafenbetreiber: In Deutschland werden pro Jahr rund 1,4 Mrd. Reisen zwischen 150 und 600 km absolviert. Nur 30 Millionen davon per Flugzeug. Flughafenbetreiber sehen daher jede Menge Potenzial. Fraport: Der Münchener Elektronikkonzern Rohde & Schwarz wird 100 neue Ganzkörperscanner am Frankfurter Flughafen installieren. Die Scanner nutzen Millimeterwellentechnologie und KI-basierte Algorithmen, die verbotene Gegenstände zuverlässig erkennen und Fehlalarme minimieren. Lufthansa: Flüge von Frankfurt nach Peking werden eingestellt. Im Sommer keine Flüge München-Johannesburg mehr. München – Seattle wird nur noch drei Mal wöchentlich bedient. Play Airlines: TransatlantikUmsteigeflüge waren ein Teil des Geschäftsmodells der isländischen Billigairline. Doch der Erfolg blieb aus. Schwerpunkt künftig auf Flügen zu Freizeitzielen in Europa. Transitgeschäft zwischen Nordamerika und Europa wird zurückgefahren. SAS: Kopenhagen-Nuuk (Grönland) ab 27.06.2025 dreimal pro Woche (Mo, Mi, Fr). Die neue Route steht im Einklang mit der Eröffnung des internationalen Flughafens von Nuuk in 2025. ••• JetZero NUR-FLÜGLER PASSAGIERJET GEPLANT Das US-Start-up JetZero aus Los Angeles will ein neuartiges Flugzeug entwickeln, einen „Blended Wing Body“, hier zu Lande nennt man es Nurflügler. An einem solchen Jet arbeitet auch Airbus, der möglicherweise einen reinen Wasserstoffantrieb erhalten und 2035 fertig sein soll. JetZero arbeitet mit Northrop Grumman an der Umsetzung des ProjektsD Z5, dessen Triebwerke sind nicht an den Seiten, sondern auf dem Heck des Rumpfes angebracht. Das Konzept Z5 soll auch für Passagierflugzeuge umgesetzt werden, so JetZero-Chef Tom O‘Leary. Bis 2030 will das Start-up sein Blended-Wing-Design für den kommerziellen Einsatz fit machen. Dabei soll das Flugzeug 50 % weniger Treibstoff als herkömmliche von der Kapazität vergleichbare Flugzeuge brauchen, dabei aber 50 % mehr Reichweite haben. Nun hat die US-Air Force bekannt gegeben, das JetZeroProjekt mit einem Auftrag im Wert von 235 Mio. USD zu fördern. Mit dem Geld sollen O‘Leary und seine Leute in den nächsten vier Jahren einen Demonstrator in voller Größe entwickeln und in die Luft bringen. Beim noch sehr jungen Unternehmen (erst 2021 gegründet) arbeiten etliche erfahrene Ingenieure, die einst für Boeing oder Airbus tätig waren. Die Air Force könnte so eine Maschine z.B. als Tankflugzeug einsetzen. Übrigens besitzt die US-Luftwaffe mit dem strategischen B-2-Bomber bereits 21 Nurflügler. Eine einzige Maschine kostete 1 Mrd. US-Dollar, Entwicklungskosten nicht mitgerechnet. Bei Nurflüglern sitzen die Passagiere in einem sehr breiten „Saal“, wobei die wenigsten einen Fensterplatz haben. Nachteile der Fensterplatz-Gäste: Sie sind aufgrund der Hebelgesetze z.B. bei Turbulenzen viel größeren Bewegungen ausgesetzt als diejenigen, die in der Mitte sitzen. Fliegen ist deutlich unangenehmer. Foto: JetZero
www.dmm.travel 7 News Täglich aktuelle News unter www.dmm.travel ••• Hotel & Veranstaltung Accor: Nahe Hauptbahnhof und Kö bietet das ehemalige InterCity Hotel als „Tribe Düsseldorf“ 146 Zimmer, sowie eine Lounge mit Co-Working-Space und vier Konferenzräume. Das Hartmanns: Andrea und Armin Hartmann planen, ein ehemaliges Modehaus in Pegnitz an der A9 Nürnberg-Berlin bis 2025 in ein Business-Hotel umzubuen. 24 Zimmer, drei Luxus-Suiten mit Whirlpool und Sauna. Deutsche Zeitwohnen: Die Hotelgruppe hat in Hannover zwei Hotels der Marke Phil & Max eröffnet. Die Häuser am Flughafen und an der Messe sind auf längere Aufenthalte ausgelegt und sollen vor allem Geschäftsreisende ansprechen. Dormero: Die Berliner Hotelkette wächst auf 50 Hotels. Bis 2027 soll in Nürnberg in Altstadtnähe ein 83 Zimmer-Hotel entstehen. Grand Metropolitan Hotels: Das Schweizer Unternehmen übernimmt zum Januar die Mehrheit an der Hotelkooperation Top International Hotels. H World International: Markenrechte für Zleep Hotels erworben. Eröffnung des Zleep Hotel Frankfurt Airport Kelsterbach ist für das erste Quartal 2025 geplant. Hyatt: Die Hotelkette plant die Eröffnung von vier neuen Hotels in Hamburg. Dazu gehören das Hyatt Regency (Hafencity), das Hyatt Centric (Mönckebergstraße) sowie im Jahr 2026 zwei Me & All Hotels, die Hyatt in Kooperation mit Lindner betreiben wird. Eines davon wird an der Reeperbahn und eines in St. Georg entstehen. limehome: Der Anbieter digitalisierter Design-Apartments hat ein neues Objekt im Zentrum von Basel mit 67 Suiten eröffnet. Marriott: Moxy Luxembourg Airport hat eröffnet. Bis Ende 2024 soll auch das Luxembourg Marriott Hotel Alfa seine Türen öffnen. Das ehemalige Bürogebäude der Elektronikfirma BBC-York soll zu einem Hotel der Marriott-Gruppe mit 200 Zimmern werden. Meininger: Im KoolKiel, einem Multifunktionsneubau in der norddeutschen Landeshauptstadt, ist ein neues Hotel geplant. Verteilt auf 12 Stockwerke 177 Zimmer. Eröffnung 2027. mk hotels: Neuer Service, der KI in Kombination mit den MICETools von Eventmachine nutzt. Der Prozess der Veranstaltungsplanung und Angebotserstellung soll so vollständig automatisiert werden. Die Lösung zielt darauf ab, Verkaufsprozesse für Meetings effizienter zu machen. Motel One Gruppe: „The Cloud One“-Hotel Danzig (auf der Speicherinsel) der polnischen Metropole eröffnet. Bis 2026 sollen zehn Cloud One-Hotels eröffnen. In Europa werden u.a. Standorte in Berlin, Wien, Brüssel, Lissabon und Nizza hinzukommen, in den USA sind Häuser in Chicago und in Miami vorgesehen. ••• SAS / Scandic SAS UND SCANDIC WERDEN PARTNER ••• Four Seasons FOUR SEASONS BIETET KOSTENLOSE ELEKTROAUTOS Zwei der führenden Akteure der nordischen Region in der Reisebranche, Scandic und die Fluggesellschaft SAS, haben eine strategische und kommerzielle Partnerschaftsvereinbarung unterzeichnet. Die zielt darauf ab, ihren jeweiligen Treuemitgliedern an Q1 2025 exklusive Vorteile zu bieten. Die Zusammenarbeit zwischen SAS und Scandic Hotels trägt den Namen „Freunde mit Vorteilen“, um die starke, für beide Seiten lohnende Beziehung zwischen beiden Marken und ihren Kunden hervorzuheben. Mit über 11 Millionen Mitgliedern der beiden Treueprogramme der Reisebranche besteht das Ziel darin, gemeinsam eine personalisiertere und nahtlosere Reise zu ermöglichen. Als erste Phase werden im ersten Quartal 2025 der Statusabgleich zwischen EuroBonus und Scandic Friends sowie ein optimierter Punkteumwandlungsprozess eingeführt. Weitere Verbesserungen und Vorteile werden später im Jahr eingeführt. Bei EuroBonus, dem Treueprogramm in Skandinavien mit fast 8 Mio. Mitgliedern, geht es darum, Engagement zu schaffen und SASVielreisenden einen Mehrwert zu bieten. Mitglieder genießen Vorteile wie Zugang zu Lounges, Fast Track und Priority Boarding und sammeln Punkte, die für Flüge, Upgrades, Hotelaufenthalte, Mietwagen und vieles mehr eingelöst werden können. Die neue Zusammenarbeit mit Scandic Hotels bietet EuroBonus-Mitgliedern einen noch größeren Mehrwert. Four Seasons und die Lucid Group, Inc. haben eine neue Partnerschaft bekannt gegeben. Je nach Verfügbarkeit und kostenlos vor Ort oder online buchbar, können Gäste ein Lucid-Fahrzeug für ihre eigene Nutzung reservieren. Zudem können sie den Komfort eines chauffierten Lucid-Hausautos genießen. Lucid stellt bei Bedarf auch Ladegeräte für Elektrofahrzeuge zur Verfügung. Die Lucid-Ladestationen sind mit anderen Elektrofahrzeugen kompatibel, so dass sowohl Hotelgäste als auch Gemeindemitglieder ihre eigenen Fahrzeuge aufladen können. Die Einführung des Programms hat kürzlich in teilnehmenden Four Seasons Hotels und Resorts in den USA begonnen. Weitere Häuser in Nordamerika, Europa und dem Nahen Osten sollen in den folgenden Monaten in das Programm aufgenommen werden. Foto: SAS Digitale Reisedokumente für Reisen in der EU Reisende innerhalb der 27 Mitgliedstaaten Europas sollen sich ab 2030 digital ausweisen können. Die EU-Kommission in Brüssel legte einen Vorschlag für einen freiwilligen digitalen Reisepass vor, der z.B. auf dem Smartphone gespeichert werden könnte. Derlei gibt es bereits für den deutschen Personalausweis. Dadurch sollen Passkontrollen etwa an Flughäfen deutlich beschleunigt werden. Mit dem digitalen Pass oder Personalausweis sollen Reisende zudem ihre Daten vorab an die Behörden weitergeben können, sodass die Einreise bereits vor der Ankunft geprüft werden kann. Lange Schlangen an den Flughäfen könnten damit vielleicht kürzer ausfallen. Die digitale Passkontrolle bei der Einreise in ein EU-Land soll weltweit allen Menschen offenstehen, die einen biometrischen Reisepass oder einen EU-Personalausweis haben. Den Pass sollen Reisende in der digitalen Brieftasche speichern können, in der auch Dokumente wie der Führerschein, die Krankenkassenkarte oder Zeugnisse hinterlegt werden können. Der digitale Reisepass hat übrigens nichts mit dem Europäischen Reiseinformations- und -genehmigungssystem ETIAS (European Travel Information and Authorization System) zu tun, das vielleicht Mitte 2025 in Kraft treten wird. Es umfasst eine erweiterte Sicherheitsüberprüfung für Reisende in die EU und betrifft von der Visumspflicht befreite Drittstaatsangehörige. Diese werden vor ihrer Einreise in den Schengen-Raum überprüft, und erforderlichenfalls wird ihnen eine Reisegenehmigung verweigert. Ziel ist, die infolge er millionenfachen unkontrollierten Migration verloren gegangene innere Sicherheit in der EU wieder herzustellen und illegale Einwanderung wenigstens ein klein wenig zu verhindern.
8 Der Mobilitätsmanager 11/12.2024 News ••• ÖBB AUS GO-AHEAD DEUTSCHLAND WIRD ARVERIO Arverio wird die neue Marke nach der Übernahme der Go-Ahead Verkehrsgesellschaft Deutschland GmbH durch die ÖBB-Personenverkehr AG. Mit dem neuen Markenauftritt wird das Unternehmen ab sofort unter dem Namen Arverio Deutschland GmbH mit ihren Tochtergesellschaften in Baden-Württemberg (Arverio Baden-Württemberg GmbH) und Bayern (Arverio Bayern GmbH) unterwegs sein. Neben dem neuen Namen wird auch das Logo neugestaltet. Mit dem Partner ÖBB soll mehr geboten werden als komfortabler und nachhaltiger Nahverkehr mit einem starken Service – Arverio will die beste Wahl für Fahrgäste, Mitarbeitende und Auftraggeber werden. Das umfassende Rebranding wird voraussichtlich bis Anfang 2025 vollständig abgeschlossen sein. Die Fahrzeuge behalten ihr ursprüngliches Design sowie auch die regionalen Farben blau und gelb, auch wenn das Logo getauscht wird. Arverio wird ein marktnahes und eigenständiges Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) in Süddeutschland sein. Das bedeutet, der Kontakt zu den Auftraggebern (Bayerische Eisenbahngesellschaft und das Verkehrsministerium von BadenWürttemberg) geht wie gehabt direkt von Arverio aus. Es wird keine Änderungen in der täglichen Umsetzung des operativen Verkehrs geben. Sabine Stock, Vorständin ÖBB-Personenverkehr AG: „Ich freue mich, dass wir den nächsten Meilenstein unserer Zusammenarbeit nun gemeistert haben. Der neue Markenauftritt, vor allem der neue Unternehmensname Arverio, ist ein sichtbares Zeichen unserer Partnerschaft – nach außen sowie nach innen.“ Fabian Amini, CEO Arverio: „Wir freuen uns über die Entwicklung und arbeiten gerne daran, den neuen Namen bekannt zu machen. Wir sind froh, die ÖBB als starken Partner an unserer Seite zu haben“ ••• Bahn DB: Generalsanierung des Schienennetzes mit dicken Problemen bei Schienenersatzverkehr (SEV): Oft defekte Busse und schlecht qualifiziertes Personal. 2025 hat DB Regio die SEV-Ausschreibung für die Generalsanierung BerlinHamburg (08-25-04-26) an Privatunternehmen Ecovista verloren, ein Zusammenschluss mittelständischer Busunternehmen, das 200 Busse und 500 FahrerInnen benötigt. DB InfraGO: Der Infrastrukturbetreiber möchte den Ausbau des neuen digitalen europäischen Zugsicherungssystems European Train Control System (ETCS) reduzieren, was Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit der Züge weiter verschlechtern wird. Schnellfahrstrecke WürzburgHannover: Im Rahmen des DB Projekts „300 km/h auf alten Schnellfahrstrecken“ erfolgten Tests auf der 327 km langen SFS. München-Nürnberg-Express: Eine alte und in Neumünster aufgearbeitete Ex-IC-Garnitur des vormaligen MNE für die Linie RE 1 Nürnberg-Ingolstadt-München soll ab Fahrplanwechsel vorgehalten werden, da die Neueren Skoda-Doppelstockzüge nach wie vor unzuverlässig sind. Taunusbahn: Friedrichsdorf bis Usingen kommt unter Fahrdraht, damit die S5 der S-Bahn ReinMain von Frankfurt bis Usingen fahren kann. Zusätzlich zweigleisiger Ausbau Saalburg/Lochmühle-Wehrheim. ICE3neo 8029: Als neuer rollender Botschafter für Europa in Brüssel getauft und mit blauem statt rotem Streifen unterwegs. Land Schleswig-Holstein: Bahnstrecken von DB InfraGo sollen gekauft werden. Hintergrund: Das Bundesland soll immer höhere Trassenpreise an DB InfraGo bezahlen trotz miserabler Betriebsqualität. TRI Train Rental: Ex-IC-Bordbistrowagen technisch überholt und in Blau lackiert wurde an European Sleeper vermietet und wird in Nachtzügen zwischen Prag und Brüssel eingesetzt. Gotthard Basistunnel GBT: Im Januar und August 2025 wegen Unterhaltsarbeiten gesperrt. Fernverkehr fährt über die Bergstrecke, womit sich die Fahrzeiten verlängern. ÖBB: Nightjets AmsterdamWien/Innsbruck ab Fahrplanwechsel über Bad Bentheim. Procima: Priv. fran. Bahnunternehmen hat bei Alstom 12 HGVTriebzüge Avelia Horizon bestellt. Mit Lieferung ab 2028 wird ein weiteter Konkurrent der SNCF Hochgeschwindigkeitsverbindungen in Frankreich starten. PKP Intercity: Rasanter Zuwachs im Bahnfernverkeh. 78 neue Hightech-Mehrsystem-E-Loks Griffin bei Newag für int. Fernverkehr nach Deutschland und Tschechien bestellt. Erste Loks schon Ende 2024 im Einsatz. Foto: ÖBB Neue Direktzüge zum Münchner Flughafen Der Weg ist frei für zweistündliche Direktzüge ab Mitte Dez. 2024 zwischen dem Nürnberger Hauptbahnhof und dem Münchner Flughafen. Zugbetreiber werden die Bahnunternehmen Agilis und DB Regio. Nicht nur der MUC profitiert, sondern auch der Großraum Nürnberg und die westliche Oberpfalz, denn der Flughafenexpress hält auch in Neumarkt, Parsberg und Beratzhausen. Außerdem erhalten Freising, Moosburg, Landshut und das westliche Niederbayern wieder eine Direktverbindung nach Nürnberg. Im Rahmen dieser Verbesserung wird der RE 50 Nürnberg – Regensburg, der ab Dezember 2024 von Agilis im Stundentakt betrieben wird, zweistündlich mit dem Flughafenexpress RE 22 München Flughafen – Regensburg von DB Regio verknüpft. In den Stunden dazwischen fährt der Flughafenexpress wie heute zwischen Regensburg und Münchner Flughafen sowie der neue RE 50 zwischen Nürnberg und Plattling. Viele der Züge mit zwei Zugteilen verkehren,bis zu 528 Sitzplätze. Agilis und DB Regio werden vierteilige Elektrotriebzüge des Typs Mireo von Siemens Mobility einsetzen. Die Verbesserung der Schienenanbindung des MUC ist ein zentrales Anliegen der bayerischen Verkehrspolitik. Neben der angestrebten Fernzuganbindung gehört dazu auch eine Erschließung mit überregionalen Flughafenexpresszügen aus allen Himmelsrichtungn Internationale Bahntickets mobil buchen (Geschäfts)Reisende können jetzt auch internationale Bahntickets und Reservierungen über SBB Mobile buchen. Die Neuerung soll SBB-Kunden eine noch flexiblere Reiseplanung für Auslandszugreisen ermöglichen. Die neuen Funktionen vereinen die Reiseplanung, den Fahrausweis-Kauf und die digitale Reisebegleitung an einem Ort. Mit dem Kauf von Bahntickets über SBB Mobile werden auch die entsprechenden Verbindungen gespeichert und man hat die Möglichkeit, sich unterwegs über den Status und mögliche Umsteigevorgänge der Reise zu informieren. Auf SBB Mobile können Tagesverbindungen in die Nachbarländer und die BeNeLux-Staaten gebucht werden. Zudem sind auch internationale Reisen nach London, Bratislava und weitere Verbindungen in angrenzende Länder verfügbar.
Advertorial Korea ist eines der dynamischsten und farbenfrohsten Länder der Welt. Das Land der Morgenstille schafft es auf beeindruckende Weise, seine einzigartige Geschichte und Jahrtausende alten Traditionen zu bewahren und gleichzeitig mit fortschrittlichen, innovativen Technologien eine globale Vorreiterrolle einzunehmen. Planer finden mit Korea zudem ein Ziel, das eine geringe Kriminalitätsrate vorweisen kann, mit einer großen Bandbreite an außergewöhnlichen Veranstaltungsorten lockt und Unterstützungsmöglichkeiten für die Branche bereithält. In den lebendigen Städten und inmitten unberührter Naturschätze kann aus rund 20 internationalen Kongresszentren gewählt oder Veranstaltungen in modernen Kunstmuseen, geschichtsträchtigen Palästen oder auf einer spannenden Motorsport-Rennstrecke ausgerichtet werden. Beste Anbindung international und national. Korea verfügt mit acht internationalen Flughäfen über die umfangreichsten Verbindungen in Nordostasien. Der internationale Flughafen Incheon bedient über 150 Ziele in rund 50 Ländern. Von Deutschland aus ist Korea in etwa zwölf Flugstunden mit mehreren täglichen Direktflügen von München oder Frankfurt aus erreichbar. Darüber hinaus verfügt das Land über ein erstklassiges öffentliches Verkehrsnetz, das es ermöglicht, alle größeren Städte wie Daegu, Busan oder Suwon innerhalb von drei Stunden zu erreichen. Modernste Ausstattung und eine der besten Internetverbindungen der Welt. Korea ist weltweiter Vorreiter im Bereich der IT- und Breitbandtechnologie. Nachdem das Land vor einigen Jahren als erstes 5G-SmartphoneNetzdienste einführte, ist diese Technologie heute flächendeckend ausgebaut. Zudem kann inzwischen jeder das breit angebotene Wi-FiAngebot Koreas nutzen, um an öffentlichen Orten wie Flughäfen und U-Bahnen jederzeit kostenlos ins Internet zu gehen. Mit der umfassenden IT-Infrastruktur können nicht nur Kongresse, Tagungen und Meetings organisiert werden, sondern auch Geschäfts- oder Workation-Reisende beste Arbeitsbedingungen während ihres Aufenthalts genießen. Einzigartige Kulturlandschaft trifft auf herausragende Naturkulissen. Korea blickt auf eine 5.000-jährige Geschichte zurück, die noch heute die reiche Kultur des Landes prägt, wie die 16 UNESCO-Welterbestätten und jede Menge herausragende Naturlandschaften. Die Hauptstadt Seoul fasziniert mit einer einzigartigen Mischung aus Geschichte und Moderne, eingebettet in die Hochhäuser einer Weltmetropole. Neben der vielfältigen Küche, dem sogenannten K-Food, und den alten Bräuchen wie koreanischen Tempel-Zeremonien hat koreanische K-Pop-Musik die internationalen Bühnen der Welt erobert. Bühnen, Bars und Museen bieten den perfekten thematischen Hintergrund für spezielle Veranstaltungsformate. Immer mehr geprüfte „Unique Venues“. Unter dem Konzept „Unique Venues“ bietet die Korea Tourism Organization (KTO) eine Vielfalt an unverwechselbaren Veranstaltungsorten, die Events mit Kultur, Kunst, Outdoor und Kulinarik verbinden. Insgesamt wurden von der Korea Tourism Organization 52 einzigartige Locations bei sorgfältigen Ortsbesichtigungen von Fachleuten aus der M.I.C.E.-Branche geprüft und ausgewählt. Ob auf der bunten Flussinsel Nami Island oder in den verlassenen Minenhöhlen der Gwangmyeong-Höhle, ob mit Weitblick auf die Skyline Incheons vom 65. Stockwerk des „Panoramic 65“ oder im idyllischen Spirited Garden auf der Vulkaninsel Jeju – in Korea werden Events zu Erlebnissen. Umfassende Unterstützung für Planer und Geschäftsreisende. Die Koreanische Zentrale für Tourismus unterstützt Planer wie auch Geschäftsreisende umfassend bei ihrer Reise, Veranstaltung und/oder einem längeren berufsbedingten Aufenthalt in Korea. Veranstaltungsorte können vorgeschlagen und organisiert, Eintritte oder Programmgebühren übernommen oder bei Visa-Angelegenheiten, zum Beispiel im Rahmen der Beantragung des neuen Digital-Nomad-Visums, unterstützt werden. ••• Inspirieren lassen und weitere Informationen: koreaconvention.org VIELFACH PRÄMIERT, VOLLER MÖGLICHKEITEN UND IM TREND: IN KOREA WIRD M.I.C.E. ZUM ERLEBNIS Fotos: Korea Tourism Organization www.dmm.travel 9
10 Der Mobilitätsmanager 11/12.2024 News ••• Geschäftswagen Audi: Mit charakteristischem Offroad-Design und erhöhter Bodenfreiheit unterscheidet sich der A3 allstreet auf den ersten Blick von den Derivaten der A3 Familie. Jetzt ist das Crossover auch als Plug-in-Hybrid mit hoher elektrischer Reichweite von nahezu 140 km erhältlich. BMW Group: Im Werk Debrecen in Ungarn ist die Produktion von Erprobungsfahrzeugen angelaufen, und die ersten seriennahen Fahrzeuge des vollelektrischen X-Modells der Neuen Klasse rollen vom Band. CAR-Studie: Auf dem deutschen Neuwagen-Markt nähern sich die Preise für Elektroautos und Verbrenner an. Der Preisabstand bei den 20 wichtigsten Modellen ist deutlich geschrumpft. Hintergrund seien die strengeren CO2Vorgaben der EU, die ab 2025 gelten. E-Autos werden in absehbarer Zeit billiger als die Verbrenner. Chery Motors: Der größte chinesische Automobilexporteur bringt 2025 die Modelle Omoda 5 (Crossover BEV und PHEV) und Jaecoo 7 (SUV als PHEV). GAC: Mit dem E-Crossover Aion V will der chinesische Autohersteller 2025 in Europa starten. Mercedes-Benz: Als erstes Auto des neuen MMA-Baukastens (Mercedes Modular Architecture) soll der CLA als Befreiungsschlag dienen, der Mercedes in Sachen E-Mobilität wieder ins Spiel bringt. Premiere im Frühjahr 2025. Schnellladetechnik und 750 km Reichweite. Škoda: Neu ist der Superb Sportline. Schwarze Exterieurakzente an der Karosserie, 19-Zoll-Leichtmetallfelgen. Der Superb Sportline steht als Limousine und Kombi zur Wahl und lässt sich mit allen Motorisierungen der Baureihe kombinieren. Das Angebot umfasst eine MildHybrid- und eine Plug-in-Hybridvariante (Superb Combi iV 1,5 TSI PHEV DSG 150 kW (204 PS). Suzuki: e Vitara ist erstes vollelektrisches Fahrzeugmodell. Das B-SUV wird voraussichtlich von Sommer 2025 an in Deutschland erhältlich sein. Tesla: Tesla ist in nur einem halben Jahr wieder in die Spur gekommen – zumindest was die Zahlen in Q3/2024 betrifft. Volvo: Das neue Fahrer-Monitoring-System, das serienmäßig im EX90 zum Einsatz kommt, ist eine der besten Erfindungen 2024. Zu diesem Ergebnis ist das „TIME“-Magazin gekommen. Als Gewinner der Kategorie „Automotive“ gehört die Volvo Technik zu einer von 200 außergewöhnlichen Innovationen. Das System erkennt, ob der Fahrer gestresst, müde oder abgelenkt ist. Bei Gefahr – z.B. Sekundenschlaf oder Ohnmacht – erfolgt nach haptischer und akustischer Warnung die Abbremsung zum Stillstand. ••• Opel SCHÄRFER, MODERNER, DIGITALER: NEUER MOKKA KOMMT BALD Bei Opel geht es Schlag auf Schlag. Nun präsentieren die Rüsselsheimer den neuen SUV-Bestseller Mokka. Mit neuen Akzenten und Technologien gibt es das Kompakt-SUV als Hybrid mit 48-VoltTechnologie und als vollelektrischen Mokka Electric mit 115 kW (156 PS) starkem E-Motor und bis zu 403 km Reichweite (WLTP). Nach dem Motto „black is beautiful“ zieht künftig in jeder Variante eine von der Motorhaube bis zum Heck oberhalb der Seitenscheiben verlaufende schwarze Designlinie die Blicke auf sich. Sportliche Eleganz vermitteln beim Mokka GS auch die schwarzen Verkleidungen an Front, Heck und den Radhäusern. Im Innenraum wurden alle Stoffe aus Materialien mit Recyclinganteil gefertigt. Die in mattem Silberton erstrahlende Mittelkonsole erscheint nun noch klarer. Einige hier zuvor über Tasten steuerbare Einstellungen sind jetzt in den zentralen Farb-Touchscreen integriert. Die Cockpit-Gestaltung wirkt wertiger. Standardmäßig bietet der weiterentwickelte Bestseller nun ein 10“-Fahrerinfodisplay und einen ebenso großen Farb-Touchscreen. Der lässt sich wie beim Smartphone per Widgets ganz einfach bedienen – in Kombination mit dem optionalen Navigationssystem reicht alternativ ein „Hey Opel“, um die Spracherkennung zu nutzen. Beide Displays sind personalisierbar. Verfügt der neue Mokka über integrierte Navigation, werden Karten-Updates over-the-air ins System geladen. Dieses lernt dank ChatGPT (erhältlich in Verbindung mit Connected Navigation) künftig mit und schlägt Ziele und Zielführungen selbstständig vor. Über die myOpel App lässt sich das Ziel auch ganz einfach ins Fahrzeug und so die Routenführung bis zum Ankunftsort senden. Im Mokka Electric bietet das Infotainmentsystem außerdem eine spezielle EV-Routenführung samt Ladestationsanzeige. Das Smartphone kann kabellos aufgeladen werden. Als weitere Verbindungsmöglichkeiten für portable Geräte ( Smartphones , Tablets) hat der Wagen einen USB-C-Anschluss in der Mittelkonsole. Vollelektrisch ist das SUV mit dem 115 kW (156 PS) starken Elektromotor und 54 kWh-Akku erhältlich. Foto: Opel Autofahren wird teurer Ab 01. Januar 2025 erhöht sich die CO2-Steuer von 45 auf 55 Euro pro Tonne CO2. Dies lässt die Preise für Benzin und Diesel um ca 3 Cent/ Liter ansteigen. Die CO2-Steuer wird zusätzlich zur Steuer auf Kraftstoffe erhoben und jährlich erhöht. Wohl alle Hersteller wollen ihre Preise für die Verbrenner anheben. E-Autos sollen billiger werden. Für rund 9,4 Mio. Autofahrer gelten ab Januar neue Regionalklassen. Das heißt oft, dass die Kfz-Versicherung für die meisten teurer wird. Bei Geschäftsreisen nach Österreich sind höhere Mautgebühren fällig, für Verbrenner wie für Elektroautos. Die Jahresvignette kostet ab 2025 satte 103,80 Euro für Pkw. Die Zehntages-Vignette kostet 12,40 Euro, die Tagesvignette 9,30 Euro. Das Pickerl kann man übrigens auch komplett online erwerben, so dass das „Pickerl“ an der Windschutzscheibe nicht mehr nötig ist. Das gilt auch für einige Zusatz-Mautstrecken wie die Tauern- oder Brennerautobahn. Die Schweizer Jahresvignette bleibt für Verbrennerautos preislich unverändert bei 40 CHF. Für Elektroautos ist sie 2 CHF billiger. In Tschechien sind alle Elektroautos von der Maut befreit. Für Verbrennerautos steigt ab 01.01.2025 der Preis der Jahresvignette auf 2.440 Kronen (96 Euro). Auch der Preis der Tagesvignette wird dann um 10 Kronen auf 210 Kronen (8 Euro) angehoben. Die Monatsvignette wird 460 Kronen (rund 18 Euro) kosten, die Zehn-Tage-Vignette 290 Kronen ( 11 Euro).
www.dmm.travel 11 News Täglich aktuelle News unter www.dmm.travel ••• Audi NEXT GENERATION NAVI IN AUDI ELEKTROAUTOS ••• Shiftmove GmbH VERWALTUNG VON FUHRPARKS SOLL EINFACHER WERDEN ••• Peugeot PEUGEOT 408 ALS BEV E-408 Cariad und der Kartendienst Tomtom haben gemeinsam eine neue Navigationslösung für den VWKonzern entwickelt. In Audi BEV soll sie als erstes eingesetzt werden. Die Naviösung ermöglicht einen nahtlosen Betrieb mit Infotainment und modernsten Fahrerassistenzsystemen. CARIAD, das Softwareunternehmen des Volkswagen Konzerns, hat die Navigations-UI/UX und die Kartenvisualisierung entwickelt. Durch die Nutzung der Cloudnativen Navigationssoftware von TomTom profitieren Fahrer von Routenführung auf Spurebene und spurabhängigen Verkehrsinformationen in Echtzeit, die eine optimierte Führung und genaue geschätzte Ankunftszeiten liefern. Ist keine Datenverbindung verfügbar, schaltet die Lösung auf die integrierte Software um und stellt so eine kontinuierliche Verfügbarkeit sicher. Die neuen Audi-BEV verfügen über einen EV-Routing- und Reichweitenservice, der dabei unterstützt, die Anforderungen der E-Mobilität effizient zu meistern. Die Navigationslösung berücksichtigt den Verkehr, die Verfügbarkeit von Ladestationen für BEV in Echtzeit und sogar den Fahrstil, um beste Ladestopps zu ermitteln und diese in die Reisezeit einzubeziehen. Während der Fahrt überwacht das System die Reichweite, um die Route nach Bedarf anzupassen. Die Berliner Shiftmove GmbH, Pionier für digitales Fuhrparkmanagement, verstärkte nach der Fusion von Avrios und Vimcar ihr Führungsteam mit drei erfahrenen Kräften. Mit Christian Reichert (CRO), Amy Downs (VP Customer Success) und Jason Kolt (VP Marketing) stellt das SaaS-Unternehmen die Weichen für nachhaltiges Wachstum und Expansion in weitere europäische Märkte. Mit seiner Mobility Operations Software will das Unternehmen die Art und Weise, wie Firmen die Mobilität ihrer Mitarbeitenden, Waren und Dienstleistungen verwalten, gänzlich neu gestalten. Der Daten- und Sales-Experte Christian Reichert ist jetzt Chief Revenue Officer. Er soll die Wachstumsziele vorantreiben und neue Märkte erschließen. Mit Fokus auf Kundenloyalität und -Wachstum soll Amy Downs als Vice President Customer Success die Verbesserung der Avrios- und Vimcar-Produkte vorantreiben. Jason Kolt als Vice President Marketing soll das Unternehmen und Softwarelösungen für digitales Fuhrparkmanagement etablieren. Die cloudbasierten SoftwareLösungen bündeln unterschiedlichste Verwaltungstools in einer einzigen einfach zu bedienenden Schnittstelle. Das beseitigt Datensilos, vereinfacht Prozesse und soll Flottenmanager darin bestärken, strategische und vor allem datenbasierte Entscheidungen zu treffen. So können Unternehmen nicht nur die Rentabilität der eigenen Flotte steigern, sondern auch klimapolitische Ziele, wie die Elektrifizierung und Dekarbonisierung betrieblicher Mobilität, vorantreiben. Nun gibt es den eleganten PEUGEOT 408 auch als batterieelektrische Variante. Der Wagen besticht durch seine dynamische Linienführung, die eine erhöhte Fahrposition bietet, und sein bis ins kleinste Detail ausgefeiltes hochwertiges Design. Mit einer Gesamtlänge von 4,69 m und einer Breite von 1,85 m (bei eingeklappten Spiegeln) nutzt das BEV die Multi-Energie-Plattform E-EMP2 (Efficient Modular Platform), die sich durch einen Radstand von 2,79 m auszeichnet. Das Kofferraumvolumen bietet 471 Liter Ladekapazität, bei umgeklappter Rücksitzbank 1.545 Liter. Der neue E-408 ist mit einem Elektromotor mit 157 kW (210 PS) ausgestattet, der ein hohes Drehmoment von 345 Nm entwickelt. Die Reichweite beträgt bis zu 453 km nach WLTP kombiniert. Der Motor wird mit einer 58 kWh NMC-Batterie aufgeladen. Dank des integrierten Routenplaners, der die ideale Route unter Berücksichtigung zahlreicher Informationen berechnet, wird das Aufladen erleichtert und die Reichweite maximiert. Für einfaches und schnelles Aufladen ist der E-408 mit Wechselstrom serienmäßig mit einem 11-kW-OnBoard-Charger ausgestattet. Für die Gleichstromaufladung über Supercharger nimmt das Modell eine Leistung von bis zu 120 kW auf, was eine Aufladung von 20 auf 80 % der Batterie in etwas mehr als 30 Minuten. An Bord sorgen die zahlreichen Fahrerassistenzsysteme für Sicherheit und Komfort beim Fahren. Das Fahrzeug ist umfangreich ausgestattet und in zwei Varianten erhältlich: Allure und GT. Foto: Peugeot Fuhrparks wechseln bei E-Autos öfter die Marke Ein Phänomen, das man bei Verbrennerautos eher weniger kennt: Integrieren Firmen Elektroautos in ihren Fuhrpark, werden sie häufig ihren bisherigen Fabrikaten untreu. Etwa 44 % der Unternehmen erweitern ihr Markenportfolio mit neuen Marken. Gewinner ist deutschlandweit Tesla, vor allem mit den Modellen Model 3 und Model Y. Dahinter folgt Hyundai. Mobilitätsmanager kritisieren in diesem Zusammenhang den Mangel an Auswahl von kompakten oder kleineren E-Autos. Foto: Audi
12 Der Mobilitätsmanager 11/12.2024 Text RED Fotos Montage/X/Freepik I Audi I BMW Fusionen und Übernahmen in der Reisebranche dürften unter einer wirtschaftsfreundlichen Trump-Regierung eine willkommene Erleichterung finden, nachdem sie unter Bidens Justizministerium mit Gegenwind zu kämpfen hatten. Insbesondere Fluggesellschaften wurden in den letzten vier Jahren bei ihren Bemühungen, sich zu engen Allianzen und vollständigen Fusionen zusammenzuschließen, behindert. So löste während dieser Zeit das US-Justizministerium unter US-Generalstaatsanwalt Merrick Garland die JetBlue-American Airlines Northeast Alliance auf, reichte 2021 eine Wettbewerbsklage gegen die Fluggesellschaften ein und zwang sie, die Allianz im Jahr 2023 aufzulösen. Außerdem bestritt es die Fusion von JetBlue mit Spirit Fluggesellschaften. Im Oktober leiteten das Justiz- und das Verkehrsministerium eine wettbewerbswidrige Untersuchung der amerikanischen Luftfahrtbranche ein. Die Lobbygruppe der Luftfahrtindustrie A4A bezeichnete die Untersuchung als „überzogen“ und die U.S. Travel Association bezeichnete sie als „enttäuschenden politischen Trick“. Wie weit diese Untersuchung gehen wird, bevor die Regierung wechselt, ist offen, aber die Luftfahrtindustrie würde von der Trump-Regierung eine Pause bei den Regulierungsmaßnahmen erwarten und diese wahrscheinlich auch bekommen. Infrastruktur und Entwicklung: Der Kongress verabschiedete 2021 das überparteiliche Gesetz zu Infrastruktur, Investitionen und Arbeitsplätzen, das 1,2 Billionen (1.200 Mrd.) US-Dollar für Investitionen in TRUMP VS. REISEBRANCHE Was der Trump-Sieg (Donald Trump wurde am 06. November 2024 zum 47. Präsidenten der USA gewählt) für die Reisebranche, insbesondere für Geschäftsreisen und die Automobilität bedeutet, wird noch einige Zeit lang unklar sein. Aber bestimmte Schritte der vorherigen Regierung von Trump, als er 45. US-Präsident war, könnten Hinweise darauf geben, was zu erwarten ist. Titelstory • Trump-Folgen
www.dmm.travel 13 Online-Info audi.de I bmw.de I Lax.com I https://newyork.partner.viator.com/de Trump-Folgen Straßen, Brücken, Schieneninfrastruktur und Flughafenverbesserungen in den folgenden zehn Jahren genehmigte. Durch den Deal wurden 9 Mrd. US-Dollar für Flughafenverbesserungen bereitgestellt und bis Oktober sollten 122 Eisenbahn-relevante Projekte in 41 Bundesstaaten finanziert werden. Im Oktober 2024 hat die Biden-Regierung eine weitere Milliarde für Flughafenverbesserungen zugesagt. Für die Geschäftsreisebranche war der Infrastrukturvertrag ein Segen, denn Führungskräfte von Fluggesellschaften und insbesondere mittelgroßen Hotelunternehmen wie Best Western und Choice äußerten sich häufig zu ihrem wachsenden Geschäft mit der Unterbringung von Personalarbeitern im Zusammenhang mit durch den Deal finanzierten Infrastrukturprojekten. Da es sich um eine Kongressgesetzgebung handelt, ist es für eine neue Regierung nicht leicht, das Infrastruktur- und Beschäftigungsabkommen rückgängig zu machen. Es ist davon auszugehen, dass die künftige Trump-Regierung das Abkommen nicht zusammenstreichen wird. Reisen und Klimaschutz. Die Pläne der bisherigen Biden-Regierung für Infrastrukturinvestitionen zielten eindeutig auf den Umweltschutz und die Reduzierung von Treibhausgasemissionen ab. Für die TrumpRegierung und den Klimaleugner Donald Trump dürfte das Thema Umwelt nicht prioritär sein. Allerdings dürfte der im Jahr 2022 verabschiedete Inflation Reduction Act, bei dem der Schwerpunkt auf die Erzeugung grüner Energie und die Reduzierung von Emissionen gelegt wird, sehr wahrscheinlich im Fadenkreuz der neuen Regierung stehen. Einige Aspekte des Gesetzes kamen jedoch Staaten mit republikanischer Mehrheit zugute und dürften politisch schwer rückgängig zu machen sein. Auf der internationalen Bühne dürfte sich Trump wenig Freunde machen mit seiner Ankündigung, sich erneut aus dem Pariser Abkommen zurückziehen. Der Rückzug aus dem Rahmenübereinkommen der Vereinten Nationen über den Klimawandel bedeutet, dass sich die Vereinigten Staaten aus den weltweit gewollten Bemühungen zur Bekämpfung der globalen Erwärmung ausschließen. Für die Reisebranche und insbesondere für Fluggesellschaften würde eine Reduzierung der Umweltrichtlinien geringere Anforderungen an Airlines, Bahnunternehmen und die Automobilbranche hinsichtlich der Nachhaltigkeit stellen. Allerdings ist die Luftfahrt ein globales Anliegen, und Fluggesellschaften haben – zusammen mit Partnerun- „Die Bundesbürger sind nicht dafür bekannt, dass ihnen die politische Situation im Reisezielland sonderlich am Herzen liegt. Daran dürfte auch die Wahl Donald Trumps kaum etwas ändern.” Julia Zielonka I Editorial Director zic BMW-Werk Spartanburg: Die Fahrzeuge der X-Baureihen, die hier produziert werden, müssen nicht verzollt werden. Audi-Werk in Mexiko: Der Export der Pkw in die USA wird vermutlich sehr erschwert und die Geschäftsreise- diplomatie damit im Zuammenhang auch.
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